... man setzt von verbündeten Zahlen in die Welt, die kein Hand und Fuß haben, Beweise werden nicht verlangt. Und sobald deshalb die Zahlen in Frage gestellt werden heißt es, die Zahlen wären geschönt worden: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/fo...richt-1.1793957
Bezüglich der Wind- und Solarkosten werden die indirekten Kosten (Netzausbau, Speicher) übrigens gar nicht berücksichtigt. Hier kommt ja erst der eigentliche Dampfhammer zu lasten der Zufallsstromerzeuger und hier liegt auch der Grund, warum sie sich nicht durchsetzen. Denn eigentlich richtet sich die Kritik ja nicht gegen Erneuerbare Energien im Allgemeinen, auch wenn das vereinfacht häufig so von allen Seiten gesagt wird (was aber nur der Wind- und Solarlobby gelegen kommt). Bei Wasserkraft würde sich beispielsweise das Problem nicht stellen und die Situation sieht gänzlich anders aus: Wasserkraftwerke könnten sich von selber durchsetzen und die Industrie würde, dort wo es geographisch geht, gerne bauen, nur sind häufig die lokalen Grünen dagegen. Das Problem sind die Zufallsstromerzeuger.
Mit der Wasserkraft sieht es aber doch so aus, daß der Ausbau längst vollzogen ist - da bleibt nicht mehr viel Platz, um noch groß aufzustocken. Dazu, daß sie aus grüner Optik ein Gravamen im Sündenkatalog darstellt, trägt ja eine Gemengelage bei: für die "Dritte Welt", weil die großen Staudammprojekte immer mit "industriellem Größenwahn" & "Landschaftsvernichtung" gekoppelt waren: Assuandamm, der 3-Schluchten-Damm, Cabora Bassa, das Aussterben der Flußdelfine in Indien & China und das genaue Gegenteil der grünen "small is beautiful"-Dorfromantik darstellten; in Alteuropa ist das den "Sünden der Flußbegradigungen" & Land Unter im Oderbruch in der Rubrik "moderner Machbarkeitswahn" beigeordnet. Es ist kein Zufall, daß, wenn sich die extremen Ausläufer der Öko-Bewegung in den USA in Zerstörungsphantasien ergehen, beständig die Sprengung von Staudämmen auftaucht. (In die Welt gesetzt haben dies wohl Earth First & Edward Abbey mit seinem Roman The Monkey Wrench Gang von 1975.)
Selbst in wasserkraftechnisch schon gut aufgeschlossenen Gebieten wie Österreich gibt es noch ordentlich Potential für den Ausbau: http://www.fh-joanneum.at/aw/home/Studie...n_Oeste/?lan=de Immerhin etwa die Leistung aller österreichischen Donaukraftwerke zusammen!
Für die Vollversorgung mit Strom aus Wasserkraft reicht es zwar nicht, dass können nur geografisch glückliche Länder wie Norwegen, aber 80 bis 85% Wasserkraft am Strommix könnten möglich sein, dazu 10% Wind, 5% PV, der Rest Biomasse, oder eben aus Kernkraft
Als Speicher für EE-Strom bieten sich Pumpspeicherkraftwerke in den Alpen geradezu an, das fehlende Gewicht der schmelzenden Gletscher muss ausgeglichen werden, sonst drohen Erdbeben und Vulkanausbrüche!
Im Rest der Welt ist Wasserkraft teilweise noch so gut wie unerschlossen, etwa das angedachte 40 GW (!) am Kongo.
Zitat von xanopos im Beitrag #3Selbst in wasserkraftechnisch schon gut aufgeschlossenen Gebieten wie Österreich gibt es noch ordentlich Potential für den Ausbau: http://www.fh-joanneum.at/aw/home/Studie...n_Oeste/?lan=de Immerhin etwa die Leistung aller österreichischen Donaukraftwerke zusammen!
Für die Vollversorgung mit Strom aus Wasserkraft reicht es zwar nicht, dass können nur geografisch glückliche Länder wie Norwegen, aber 80 bis 85% Wasserkraft am Strommix könnten möglich sein, dazu 10% Wind, 5% PV, der Rest Biomasse, oder eben aus Kernkraft
Als Speicher für EE-Strom bieten sich Pumpspeicherkraftwerke in den Alpen geradezu an, das fehlende Gewicht der schmelzenden Gletscher muss ausgeglichen werden, sonst drohen Erdbeben und Vulkanausbrüche!
Im Rest der Welt ist Wasserkraft teilweise noch so gut wie unerschlossen, etwa das angedachte 40 GW (!) am Kongo.
Sie vergessen die Türkei, lieber Xanopos.
♥lich Nola
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Status quo, nicht wahr, ist der lateinische Ausdruck für den Schlamassel, in dem wir stecken. Zettel im August 2008
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