Es gab in der Frankfurter Allgemeinen - als die FAZ noch Foren hatte... - einmal genau diese Rubrik. Ich hatte mich nie bis zum ersten Post zurrückgeklickt und weiß nicht, ob der Titel und der Inhalt schon immer in diesem Zusammenhang standen. Allerdings war es mir auch gleich, denn: Die Leser hatten irgendwann einfach die leckersten Kochrezepte zusammengetragen.
Vielleicht passt diese Frage ins renovierte Kleine Zimmer: Was ist Ihr Rezept zum Glück?
Ein kräftiges Graubrot mit Leberwurst, Senf und Gurke. In meiner Jugend kannte das jeder. Inzwischen steht diese einfache wie sättigende Mahlzeit auf der Liste der bedrohten Speisen.
___________________ Kommunismus mordet. Ich bin bereit, über die Existenz von Einhörnern zu diskutieren. Aber dann verlange ich außergewöhnlich stichhaltige Beweise.
Aktuell begeistern wir und für eine Kartoffelsuppe, deren Zusammensetzung ein Familienrezept ist. Und mit Familienrezept meine ich die Art Rezept, die schlicht aus dem entstanden ist, was noch da war ...
Also
Kartoffeln - 4-5 große Zwiebeln - 1-2, je nach Größe Knoblauch - 1-2 Zehen Gemüsebrühe - etwa 1 Liter Weiße Bohnen - Ja, genau Karotten - 1-1,5, wer mag Räucherwürstchen - Scharf sollen sie sein. Bei uns in der Regel Lammfleisch, das hat aber andere Gründe als den Geschmack. Petersilie - etwas Pfeffer, Salz, Paprika zum Würzen Öl oder Butter zum Anbraten
Die Zubereitung ... ... 1-2 der Kartoffeln reiben, den Rest kleinschneiden (Würfel ... ein Scherzkeks fordert in der Küche bei uns manchmal kleine Tetraeder). Die Zwiebeln und den Knoblauch kleinkleinschneiden und die Würstschen in Scheiben schneiden. In einem Topf Butter oder Öl erhitzen, Würstchen anbraten und gleich kräftig würzen, Hitze runterdrehen und die Zwiebeln anschwitzen. (Jetzt sollte es in der Küche schon aromatisch riechen ...) Dann die geriebenen Kartoffeln drauf und unter RÜHREN (Schreibe ich groß denn das vergesse ich immer) mitbraten. Die Gemüsebrühe darauf und das Ganze zum Kochen bringen. Wenn's kocht, die restlichen Kartoffeln (und Karotten) dazu und warten.
Wenn die Kartoffeln fertig sind, sollte die Suppe so aussehen. Sämig aber noch recht klar, mit Kartoffelstücken und Wurst drin. Jetzt kann man noch etwas Petersilie einrühren. Uns schmeckt das.
Für den Nockerlteig 1 Ei, 1 Eischwer (traditionelle Einheit, entspricht dem Gewicht des verwendeten Eis mit Schale) Butter, 2 Eischwer Hartweizengrieß, Salz, Pfeffer und etwas Muskatnuss verrühren. Grießnockerl in Teelöffelgröße abstechen und in kochendem Wasser oder Brühe (NICHT in der, in der sie nachher gegessen werden sollen, deshalb tuts da auch ein Maggiwürfel) 20 Minuten lang zugedeckt kochen lassen (muss richtig sprudeln). Dann noch mal 20 Minuten auf kleiner Flamme ziehen lassen.
Gegessen werden die Nockerl in einer klaren Fleisch- oder Hühnersuppe, mit frischem Schnittlauch.
Gruß Petz
PS: Ich freue mich, Sie wieder zu lesen, lieber vielleichteinlinker. Und dann gleich mit so einem schönen Einstieg
Hering, Pellkartoffeln und Weißkäse (Magerquark), mit Leinöl.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Zitat von Werwohlf im Beitrag #6Hering, Pellkartoffeln und Weißkäse (Magerquark), mit Leinöl.
Matjes, Pellkartoffeln, 1Bund Dill+1Bund Schnittlauch auf 1kg Magerquark kleinhacken und mit Milch, Pfeffer und Salz vermischen bis er cremig wird, 100g Butter mit viel Kräutersalz (dafür kein Leinöl) Eigentlich sind das zwei Gerichte denn das macht auch glücklich ohne den Quark oder ohne den Hering.
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