Falls jemand in Versuchung sein sollte, auszuprobieren, ob man dem Vorbeiflug eines Asteroiden in 3-facher Monddistanz wenigstens optisch etwas abgewinnen kann, dann lautet die enttäuschende Antwort: es lohnt den Versuch nicht.
At 1 am GMT on the 27th it crosses a line drawn between naked-eye stars α & β Cancri and reaches its predicted peak brightness of magnitude +9 around 4 am. ... Astronomical twilight will be starting soon after 6 am for the centre of the British Isles, the asteroid will be just 20° above the western horizon and, at magnitude +9.2, starting to dim again as it heads away until its next encounter with Earth.
Das ist weit unter der Sichtfähigkeit des "unbewaffneten" (wie die Astronomen sagen) menschlichen Auges (da ist bei 5. bis 6. Größenklasse Schluss) und am Randbereich der Sichtbarkeit für kleine Feldstecher. Die größte Erdannäherung um 17:00 findet eine Viertelstunde nach Sonnenuntergang statt. Die astronomische Dämmerung, ab der erste Beobachtungen möglich sind, beginnt um 18:12; erst ab 18:55 ist es vollständig dunkel. (Werte für Flensburg; für München gelten die Zeiten 18:15 & 18:52: an der kürzeren Dämmerungsdauer merkt man, daß München näher an den Tropen liegt .)
Einmal abgesehen von der Tatsache, daß ganz Germania transalpina heute ganztägig unter der Schirmherrschaft des Jupiter Pluvius steht.
Zitat von xanopos im Beitrag #2Ob heute wieder irgendwo etwas einschlägt?
Nö. Und wenn & falls doch, dann hat das nichts mit dem... Asteroiden zu tun. Der ist ~1,2 Mio km entfernt (oder war es, Sternzeit 2457052,219*); bei einem Durchmesser zwischen 400 und 1000 Metern (das lässt sich nur ungefähr schätzen, weil die Albedo nicht genau bekannt ist; man hat nur einen Helligkeitswert; Ist es ein hauptsächlich aus Metall bestehender Bolide, leuchtet er heller & ist mithin kleiner; Carbochondriten haben mit die geringste Albedo aller bekannten Himmelskörper; mithin ist sein Durchmesser größer anzusetzen). Bei der geringen Masse fliegt da auch nichts langsam drumrum, & und schon gar nicht in so großer Distanz. Die Meßreihe mit dem Goldstone-Radar hat zum Ziel, die Frage der Beschaffenheit zu klären. Die nächste "nahe Begegnung" findet dann im Februar 2050 statt, dann allerdings mit einer Minimaldistanz von ~10 Mio. km.
* astronomische solche, nicht die von Capt. Piccard & Co. (zu Mr. Spocks Zeiten war die ja noch nicht genormt - kein Wunder, daß sich die Schiffe der Sternenflotte damals so oft verflogen haben werden ).
Das waren bestimmt США-Spione. Die haben ja auch MH-17 abgeschossen und Mariupol beschossen, um die glorreiche Offensive der Volksrepublik in schlechtes Licht zu tauchen.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #3Bei der geringen Masse fliegt da auch nichts langsam drumrum, & und schon gar nicht in so großer Distanz.
Peinlich... :
"Objekt "2004 BL86": Asteroid raste mit Mond an der Erde vorbei" "Der Asteroid habe etwa 325 Meter Durchmesser, sein kleiner Begleiter 70 Meter, berichtete die US-Weltraumagentur Nasa. Ungefähr 16 Prozent der erdnahen Asteroiden ab 200 Metern Durchmesser besäßen einen oder sogar zwei Monde. Auch der Meteorit, der vor Jahrmillionen im Nördlinger Ries in Süddeutschland einschlug, hatte einen Begleiter - sein gleichzeitiger Aufschlag schuf das Steinheimer Becken."
Astronomisch wird das Jahr noch interessant: - Der Vorbeiflug am Pluto durch die Sonde Pluto Kuiper Express - Die Ankunft der Sonde Dawn im Orbit um Ceres
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