Zitat von Tagesspiegel

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Ein Neuköllner Junge wurde von Mitschülern an seinem Geburtstag dermaßen traktiert, dass er ambulant behandelt werden musste. Ein Kriminologe nennt Neid als Beweggrund für das Ritual, das nun auch die Polizei beschäftigt. ....

Der Fall, der sich vor etwa zwei Wochen ereignete, wirft ein Schlaglicht auf das Phänomen „Geburtstagsschläge“, das zwar weit verbreitet ist, aber nur selten an die Öffentlichkeit gerät. Neuköllns Bildungsstadträtin Franziska Giffey (SPD) reagierte überrascht und entsetzt, als sie von dem Vorfall und dem dahinter stehenden Ritual erfuhr. ...

Eine Rolle kann dabei laut Pfeiffers Untersuchungen spielen, dass es etwa in vielen türkischen Familien nicht Tradition sei, den Geburtstag so ausgiebig mit Geschenken und Gästen zu feiern, wie in Deutschland üblich. Dies löse Neid aus.

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Ja, wenn das so ist, dann sollte dieser kulturunsensible Brauch der Geburtstagsfeier überdacht werden. Eine Ethikkommission wird sicher einen Kompromiss finden, zum Beispiel Zusammenlegung aller Geburtstag auf einen Tag, der dann Beschneidungsfeier genannt wird.

Junge nach "Geburtstagsschlägen" krank geschrieben

Ja, so ist eben die Existenz als wehrunfähige Minderheit unter einer dominanten Mehrheit ohne ausgeprägtes Gewalttabu. Wer sich selbst in diese Position begibt, muß sich dann halt darin einrichten. Wie zitiert Zettel immer? Tu l'as voulu, George Dandin...

Ist nicht die Geburt von Menschen, die von ihren Eltern andere kulturelle Selbstverständlichkeiten als die muslimischen auf den Weg mitbekommen, die dann vielleicht auch zu einem angenehmeren und besseren Leben führen als mit muslimischen, kulturellen Selbstverständlichkeiten, nicht schon Provokation genug?