Erfinderinnen und Erfinder sind in Deutschland (noch?) sehr geachtete Persönlichkeiten. Ich bin gerade einer Sache auf der Spur, bei der möglicherweise eine Quereinsteigerin in die Politik in die Rolle der großen Erfinderin geschrieben werden soll.
Wenn Sie (Ihr) dazu mehr Informationen findet (eventuell auch: dass sie wirklich die Erfinderin des Handschuhs ist), dann bin ich natürlich an Informationen interessiert. Ich habe in beiden Richtungen recherchiert, aber nichts [mehr] gefunden.
"Glove designers plan messaging path for deaf-blind", Apr 07, 2012 by Nancy Owano ______________ The project was developed at the Design Research Lab by Tom Bieling, Ulrike Gollner and Gesche Joost. The Mobile Lorm Glove is in prototype, and the next phase of research will include direct speech input and output. Eventually, they see the glove as beneficial in broader ways than email and texting. The developers suggest the device will make reading e-books easier, as they put it, “to also ‘feel’ E-Books or Audiobooks." ______________
"Glove designers plan messaging path for deaf-blind", Apr 07, 2012 by Nancy Owano ______________ The project was developed at the Design Research Lab by Tom Bieling, Ulrike Gollner and Gesche Joost. The Mobile Lorm Glove is in prototype, and the next phase of research will include direct speech input and output. Eventually, they see the glove as beneficial in broader ways than email and texting. The developers suggest the device will make reading e-books easier, as they put it, “to also ‘feel’ E-Books or Audiobooks." ______________
Genau. Sie verweisen bei phys.org auch wieder auf die Website, auf der Frau Prof. Joost als Supervisorin steht. Aber mal ehrlich: Wenn die Gelegenheit besteht, im Deutschlandradio ein Projekt vorzustellen, würde man doch eine Erfinderin mit Anteil an der Erfindung definitiv nicht unterschlagen. Ebenso in der anderen Radiosendung.
Die Information »sie hat's erfunden« lässt sich daraus nicht ableiten.
geben Sie Gesche Joost" in das Suchfenster ein und Sie finden vier Patentanmeldungen: http://worldwide.espacenet.com/?locale=de_EP Alles zusammen mit Herrn Fabian Hemmert, allerdings keinen Handschuh für Blinde.
geben Sie Gesche Joost" in das Suchfenster ein und Sie finden vier Patentanmeldungen: http://worldwide.espacenet.com/?locale=de_EP Alles zusammen mit Herrn Fabian Hemmert, allerdings keinen Handschuh für Blinde.
Gruß, Martin
Ich kenne die Modalitäten nicht: Meldet normalerweise die Chefin oder der Chef einer Forschungseinrichtung die Patente an?
Es gibt keine vorgegebenen Modalitäten, das ist betriebsintern geregelt (die Patente sind auf die D. Telekom angemeldet). In einer offenen Firma kontaktiert der Erfinder seine Patentabteilung, um die Patentfähigkeit prüfen zu lassen. Die Patentabteilung macht die zugehörigen Recherchen. Die Chefs sind über diese Anfragen in der Regel informiert. Ist eine Erfindung patentfähig, beginnt oft das Schachern, wer wohl als Miterfinder genannt werden soll. Den Haupterfinder ohne sein Einverständnis außen vor zu lassen ist keine gute Idee, dieser ist aber auch aus taktischen Gründen sicher bereit, weitere Personen als Miterfinder zu nennen, Chefs nicht ausgeschlossen. Das ist alles Sache der Vereinbarung. Das Patent gehört letztlich dem Betrieb. Interessant ist dabei, dass sich die Vergütung eines Patents an der sogenannten Erfindungshöhe orientiert. Wird eine Erfindung nicht unmittelbar vermarktet (was bei Designideen durchaus sein kann), wird die Erfindungshöhe geschätzt. Bei der Schätzung haben die Chefs gehörigen Einfluss. So schließt sich dann der Kreis.
Da bei dreien der Patente ein Fabian Remmert genannt wurde, habe ich kurz recherchiert. Der Mann scheint erst mal ein rühriger Selbstvermarkter zu sein http://www.fabianhemmert.com/, ich würde ihn aber für den Kopf der gemeinsam mit Frau Joost gehaltenen Patente halten. http://www.youtube.com/watch?v=Tzv9T8wTykU zeigt einen Auftritt der Beiden, hier fällt mir Frau Joost durch einen 'women'-Tick auf und einem Fokus auf soziale Aspekte, ich würde ihr weniger einen technischen Beitrag zuordnen, diese Präsentation macht Remmert. Hier ist das Design Team: http://www.drlab.org/?page_id=9 , inkl. Frau Goellner und Herr Bieling.
Der Glove hat wohl in Mailand einen Designpreis gewonnen, ein Patent konnte ich nicht finden. Vielleicht ist es erst angemeldet. Daher kann ich nicht sehen, ob die Anmeldung nach den Regeln der Telekom läuft oder nach Regeln der Uni.
Danke für die Aufklärung! Ich habe nur sehr selten mit diesem Thema zu tun. Die Schöpfungshöhe ist mir ein Begriff, die Erfindungshöhe kannte ich bisher nicht.
Insgesamt konnte ich jedenfalls bisher kein Indiz finden, die dafür spricht, dass Frau Prof. Joost die alleinige Erfinderin des Datenhandschuhs ist. Also ist der Satz des »Neuen Süddeutschland« in diesem Wortlaut falsch.
Und wenn wir von einem Design-Team ausgehen, dann verbietet sich ja erst recht die Nennung einer Person als Erfinderin oder Erfinder.
Abgesehen davon, dass die digitale Welt nicht nur Internet, Facebook und Google ist, hat die Frau offensichtlich keine Ahnung. Sie kann noch so viele Richtlinien erlassen, was auf einem amerikanischen oder sonstigen Server liegt oder was in kleinen Päckchen über das Netz verschickt wird ist außerhalb der Reichweite der EU. Frau Joost kann höchstens ein abschreckendes 'Zigarettenlogo' durchsetzen, das vor der Benutzung bestimmter Dienstleister warnt.
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