Noricus darf alles , auch ein Loblied auf den neuen Berliner Senat singen. Werden wir 2017 auch im Bund mit einer solchen zukunftsweisenden Regierung beglückt?
(Der Gender-Star eignet sich übrigens hervorragend als Link-Trenner, also sag mir niemand, der hätte keinen Sinn.)
Zitat von Noricus im Beitrag #1(Der Gender-Star eignet sich übrigens hervorragend als Link-Trenner, also sag mir niemand, der hätte keinen Sinn.)
Ja, der Asteriskus ist vielfach verwendbar. Als verstärkter Absatztrenner schon im 16. Jhdt. eingesetzt, mit jeweils 3 in Triangelformation (Asterismus). Ist immer ein Zeichen, daß der Verleger id gehobenen Gebührenklasse spielt (die Elzevirs haben das laufend id den griechischen & lateinischen Textausgaben). Als Fußnotenverweis id 50ern ausgestorben (2 Gründe: zum einen kamen Endnoten in Mode, zum andern kriegten die Junge; bei mehr als 5 hinterm Lemma***** wird das störend); als Maximum habe ich mal 7 gezählt. Aber was finde ich im Unicode?
In Koppelung mit dem semantischen Feld "Berliner Politik" fällt mir bei dem letzten Eintrag unerklärlicherweise Sonne, Mond & Sterne ein...
Kurioserweise scheint mir der erste Fall, an dem die englische Lautung "Star" statt Stern(chen) von der Community übernommen wurde, Mitte der 80er bei den Astronomen vorzuliegen: beim wiederholten Hinweis auf die "korrekte Aussprache" ("Sagittarius Ey STAR") für Sgr A*, also das irgendwo zwischen 3 & 4 Millionen Sonnenmassen schwere Schwarze Loch im Milchstraßenzentrum. Sgr A* mit * geht auf ein Paper von Robert Brown zurück ("Precessing jets in Sagittarius A - Gas dynamics in the central parsec of the galaxy", Astrophysical Journal, Part 1, 262, Nov. 1, 1982, pp. 110-119).
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
Attentate auf Weihnachtsmärkte vermittels LKW will R2G z.B. dadurch verhindern dass Güter demnächst in der Berliner Innenstadt nur noch mit Lastenfahrraedern transportiert werden sollen.
Zitat Muss die Eröffnung des Berliner Großflughafens BER schon wieder verschoben werden? Einem Medienbericht zufolge verzögert sich der Termin bis zum Jahr 2018.
Mir fallen übrigens auf Anhieb noch die Abbreviatouren B2B, B2C, B2E, B2G, C2C, D2D, G2B, G2C, M2M, O2O, P2G, P2P, P2T, U2U, H2O, CO2 ein. Und R2D2 & C3PO.
Zitat von Eloman im Beitrag #3Attentate auf Weihnachtsmärkte vermittels LKW will R2G z.B. dadurch verhindern dass Güter demnächst in der Berliner Innenstadt nur noch mit Lastenfahrraedern transportiert werden sollen.
Was ist mit Pferdefuhrwerken? Hat da Schultheiß vielleicht noch ein paar?
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
Ich persönlich hegte ja die Hoffnung, dass Rot/Rot/Grün 2017 im Bund ein Aufbrechen des oppositionslosen, sozialdemokratischen Konsens Deutschlands nach sich ziehen könnte. Beim Blick nach Berlin muß ich allerdings feststellen, dass die Dialektik derer, die hier lange genug leben um Wählen zu dürfen, ausreichend ist, um jede Katastrophe in einen heroischen Sieg umzudeuten.
Herzlich
nachdenken_schmerzt_nicht
"Dort, wo es keine sichtbaren Konflikte gibt, gibt es auch keine Freiheit." - Montesquieu
Herlitscher Artikel, lieber Noricus. Ich denke auch: Berlin hat gewählt was Berlin auch verdient. Ich denke wenn die letzten Produktiven da weg ziehen, dann fällt endlich zusammen was zusammenfallen sollte. Es wäre nur gut den Länderfinanzausgleich bis dahin so weit zusammenzuschieben, dass die Stadt wenigstens im eigenen Saft schmort.
Nein, ernsthaft: Ich find das gut. So kann man live und in Farbe erleben wo die Linksextremisten einen hinführen. Wenigstens muss nicht das ganze Land dafür bluten. Ich muss aber zugeben, ich finds vor allem deshalb gut, weil ich da nicht leben muss.
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #6Ich persönlich hegte ja die Hoffnung, dass Rot/Rot/Grün 2017 im Bund ein Aufbrechen des oppositionslosen, sozialdemokratischen Konsens Deutschlands nach sich ziehen könnte. Beim Blick nach Berlin muß ich allerdings feststellen, dass die Dialektik derer, die hier lange genug leben um Wählen zu dürfen, ausreichend ist, um jede Katastrophe in einen heroischen Sieg umzudeuten.
In einem für mich untypischen Anflug von Optimismus bin ich mir ziemlich sicher, dass dies das Ende der Merkel-CDU wäre und die Union in der Opposition endlich wieder zu sich selbst finden könnte. Schon allein aus opportunistischen Gründen, wie immer. Und womöglich wird sogar unsere kleine Klientel-Partei wieder Oberwasser bekommen. Es wäre jedenfalls das Ende der AfD.
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
ob mir der neue Berliner Senat meine Reaktion angesichts Ihres Artikels wohl verzeihen wird? Musste nämlich spontan und herzhaft lachen - meinen Dank dafür.
Zitat von nachdenken_schmerzt_nicht im Beitrag #6Ich persönlich hegte ja die Hoffnung, dass Rot/Rot/Grün 2017 im Bund ein Aufbrechen des oppositionslosen, sozialdemokratischen Konsens Deutschlands nach sich ziehen könnte. Beim Blick nach Berlin muß ich allerdings feststellen, dass die Dialektik derer, die hier lange genug leben um Wählen zu dürfen, ausreichend ist, um jede Katastrophe in einen heroischen Sieg umzudeuten.
In einem für mich untypischen Anflug von Optimismus bin ich mir ziemlich sicher, dass dies das Ende der Merkel-CDU wäre und die Union in der Opposition endlich wieder zu sich selbst finden könnte.
Das ist nicht weit hergeholt. Wenn sich 2017 im Bund eine rot-rot-grüne Koalition bildet, wird sich Merkel nicht mehr an der Parteispitze halten können. Dass es an der Basis und in Delegiertenkreisen der CDU kräftig rumort, ist ja nicht mehr zu übersehen. Merkel wird nur noch unterstützt, solange sie liefert.
In der Opposition hätte die CDU keine andere Wahl, als wieder nach konservativ zu rücken. Der Versuch, die Regierung links zu überholen, wäre komplett widersinnig, zumal für ein Wiedererstarken der Union ja auch der AfD Stimmen abgeluchst werden müssten. Ein Konsensverhalten wäre ebenso unsinnig, da dies die Union weiter schwächen würde.
Der Gedanke, dass Rot-Rot-Grün die notwendige Grausamkeit ist, um die CDU (und wohl auch die FDP) wieder auf Kurs zu bringen, ist meines Erachtens durchaus erwägenswert. Allerdings fürchte ich die vier Jahre Linksfrontregierung. Denn es ist ja offenkundig, wie viel und welcher Unfug in dieser Zeit angestellt werden kann. Rot-Rot-Grün wäre zweifellos Merkel mit gezündetem Turbo. Und dass dann eine wieder zu sich gekommene CDU samt CSU und FDP das am Boden liegende Land wieder mühsam aufpäppeln muss, ist auch keine wirklich prickelnde Vorstellung.
Schöne Feiertage in die Runde. Zu rot-grün als Regierungskoalition bitte ich zu bedenken,wie lange dieses Bündnis brauchte um ein stark überdurchschnittlich gut funktionierendes Schulsystem komplett zu vernichten.Und das mit einem Wohlfühlkonservativen an der Spitze.Irreversible Schäden für Kinder und Gesellschaft in nur 5 Jahren.
Zitat von Noricus im Beitrag #10 Der Gedanke, dass Rot-Rot-Grün die notwendige Grausamkeit ist, um die CDU (und wohl auch die FDP) wieder auf Kurs zu bringen, ist meines Erachtens durchaus erwägenswert. Allerdings fürchte ich die vier Jahre Linksfrontregierung. Denn es ist ja offenkundig, wie viel und welcher Unfug in dieser Zeit angestellt werden kann. Rot-Rot-Grün wäre zweifellos Merkel mit gezündetem Turbo.
Das sehe ich genau so, zumal aufgrund der derzeitgen Länderregierungen durchaus die Gefahr besteht, dass der Bundesrat nichts reissen wird. Wenn alle von einem Arbeitseifer wie beispielsweise Nahles geprägt wären, dann wäre das nur der Anfang der Horrorliste:
- Maassches Zensurgesetz wird Realität. Das Wahrheitsministerium kommt. - Hunderttausende Einbürgerungen von "denen, die noch nicht so lange hier sind". - Millionenfacher (ja, die Zahl ist richtig) Familiennachzug von "denen, die noch gar nicht da sind". - Aufnahme von Integrationspflichten (für Land und Bürger) in das GG. - Wiedereinführung der Vermögenssteuer. - Deutlich Erhöhung der Konsumsteuern. - Abschaffung der privaten Krankenversicherung. - Erhöhung der CO2 Abgaben. - Erweiterte Gendergesetzgebung. - Abwendung von den USA, Zuwendung zu Russland. - Gesetz zur Kita-Pflicht.
Und das sind nur die Punkte, die mir in einer Minute Brainstorming einfallen. Man sieht die Truppe in Berlin, die fahren das Land in den vier Jahren noch deutlich tiefer in den Dreck. Schlimmer geht immer.
Nein, die Überlegung kann eigentlich nur lauten auf eine Wiederwahl Merkel mit einer möglichst starken AfD (wahlweise FDP, wobei das weniger bewirken wird). Und wenn die innere Sicherheit in den nächsten zwei Jahren endgültig im Eimer ist (bzw. das deutlich offenkundiger wird), dann besteht die mögliche Hoffnung, dass Merkel, bzw. ihr Hofstaat einfach durch Druck von der Basis gestürzt wird. Wir haben bisher zwei(!) Anschläge erlebt, mit einem Dutzend Toter (die Mörderbande -sorry, Frau Künast- mal nicht mitgerechnet), einige Morde und ein paar tausend (ja nach Leserart) "Missverständnisse". Da geht noch deutlich(!) mehr. Und da kommt auch noch deutlich mehr. Was wir bis jetzt erlebt haben war nur der Anfang.
Zitat von patzer im Beitrag #11 Zu rot-grün als Regierungskoalition bitte ich zu bedenken,wie lange dieses Bündnis brauchte um ein stark überdurchschnittlich gut funktionierendes Schulsystem komplett zu vernichten.
Wenn Sie damit BaWü meinen würde ich zustimmen. Wenn wir von Berlin reden, bin ich nicht sicher ob das dann immer noch Ironie oder schon Zynismus wäre....
Zitat von Llarian im Beitrag #7 Ich muss aber zugeben, ich finds vor allem deshalb gut, weil ich da nicht leben muss.
Sie Glücklicher!
Was heisst glücklich? Lieber wäre es mir noch Berlin läge nicht in Deutschland oder es käme erst gar nicht dazu. Aber wenn es schon in Deutschland liegen muss, und es dazu kommt, dann bin ich froh, dass ich nur indirekt von diesem Freiluftexperiment beteiligt bin. Gut, bezahlen muss ichs am Ende, aber bezahlen ist besser als es erleben zu müssen.
Zitat von Llarian im Beitrag #7 Ich muss aber zugeben, ich finds vor allem deshalb gut, weil ich da nicht leben muss.
Sie Glücklicher!
Was heisst glücklich? Lieber wäre es mir noch Berlin läge nicht in Deutschland oder es käme erst gar nicht dazu. Aber wenn es schon in Deutschland liegen muss, und es dazu kommt, dann bin ich froh, dass ich nur indirekt von diesem Freiluftexperiment beteiligt bin. Gut, bezahlen muss ichs am Ende, aber bezahlen ist besser als es erleben zu müssen.
Sagen wir es mal so: Bei all der Häme, die hier gerade über Berlin ausgeschüttelt wird, bitte nicht vergessen, dass es auch in Berlin Menschen gibt, die - keine der neuen Regierungsparteien gewählt haben, - mit der neuen Richtung des Senats keinesfalls einverstanden sind und - die schon seit ihres (beruflich bedingten) Umzugs nach Berlin beständig den Kopf schütteln und denken: Schlimmer kanns ja nicht mehr kommen. Es kann, es kann...
Zitat von dari im Beitrag #16 Sagen wir es mal so: Bei all der Häme, die hier gerade über Berlin ausgeschüttelt wird, bitte nicht vergessen, dass es auch in Berlin Menschen gibt, die - keine der neuen Regierungsparteien gewählt haben, - mit der neuen Richtung des Senats keinesfalls einverstanden sind und - die schon seit ihres (beruflich bedingten) Umzugs nach Berlin beständig den Kopf schütteln und denken: Schlimmer kanns ja nicht mehr kommen. Es kann, es kann...
Ist schon richtig. Ist am Ende ähnlich bitter wie die Regierung Merkel ertragen zu müssen (die auch viele nicht gewählt haben). Mit dem (vielleicht kleinen aber doch vorhandenen) Unterschied, dass es leichter ist Berlin zu verlassen und sich eine andere Arbeit zu suchen als Deutschland zu verlassen.
Wenn ich Sie vielleicht ein wenig aufmuntern darf: Richtig doof ist es vor allem für die, die auch noch Wohneigentum in Berlin erworben haben. Ich hoffe, dass Sie nicht noch zu der Gruppe gehören.....
Zitat von Llarian im Beitrag #17Wenn ich Sie vielleicht ein wenig aufmuntern darf: Richtig doof ist es vor allem für die, die auch noch Wohneigentum in Berlin erworben haben. Ich hoffe, dass Sie nicht noch zu der Gruppe gehören.....
Zitat von Noricus im Beitrag #10Der Gedanke, dass Rot-Rot-Grün die notwendige Grausamkeit ist, um die CDU (und wohl auch die FDP) wieder auf Kurs zu bringen, ist meines Erachtens durchaus erwägenswert. Allerdings fürchte ich die vier Jahre Linksfrontregierung. Denn es ist ja offenkundig, wie viel und welcher Unfug in dieser Zeit angestellt werden kann. Rot-Rot-Grün wäre zweifellos Merkel mit gezündetem Turbo. Und dass dann eine wieder zu sich gekommene CDU samt CSU und FDP das am Boden liegende Land wieder mühsam aufpäppeln muss, ist auch keine wirklich prickelnde Vorstellung.
Es hat eben alles seinen Preis... Wenn wir die Fiktion mal weiter spinnen, so könnten aber vielleicht wenigstens diejenigen Hoffnung schöpfen, die in einem Bundesland leben, dem innerhalb der Periode einer rot-stasirot-grün regierten Bundesrepublik die Gnade einer Landtagswahl zuteil würde (und damit - wie es bei lagermäßig eindeutig zu lokalisierenden Bundesregierungen guter Brauch ist - die Bundesopposition zur Landesregierung erhoben oder als solche bestätigt wird).
Zumal auf einem der wirklich wichtigen Politikgebiete der Zukunft, nämlich der Schulpolitik, die Kompetenz noch überwiegend bei den Ländern angesiedelt ist...
-- Bevor ich mit den Wölfen heule, werd‘ ich lieber harzig, warzig grau, verwandele ich mich in eine Eule oder vielleicht in eine graue Sau. (Reinhard Mey)
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