Dieser Beitrag hat mit Bildung nichts zu tun, er verfehlt sein Thema. Es geht um Pädagogik und die Rechtfertigung religiösen Hasses. Und er ist exemplarisch für die staatliche Tolerierung von Rassismus wenn er keine deutschen Wurzeln besitzt. Diese Bundeszentrale ist völlig überflüssig.
Dieser Beitrag hat mit Bildung nichts zu tun, er verfehlt sein Thema. Es geht um Pädagogik und die Rechtfertigung religiösen Hasses. Und er ist exemplarisch für die staatliche Tolerierung von Rassismus wenn er keine deutschen Wurzeln besitzt. Diese Bundeszentrale ist völlig überflüssig.
Mir scheint es erst einmal wichtig, dass das Problem überhaupt in der Öffentlichkeit benannt wird. Bisher ist es doch so, dass schon der Tatverdacht gegen einen Deutschen skandalisiert und dramatisiert wird, während man über die Tat eines muslimischen Jugendlichen kaum berichtet. Als beispielsweise klar wurde, dass die Dresdner Synagoge durch einen jungen muslimischen Täter beschmiert wurde, bekam man über die Tat fast nichts mehr zu hören. Wäre es ein junger Deutscher gewesen, hätte man in der Presse wochenlang darüber diskutiert.
Weiterhin halte ich es für legitim, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Gewalt kann auch durch Verzweiflung ausgelöst werden; Thomas Mann hat sogar gesagt: »Gewalt birgt immer ein Element der Verzweiflung.«
Eine Ursachenforschung ist meiner Meinung nach ohne Perspektivwechsel nicht möglich. Die Analyse der Ursachen darf natürlich niemals zu einer Rechtfertigung werden. Für antisemitische Hetze und antisemitische Anschläge gibt es keine Rechtfertigung. Aber wenn man solche Taten verhindern will, muss man nach den Ursachen suchen.
Für die aufmerksamen Teilnehmer dieses Diskussionsforums sind viele Fakten aus diesem Artikel keine Überraschung. In der Öffentlichkeit wird das Problem aber bisher weitgehend totgeschwiegen. Deshalb sehe ich es als Fortschritt an, dass überhaupt darüber geschrieben wird. Man hat jetzt einen Anknüpfungspunkt. Man kann sowohl auf die Stärken, als auch auf die Schwächen des Artikels eingehen.
Zitat von stefanolix im Beitrag #3 Als beispielsweise klar wurde, dass die Dresdner Synagoge durch einen jungen muslimischen Täter beschmiert wurde, bekam man über die Tat fast nichts mehr zu hören. Wäre es ein junger Deutscher gewesen, hätte man in der Presse wochenlang darüber diskutiert.
..und Frau Merkel hätte sich sicher öffentlich empört. Sie ist aber offensichtlich noch nicht ausreichend assimiliert, und fühlt sich nur für Fehltritte deutscher Urbürger zuständig .
Zitat von stefanolix im Beitrag #3 Weiterhin halte ich es für legitim, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Gewalt kann auch durch Verzweiflung ausgelöst werden; Thomas Mann hat sogar gesagt: »Gewalt birgt immer ein Element der Verzweiflung.« Eine Ursachenforschung ist meiner Meinung nach ohne Perspektivwechsel nicht möglich. Die Analyse der Ursachen darf natürlich niemals zu einer Rechtfertigung werden. Für antisemitische Hetze und antisemitische Anschläge gibt es keine Rechtfertigung. Aber wenn man solche Taten verhindern will, muss man nach den Ursachen suchen.
Selbstverständlich ist es legitim Ursachen auf den Grund zu gehen, es ist zwingend notwendig. Bitte verstehe mich nicht falsch, lieber stefanolix. Auch ein Perspektivwechsel ist erforderlich. Aber nicht mit diesem Ansatz:
Zitat von bpbAllerdings sind nur wenige Lehrkräfte mit den kulturellen Hintergründen vertraut, die antisemitische Denkmuster produzieren. Die Bestätigung und die Akzeptanz der Schüler/innen in ihren religiösen und kulturellen Hintergründen ist der elementare und wichtigste Aspekt für die Entstehung einer vertrauensvollen Atmosphäre. Nur im offenen Dialog, an dem jeder gleichwertig teil haben kann, können solche Themen bearbeitet werden. In den Schulen müssen Räume für offene und auf Augenhöhe geführte Diskussionen ohne Abwertung geschaffen werden, um sich dann emotional und intensiv mit tabuisierten Themen wie dem Antisemitismus gemeinsam auseinanderzusetzen. Die Schüler/innen können so ihre eigenen Einstellungen zum Thema revidieren und gemeinsam bestimmte gesellschaftliche Strukturen hinterfragen, um dann auch ihre Meinungen zu äußern…
Dieser Ansatz geht von Wissenslücken aus, welche nur geschlossen werden müssen damit aus einem Antisemiten ein netter Mensch wird, der sich seine eigenen, politisch korrekten, Gedanken macht. Das ist naiv und geht an der Realität völlig vorbei. Hier wird ein Problem nicht angegangen sonder weggeredet. Die Schüler müssen stattdessen lernen ihren Hass zu Hause zu lassen. Ihnen muss klargemacht werden, dass die Schule Rassismus in welcher Form auch immer nicht duldet, d.h. sanktioniert. Wenn dies durchgesetzt wird, dann - kann man informieren.
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