Aktueller Nachtrag: Der neueste Satellit zum Nachweis extrasolarer Planeten, die CHEOPS-Mission der ESA, ist vor 20 Minuten an der Spitze einer Sojus-Rakete von kourou in Französisch-Guyana aus gestartet, nachdem der Start gestern verschoben worden war.
Zitat CHEOPS soll helle, aber wenig aktive Sterne mit bereits nachgewiesenen Exoplaneten in der Größe zwischen Supererde und Neptun mittels ultrapräziser Photometrie untersuchen. Die beobachteten Objekte wurden bereits vor der Mission gefunden, z. B. durch die Radialgeschwindigkeitsmethode oder bodengestützte Transitsuchen wie NGTS. Es wurde erwartet, dass NGTS ungefähr 50 Ziele mit weniger als sechs Erdradien Durchmesser für die Mission finden wird. Diese Sterne sind hell genug, um später Messungen der Radialgeschwindigkeiten in entsprechender Präzision zu ermöglichen. Die CHEOPS-Mission soll genauere Informationen über den Durchmesser von Exoplaneten mit bereits durch vorherige Beobachtung bekannter Masse liefern und den Radius erdähnlicher Planeten auf 10 % genau bestimmen. Aus Masse und Durchmesser kann die Dichte berechnet werden, die wiederum Rückschluss über die Beschaffenheit des Exoplaneten ermöglicht. So lässt sich bestimmen, ob der Planet überwiegend aus Gestein, Eis oder Gas besteht. Das System soll bei Sternen der Magnitude V < 9 eine photometrische Genauigkeit von 20 ppm für 6 Stunden Zeitskalen erreichen und 85 ppm über 3 Stunden bei Magnitude V < 12. Im Gegensatz zu bisherigen Transit-(Such-)Missionen wird CHEOPS nicht primär nach weiteren Exoplaneten suchen, sondern bekannte Exoplaneten genauer untersuchen. Er konzentriert sich dabei auf die hellsten Sterne, bei denen sowohl präzise Massen (RV-Methode) als auch präzise Radien (CHEOPS) bestimmt werden können.
Die Aussetzung von CHEOPS soll etwa 12:20 MEZ anstehen.
a. Hier der Trailer zu der schwedischen Filmversion von 2018/19 (im Sept./Nov. 18 auf diversen Filmfestspielen gelaufen; im März in die schwedischen und im August in die englischen Kinos gekommen - jedenfalls in ein paar):
b. Was mir gerade auffällt: warum tragen so viele Generationenraumschiffe in der SF (also nicht "Schläferschiffe" à la der "Discovery" in 2001: A Space Odyssey, sondern solche, in denen die Besatzung über Jahrzehnte oder Jahrhunderte des Fahrt in Generationenfolge überdauert) Namen, die mit "A-" beginnen?
- Martinson: "Aniara" (1956) - Bei Karlheinz und Angela Steinmüller im einzigen Roman aus dem (zugegeben schütteren Fundus der DDR-SF, der heute noch in einem Verlagsprogramm lieferbar ist & in der 80ern diversen Ost-Leseklubs als Namensgeber diente): "Andymon" (1982) - Kim Stanley Robinson, in der gründlichsten fiktionalen Überschlagung der technischen Machbarkeit eines solchen Projekts: "Aurora" (2015) - Frank M. Robinson, "The Oceans Are Wide" (1954): "Astra" - Richard Paul Russo, "Ship of Fools" (2003): "Argonos"
(gilt auch für Filme: in WALL-E (2008): "Axiom", "Passengers" (2016): "The Avalon")
"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire
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