Um 22.000€ bekommt man entweder eine 10kW PV Anlage (ein großes Dach vorausgesetzt) oder ein gebrauchtes Windrad mit 110kW: http://www.windmesse.de/b2b/anlagen/057/ Ob man das so einfach im Ortsgebiet aufstellen darf?
"...so einfach im Ortsgebiet..." - o sancta simplicitas.
In diesem unserem Lande steigt Ihnen der Amtsschimmel aufs Dach, wenn Sie eine Hundehütte im Hinterhof deponieren (auch eine ohne Hund), wenn das nicht im Bebauungsplan oder der Erschließungsfestlegung oder der Gemeinderahmenrichtlinie oder der Entwicklungsplanungsbegründung oder der Zukunftsrichtlinienkompetenz ff. festgezurrt und reguliert ist (NB: ersetze "oder" durch "und"): Jamais plus.
Ortsgebiete sind z.Zt. jedenfalls noch tabu - der Abstand zur geschlossenen Bebauung muß einige 100 m betragen. Aber das kann sich natürlich bald ändern - aber der Nachweis, daß Sie sich an die zum entsprechenden Zeitpunkt geltende Gesetzeslage gehalten haben, liegt natürlich bei Ihnen.
In Österreich mag es anders/großzügiger geregelt sein; für D, zumindest NRW, gilt, daß die Bebauungszonen von den Gemeinden ausgewiesen werden; das muß dann von den Regierungsbezirken und danach den Ministerien (zumindest Ressort Umwelt) abgesegnet werden. Inwieweit das realiter auf den ungekehrten Weg hinausläuft, weil man sonst "im Plan hinterherhinkt"... Zur Zeit wird aber eher an der Unantastbarkeit von Naturschutzgebieten genagt; der Naturschutz wird wohl das sein, das bei der "Energiewende" als erstes nachhaltig unter die Räder kommt.
In Österreich gilt üblicherweise ein Mindestabstand von 1000 Meter zu bebauten Gebiet. So zumindest für große 3MW Anlagen. Ob das auch für einen kleinen 22 Meter Rotor gilt, weiß ich nicht. Oben genannte Anlage wurde 1996 errichtet. Vielleicht war damals die Rechtslage eine Andere, oder es gab eine Ausnahmegenehmigung. Zu Wohnhäusern ist der Abstand einige hundert Meter (400 bis 500 Meter geschätzt mit Google Maps).
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