Zitat von http://www.welt.de/politik/ausland/artic...er-Gewicht.htmlSie und Cameron sowie die disziplinierten Nordeuropäer zogen in Brüssel am gleichen Strang, eine europäische Interessengemeinschaft unter Einschluss Großbritanniens. Dafür, so beschreibt es ein Kommentator, "ist Cameron Angel Merkel etwas schuldig".
Vielleicht kann sich der eine oder andere noch an die Diskussion in Zettels kleinem Zimmer erinnern um die Suche Deutschlands nach Partnern für seine Austeritätspolitik. Bisher war Finanzminister Schäubles öffentlich vorgetragenes Ende des britischen Pfunds eher ein Hindernis bei der Partnersuche und außer Gerüchten um Differenzen mit der Kanzlerin gibt es nicht viel zu hören vom obersten Europa-Etatisten Deutschlands. Dafür von der Kanzlerin um so mehr, die für die geplante Senkung des Budgets der Europäischen Union um 3,4%, als Ergebnis des EU-Ratsgipfels, ein dickes Lob verdient hat. Für diese Politik finden wir Partner. Es wäre gut für die EU und gut für Deutschland, gäbe es mehr partnerschaftliches Vorgehen von Deutschland und Großbritannien.
Zitat von Erling Plaethe im Beitrag #1Dafür von der Kanzlerin um so mehr, die für die geplante Senkung des Budgets der Europäischen Union um 3,4%, als Ergebnis des EU-Ratsgipfels, ein dickes Lob verdient hat.
Muß? Muß? Deutschland muß garnichts, wie gerade die Briten bei diesem Thema schon vor langem vorexerziert haben. Vielmehr: Unsere Regierung hielt es für richtig, noch mehr von den Steuern, die wir zahlen, in ein schwarzes Loch zu werfen. Einer der Gründe, aus denen ich diese Regierung ablehne.
Zitat von FAB. im Beitrag #2 Vielmehr: Unsere Regierung hielt es für richtig, noch mehr von den Steuern, die wir zahlen, in ein schwarzes Loch zu werfen. Einer der Gründe, aus denen ich diese Regierung ablehne.
Me too!
Einer von vielen, vielen Gründen. Ein Hauptgrund aber durchaus.
Ja lieber FAB und lieber Thanatos, Deutschland zahlt noch mehr. Was am Ende unterm Strich bezahlt wird, hängt aber ganz entscheidend davon ab, was wir bekommen. Ich bin kein Anhänger europäischer Subventions- und Förderpolitik, ebenso wenig wie der sehr ähnlichen Prinzipien, nach denen in Deutschland umverteilt wird. Ob nun auf Länderebene oder im Steuerrecht.
Aber das war ja nicht mein Thema. Deshalb habe ich hier noch etwas zu demselben. Diesem Artikel von Wolfgang Schäuble in der "FAZ" entnehme ich, dem Prinzip der wohlwollenden Interpretation folgend, dass sich auch Etatisten bewegen können. Sein Eintreten für "Second-Best-Lösungen", auch wenn er dies ungern zu tun scheint, zeigt Lernfähigkeit und Flexibilität. Die ist unbedingt von Nöten, nicht nur im Umgang mit Großbritannien.
Meine Intention für diesen Beitrag ist, nicht das Positive in einer Zeit der Krise zu übersehen. Entwicklungen früh zur Kenntnis zu nehmen, welche nicht eine Änderung bei den Zielen verfolgen, sonder dabei, wie diese umgesetzt werden. Ganz einfach weil es darauf ankommt. Nicht die Ziele sollten das Beurteilungskriterium sein, sondern die Mittel mit denen sie verwirklicht werden.
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