Zitat von WeltDie FDP stürzt nach der Wahl auf drei Prozent ab, die Popularität der AfD wächst. Die Union ist allein beliebter als alle linken Parteien zusammen. Die Grünen werden auf sieben Prozent durchgereicht.
Bitter für die FDP: Da kommt kein "Ach du Schreck, das haben wir nicht gewollt!" - scheint, als ob die Verbannung in die APO mit einer gewissen Erleichterung beim Wahlvolk aufgenommen wurde. Die Option FDP ist nun gedanklich schon von der Auswahl-Liste gestrichen und man sortiert sich neu. Zum Beispiel hin zur AfD, deren Potenzial so mancher wohl erst zu spät erkannt hat. Oder hin zu Mutti, auf dass sie doch noch zur Alleinherrscherin gekürt werden könnte (der Michel mag seine Mutti wirklich gern).
Ich weiß echt nicht was ich davon halten soll, freue mich lediglich, dass die Grünen weiter auf den Deckel kriegen. ... Wobei, deren Part können die verbliebenen Strömungen der deutschen Allparteienkoalition auch alle blind spielen.
Beste Grüße, Calimero
------------------------------------------------------- Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel
Zitat von Calimero im Beitrag #2Ich weiß echt nicht was ich davon halten soll, freue mich lediglich, dass die Grünen weiter auf den Deckel kriegen.
Das sind doch alles sehr bescheidene Wünsche. Die Musi spuilt inzwischen woanders auf. Mutti und die Sozis werden sich schon auf allen möglichen schädlichen und freiheitseinschränkenden Kollektivmist einigen. Und die Deutschen werden's mögen. Ja, da wächst der Stolz aufs Vaterland doch ins Unendliche!
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat) Je länger das Dritte Reich tot ist, um so stärker wird der Widerstand gegen Hitler und die Seinen. (Johannes Gross)
Zitat von Calimero im Beitrag #2 Bitter für die FDP: Da kommt kein "Ach du Schreck, das haben wir nicht gewollt!" - scheint, als ob die Verbannung in die APO mit einer gewissen Erleichterung beim Wahlvolk aufgenommen wurde. Die Option FDP ist nun gedanklich schon von der Auswahl-Liste gestrichen und man sortiert sich neu.
So ist es, aber dass hat sich die FDP selbst zuzuschreiben. Sie hat am Ende mangels Alternative selbst vor allem mit dem Funktionsargument geworben. Jetzt ist sie draußen und die Partei ohne Funktion, ohne Glaubwürdigkeit war sie schon. Ich bin mir sicher, dass sie nie mehr in den Bundestag zurückkehrt. Soviel Unfähigkeit und Verrat auf einmal in den letzten vier Jahren haben die Partei für immer diskreditiert.
Zitat von TF im Beitrag #4Soviel Unfähigkeit und Verrat auf einmal in den letzten vier Jahren haben die Partei für immer diskreditiert.
Sowohl die CDU als auch die Grünen haben da mehr Inventar über Bord gehen lassen, ohne daß ihnen das den Schiffbruch eingebracht hätte (& aus der Sicht von Thälmann-Mützen-Trägern gilt das wohl auch für die Kommunisten - nur daß dort das Motto "in der Minorität Kreide fressen & abwarten" seit der 3. Internationale Programm ist). Aber die Kombination APO & "liberales Feigenblatt" dürften wie Blei wirken. Nach dem Motto 2017: der Liberalismus ist draußen - hat ihn irgendwen vermißt?
Zitat von Calimero im Beitrag #2 Bitter für die FDP: Da kommt kein "Ach du Schreck, das haben wir nicht gewollt!" - scheint, als ob die Verbannung in die APO mit einer gewissen Erleichterung beim Wahlvolk aufgenommen wurde. Die Option FDP ist nun gedanklich schon von der Auswahl-Liste gestrichen und man sortiert sich neu.
So ist es, aber dass hat sich die FDP selbst zuzuschreiben. Sie hat am Ende mangels Alternative selbst vor allem mit dem Funktionsargument geworben. Jetzt ist sie draußen und die Partei ohne Funktion, ohne Glaubwürdigkeit war sie schon. Ich bin mir sicher, dass sie nie mehr in den Bundestag zurückkehrt. Soviel Unfähigkeit und Verrat auf einmal in den letzten vier Jahren haben die Partei für immer diskreditiert.
Ist es nicht langsam genug mit dem Freudengeheul über die Demise der FDP? In der grundsätzlichen Polarität Sozialismus - Individualismus steht letzterer jetzt ganz ohne Vertretung im Bundestag da. Und das kann, wie Calimero andeutet, leicht zu der Annahme im Wahlvolk führen, daß der Individualismus überhaupt keine politische Relevanz und Existenzberechtigung hat und die Auswahl nur noch zwischen verschiedenen Varianten und Geschwindigkeiten des Sozialismus besteht. Sicher, die FDP hat die Sache des Individualismus nicht auf ideale Weise vertreten und in der letzten Periode einige verheerende Fehler gemacht. Dennoch scheint mir, ein mittelmäßiger Advokat ist immer noch besser als gar keiner.
Zitat von Rayson im Beitrag #3Mutti und die Sozis werden sich schon auf allen möglichen schädlichen und freiheitseinschränkenden Kollektivmist einigen. Und die Deutschen werden's mögen.
Das scheint mir das bedenklichste Element in der gesamten Entwicklung zu sein.
Zitat von Fluminist im Beitrag #7Dennoch scheint mir, ein mittelmäßiger Advokat ist immer noch besser als gar keiner.
In der APO könnte die FDP ja wieder zum grandiosen Fürsprecher des Individualismus reifen. Mit C. Lindner mag das schwierig sein. Aber vielleicht setzt sich ja doch noch der Schäffler-Flügel durch, oder dieser vereinigt sich mit der AfD.
Zitat von Noricus im Beitrag #9 Aber vielleicht setzt sich ja doch noch der Schäffler-Flügel durch, oder dieser vereinigt sich mit der AfD.
Schäffler hat sich die ganze Zeit gegen die AfD ausgesprochen und ihre politischen Ziele kritisiert. Sollte es am Ende doch ein Zusammengehen welcher Art auch immer mit der AfD geben, selbst wenn Christian Lindner noch das letzte Bisschen Liberalismus aus der FDP presst, dann würde das Frank Schäfflers Glaubwürdigkeit schaden.
Zitat von Noricus im Beitrag #9 Aber vielleicht setzt sich ja doch noch der Schäffler-Flügel durch, oder dieser vereinigt sich mit der AfD.
Schäffler hat sich die ganze Zeit gegen die AfD ausgesprochen und ihre politischen Ziele kritisiert. Sollte es am Ende doch ein Zusammengehen welcher Art auch immer mit der AfD geben, selbst wenn Christian Lindner noch das letzte Bisschen Liberalismus aus der FDP presst, dann würde das Frank Schäfflers Glaubwürdigkeit schaden.
Worin waren sich Schäffler auf der einen Seite und AfD auf der anderen Seite den im aktuellen Hauptthema der AfD (Euro) uneinig? In den Details? Darin ob Griechenland aus dem Euro raus muss oder ob Deutschland aus dem Euro raus muss? Letzteres halte ich auch für eine Detailfrage, wenn die Ansicht im Kern die ist, beide Länder passten nicht in eine Haftungs- und Schuldenunion.
Zitat von Noricus im Beitrag #9 Aber vielleicht setzt sich ja doch noch der Schäffler-Flügel durch, oder dieser vereinigt sich mit der AfD.
Schäffler hat sich die ganze Zeit gegen die AfD ausgesprochen und ihre politischen Ziele kritisiert. Sollte es am Ende doch ein Zusammengehen welcher Art auch immer mit der AfD geben, selbst wenn Christian Lindner noch das letzte Bisschen Liberalismus aus der FDP presst, dann würde das Frank Schäfflers Glaubwürdigkeit schaden.
Worin waren sich Schäffler auf der einen Seite und AfD auf der anderen Seite den im aktuellen Hauptthema der AfD (Euro) uneinig? In den Details? Darin ob Griechenland aus dem Euro raus muss oder ob Deutschland aus dem Euro raus muss? Letzteres halte ich auch für eine Detailfrage, wenn die Ansicht im Kern die ist, beide Länder passten nicht in eine Haftungs- und Schuldenunion.
" „Nur weil die AfD ein Problem, die Euro-Krise, richtig analysiert, bietet sie noch lange nicht die richtige und vor allem keine liberale Lösung an“, sagte Schäffler Handelsblatt Online. „Weder problematisiert man unser marktwidriges Geldsystem und das staatliche Geldmonopol, noch besitzt man ein Szenario zur Aufrechterhaltung des Zahlungsverkehrs bei Staaten- und Bankeninsolvenzen.“ Beides finde sich jedoch in einem Positionspapier des von ihm initiierten „Liberalen Aufbruchs in der FDP“. Konkret kritisierte Schäffler die Forderung von AfD-Sprecher Bernd Lucke nach einem gemeinsamen, europaweiten Steuersatz für Unternehmen. „Wo bleibt da der Steuer- und Systemwettbewerb? Was hat das mit Föderalismus zu tun? Was ist an Luckes Vorschlag noch liberal?“, fragte der FDP-Politiker und fügte hinzu: „In unserem Positionspapier fordern wir hingegen bereits auf Bundesländerebene eigene Steuerhoheiten. Unsere Vorschläge zielen auf Nonzentralismus, der Vorschlag von Lucke auf Zentralismus.“" http://www.handelsblatt.com/politik/deut...er/8203366.html Das sind doch sehr klare Worte und Frank Schäffler hat bisher immer den Eindruck gemacht, zu seinen Worten zu stehen.
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