Beginnt jetzt um 20:10. Keine Ahnung was da kommt. Könnte aber interessant werden.
NÄCHSTE SENDUNG: Bücher "Atlas Shrugged" vom Ayn Rand Institut. (imago / ZUMA Press) Ayn Rand und der Geist der USA Femme fatale fürs Kapital Ihre Eltern flohen vor der Revolution in Russland. Mit 21 Jahren ging Alissa Sinowjewna Rosenbaum auf eigene Faust in die USA und erfand sich als Ayn Rand neu. In ihren Romanen und Abhandlungen pries sie das egoistische Individuum, das sich über die Masse erhebt. 04.11.2016 | 20:10 Uhr http://www.deutschlandfunk.de/das-feature.1246.de.html
------ "Kurz, womit konnte die Disharmonie einer so schwachen, unruhigen, sich selbst widersprechenden Regierung als mit Barbarei und dem Tode aller vernünftigen, nützlichen Literatur endigen? Hier war kein Griechenland, kein Rom mehr; Europa war ein dunkles Getümmel ziehender Barbaren." (J.G.v.H.)
"Des Satans fette Beute..." "erklärt schlüssig, warum die Amis 1 Hau haben..." "Götzendienst Gier...". Wetten? Ist auch jenseits des Teichs zumeist nicht anders gespielt worden, & da muß man noch überzeugte Randianer zu packen kriegen. Was bei uns ja entfällt. (Die Sparte bzw. der Vergleich mit dem sektenähnlichen Aufbau des Klüngels um AR rum - & da kann man äußerst hübsche Parallelen zu Gurus wie Stefan George finden, dessen Zirkel ganz genauso funktioniert hat, entfällt deswegen ebenfalls.)
Gutes Stichwort in Sachen "Sektenähnlichkeit" sind Nathan & Barbara Branden, das NBI, ARs absolut autokratisches Gehabe & die Tendenz, alle Mitstreiter irgendwann 8-kantig zum absoluten Erzfeind zu erklären & das Reinfuhrwerken ins Privatleben aller Wasserträger (inklusive erlaubter Lektüre, Paarbeziehungen & Kulturkonsum & erhobenem, aber nie eingelöstem Anspruch auf Klassische Philosophische Grundierung; in dem Fall der Name Aristoteles als absolut unhinterfragbare Autoritas des "Objektivismus"): das kennt man sonst nur von Gurus. Howard Scotts "Technocracy" ist kurz vorm New Deal übrigens auch so dahergestiefelt gekommen. (Come to think of it: ditto Frank Lloyd Wright, vor allem, nachdem er sich in Taliesin austoben konnte - & den hat sie sich in The Fountainhead ja als Großes Vorbild ausgeguckt.)
Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande. - Voltaire
Zitat von Ulrich Elkmann im Beitrag #2 Die Sparte bzw. der Vergleich mit dem sektenähnlichen Aufbau des Klüngels um AR rum - & da kann man äußerst hübsche Parallelen zu Gurus wie Stefan George finden, dessen Zirkel ganz genauso funktioniert hat......
Schon klar, strukturell kann man das so sehen. Gleichwohl gibt's da massive Unterschiede. Bei George war die Kunst fundamental, alles andere läppisch, namentlich alles Gemein-Politische. Bei der Rand Corporation liegt die Sache umgekehrt, die Kunst ist zwar nicht gerade läppisch, aber funktional und nur insofern interessant. Gut, sie schrieb moderne Romane, aber auch das gehört bei George in die Schublade läppisch, unter anderem.
Einige Jünger Gs haben zwar dessen Staat auf das zu übertragen gesucht, was man so landläufig zeitgenössisch unter "Staat" versteht, also sozusagen aktualisiert, was indessen nix anderes ist als ein typischer Fall von Über-die-Stränge-schlagen, aus geheim wurde mehr oder weniger gemein - nitt grad das, was sich Gevatter G so vogestellt hat. Bei Rand war genau das die Absicht.
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