Zum Beispiel bei DRadio Wissen. Bisher wusste ich gar nicht, dass es das überhaupt gibt. Seit heute schon.
Zitat von Programmdirektor Deutschlandradio„Wir gingen bisher davon aus, dass wir mit DRadio Wissen ein weitaus jüngeres Publikum erreichen und stärker in studentischen Kreisen verankert sind. Das hat sich nicht bewahrheitet“
Ja nun, was tun? Da macht man ein Programm, das entweder keiner so richtig braucht, oder das einfach die angepeilte Zielgruppe nicht erreicht. Kann ja schonmal passieren. In einer Marktwirtschaft würde dieses Programm wohl nun beerdigt werden, aber doch nicht bei den Öffis! Wenn es schon eine voll eingerichtete Senderbürokratie mit allem Zipp und Zapp gibt, muss diese auch erhalten bleiben. Also analysiert man die Lage - auch unter Beachtung der Konkurrenzsituation unter den "Schwesterprogrammen"(!) - und kommt zu folgendem Ratschluss:
Zitat von infosatDie Zielgruppe solle deutlicher jünger werden. Eine Umbaumaßnahme ist bis dato schon bekannt: Mehr Musik soll in das derzeit wortlastige Programm. Auch die Ansprache der Zielgruppe soll komplett überarbeitet werden.
Hui, nun doch mehr yeah, yeah, yeah für die Plan-Zielgruppe? Mehr Jugendsprache und Kietzdeutsch? Eine sanfte Teletubbiesierung der Adressatenansprache? Da werden die Wunschhörer dem bis dato unbekannten Wissensradio aber sowas von die Bude einrennen!
Nuja, ich musste doch mal gucken, was ich bis dahin verpasst hatte. Vielleicht gefällt mir das Öffiprodukt ja doch, und bevor es umgemodelt wird...
Mein Blick fiel natürlich sofort auf die Wahl zu den Blogs des Jahres 2012. Interessanterweise bisher ohne jegliches Feedback aus der Onlinewelt. Interessant auch, wer nun Blogger des Jahres wurde. Soviel sei verraten - Zettel war es nicht. Aber schauen und staunen sie selbst.
---------------------------------------------------- Calimeros Rumpelkammer - Ein Raum für freie Rede und Gedanken, mittendrin im Irrenhaus.
Zitat Perlentaucher __________ Soviel Grundversorgung auf einem Fleck: Christian Bartels hat in einer bemerkenswerten Sisyphos... Fleißarbeit sämtliche Schmonzetten (derer 54 an der Zahl) zusammengestellt, mit denen ARD und ZDF uns allein im ersten Halbjahr 2012 beglückte (und hier der Ausblick auf die zweite Jahreshälfte). Eheschließungen vor exotischer Kulisse, Ärger mit dem neuen Chefarzt, Reisen mit dem Traumschiff, aus dem Leben gegriffene Turbulenzen allenthalben und was das Herz nicht noch alles begehrt - und das zum günstigen Durchschnittpreis von gerade mal 1,36 Millionen Euro pro Stück. __________
Zitat idowa.de __________ Den bayerischen Verfassungshütern liegen schon seit dem Spätsommer 2012 Popularklagen des Passauer Juristen Ermano Geuer sowie der Drogeriemarktkette Rossmann gegen den "Rundfunkbeitragsstaatsvertrag" vor, über die im neuen Jahr entschieden werden soll. Warum gerade Bayern? Weil jeder Bürger des Freistaats das Recht hat, Popularklage gegen Gesetzeswerk zu erheben, das seiner Ansicht nach gegen die Bayerische Verfassung (BV) verstößt. Und beim Rundfunkbeitragsstaatsvertrag handelt es sich um eine solche Vorschrift. An das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe könnte man sich nur nach Ausschöpfen des Rechtswegs wenden. __________
Zitat von Calimero im Beitrag #1Mein Blick fiel natürlich sofort auf die Wahl zu den Blogs des Jahres 2012. Interessanterweise bisher ohne jegliches Feedback aus der Onlinewelt. Interessant auch, wer nun Blogger des Jahres wurde. Soviel sei verraten - Zettel war es nicht. Aber schauen und staunen sie selbst.
Naja, "weltberühmt in Posemuckel"... Ansonsten gibt es da aber noch etwas zu tun*: Seit 1.1. sind die Nominierungen für die "Thirteenth Annual Weblog Awards: The 2013 Bloggies" offen (bis 27 Jan.): http://2013.bloggi.es/
[links die Kategorie "European" beachten] * & das dringend: "Best Weblog About Politics - Hall of Fame: The Huffington Post has won this category three times and is not eligible to be nominated again."
______ Übermorgen beginnt die Berlinale… =...und gewinnen wird ein mongolisches Drama über einen Hirtenjungen, der klassisches Ballett erlernen will und unter den Repressalien seiner traditionalistischen Eltern leidet. Von den Ziegen, die er hütet, ganz zu schweigen. Gefördert mit GEZ-Geldern, Zuschüssen aus den diversen Kulturtöpfen, von der Filmförderung (ein Beleuchter war Deutscher, Mindestkriterium) über Goetheinstitut bis zum deutsch-mongolischen Filmfonds. Zuschauer in den Kinos: 27. Versendet auf ARTE, in einer Montagnacht um 0:35 Uhr.=
Kommentar des Users “hicks1” zu einem Berlinale-Bericht von Hanns-Georg Rodek auf welt.de
Das geht aber doch besser: "Zyzzyx Road (2006) — Budget: $2 million. Box office: $30. Yes, thirty bucks. To be fair, the film received only a one-week domestic release (playing one screen in Dallas) to comply with Screen Actors Guild rules. The producer had no intention otherwise of opening it in the U.S. until after it had foreign distribution. (Foreign gross to date: $368,000.) ◦ It wasn't even that much, two of the six tickets were sold to the actors who appeared in the film, meaning the movie on grossed $20."
Ich weiß nicht, ob hier außer mir noch jemand die Leserbriefe in der F.A.Z. liest. Möglicherweise war es ein Schreibfehler oder ich habe es falsch verstanden. Aber wenn es so stimmt, wie ich es in Erinnerung habe, sind die ARD-Programme inzwischen Lichtjahre von der Bevölkerung unter 50 entfernt.
In der F.A.Z. am 01.02.2013 hat sich jedenfalls eine hochrangige ARD-Sprecherin zu Wort gemeldet und für ihre Anstalt reklamiert, dass man folgendes ermittelt habe: Ein Anteil von 85 Prozent der Altersgruppe unter 50 schaue doch immerhin innerhalb von 14 Tagen mindestens einmal für 15 Minuten oder länger ins Programm der Öffentlich-Rechtlichen hinein.
Noch einmal: Innerhalb von 14 Tagen mindestens 15 Minuten. Also mindestens eine halbe Stunde im Monat. Wenn sie diese Zahl bei der ARD schon als Maßstab für gute Zuschauerbeteiligung nehmen, möchte ich bitte mal wissen, wie viele Menschen länger als eine Stunde, länger als zehn Stunden und länger als dreißig Stunden das Programm der Öffentlich-Rechtlichen nutzen.
Es gab mal ein Fernsehblog, in dem sinngemäß plakativ als Motto stand: Jeder Deutsche sitzt im Schnitt drei Stunden pro Tag vor dem Fernseher. Welche Rolle spielen ARD und ZDF dabei? Wie hoch ist die Quote der Fernsehverweigerer und der ÖR-Verweigerer?
Zitat von Martin im Beitrag #6KIKA müsste doch den Schnitt heben, oder nicht?
Gruß, Martin
Da fällt mir ein: In deutschen Haushalten wird die Einschaltquote über eine Panelgruppe ermittelt, die beim Gucken ein Knöpfchen drücken muss. Vermutlich drücken die Kleinen noch keine Knöpfchen .
Zitat von Martin im Beitrag #6KIKA müsste doch den Schnitt heben, oder nicht?
Gruß, Martin
Da fällt mir ein: In deutschen Haushalten wird die Einschaltquote über eine Panelgruppe ermittelt, die beim Gucken ein Knöpfchen drücken muss. Vermutlich drücken die Kleinen noch keine Knöpfchen .
Gruß, Martin
Wir dürfen vermuten, dass die ARD-Sprecherin Jugendliche und Erwachsene unter 50 Jahren gemeint hat ;-) Stefan Niggemeier hat in seinem Blog versprochen, die ARD um mehr Zahlen zu bitten. Mal sehen, was dabei herauskommt.
Zitat von Calimero im Beitrag #1Zum Beispiel bei DRadio Wissen. Bisher wusste ich gar nicht, dass es das überhaupt gibt. Seit heute schon.
Zitat von Programmdirektor Deutschlandradio„Wir gingen bisher davon aus, dass wir mit DRadio Wissen ein weitaus jüngeres Publikum erreichen und stärker in studentischen Kreisen verankert sind. Das hat sich nicht bewahrheitet“
Die Untertitel lesen. Verstehen. Einstampfen. (Arrogante Oberlehrer, die ihre Zielgruppe "Studenten" für Deppen auf der Entwicklungsstufe von Grundschulkindern halten.)
-- Der Weg zur Hölle beginnt mit dem Monopol auf Moral.
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