Zitat von Hamburger Abendblatt, 05.06.In der Hamburger Innenstadt sind trotz steigender Temperaturen fast alle Brunnen stillgelegt – weil dem zuständigen Bezirksamt Hamburg-Mitte ein Mitarbeiter fehlt, der sie anschalten könnte. ... Ein Anwohner hatte sich gewundert und das Bezirksamt alarmiert. Bezirksamtsprecherin Sorina Weiland bestätigte dem Abendblatt, dass niemand den Brunnen einschalten könne. Der technische Mitarbeiter, der die Brunnen bislang betreut hatte, sei in den Ruhestand gegangen, die Stelle konnte bislang nicht nachbesetzt werden.
M.a.W.: Es gibt bei der gesamten Stadtverwaltung keine Pläne über die Installationen der Wasserversorgung (& Gas & Strom?) & man sieht sich außerstande, irgendeinen Angestellten auf dem kurzen Dienstweg zu überstellen & einzuweisen.
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1...irgendeinen Angestellten auf dem kurzen Dienstweg zu überstellen & einzuweisen.
Wenn das mal kein Kandidat für eine neue Spartengewerkschaft ist. Ich hätte noch Zeit, den Vorsitz zu übernehmen ... für einen kleinen Anteil an den erstreikten Gehaltszuwächsen.
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #1[quote="Hamburger Abendblatt, 05.06."]In der Hamburger Innenstadt sind trotz steigender Temperaturen fast alle Brunnen stillgelegt – weil dem zuständigen Bezirksamt Hamburg-Mitte ein Mitarbeiter fehlt, der sie anschalten könnte.
Lieber Ulrich, was ist mit dir los? Da gibt es eine literarische Referenz, die einem quasi ins Gesicht springt, und du lässt sie einfach liegen!
Der Valentin war mir als Nordpol-Germane doch tatsächlich unbekannt...
Aber da hängt trotzdem noch mehr dahinter, scheints:
Zitat von Hamburger AbendblattEine Ausnahme sind nur der Mönckebergbrunnen (Spitalerstraße) und der Brunnen im Innenhof des Rathauses, die aber weitgehend unabhängig vom Bezirksamt betrieben werden.
Tja: der Brunnen der Hygeia, an dem die Senatoren an jedem Arbeitstag vorbei müssen, ist nämlich eine böse Nicklichkeit der preussischen Berliner, den sie den Hamburger Jungs 1901 bei der Neueröffnung des Rathauses aufs Auge gedrückt haben: die große Cholera-Epidemie von 1893, mit ihren 8000 Toten, kam ja dadurch zustande, daß die Hamburger ihr Trinkwasser direkt aus dem Fleeten schöpften (laut Vorschrift sollten da 2 m Erdreich zwischen Fließwasser & Brunnenstelle sein, das stellte sich dann als dumm Tüch heraus); während Altona völlig verschont blieb; & das war nach 1864 als dänisches Beutegut unter preussischer Verwaltung, die nach den Erfahrungen von London 1849 & 1854 konsequent eine verrohrte Wasserversorgung installiert hatten. Die Hamburger haben dann mit der Retourkutsche angefangen, indem sie oben untern Dach im Sitzungsaal die Decken mit Panoramen von Rom, Athen, Venedig und Amsterdem ausgemalt haben: alles alte Stadtrepubliken, die sich von keiner Obrigkeit reinreden liessen.
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