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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 139 mal aufgerufen
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Frank2000 Offline




Beiträge: 3.401

21.03.2023 15:07
Antiquarische Bücher kostenlos abzugeben Antworten

Hi zusammen,

ich habe folgende Bücher rumliegen:
Alle 1. Auflage

W. Brown : Start ohne Wiederkehr, Bewin-Verlag, 1965?
Charles Grey : Die zweite Macht, Höne-Verlag, ?
Gert Sandow : Die Leute der Marsflower, Bewin-Verlag, ?
William Brown : Ruf aus dem All, Bewin-Verlag, ?
Gert Sandow : Gorod, Bewin-Verlag, ?
W.W.Shols : Die Hölle begann auf Campor, Bewin-Verlag,
James Spencer : Drei gegen drei Milliarden, Bewin-Verlag,
J.E.Wells : Der Captain mit der goldenen Sonne, Bewin-Verlag,
W.W. Shols : Seine Heimat war der Mars, Bewin-Verlag
C.R. Munro : Stern ohne Wiederkehr, Andra-Verlag
U. Biegel : Kosmische Saat, Bewin-Verlag,
Philip K. Dick : Zeit ohne Grenzen, Balowa-Verlag,
Jay Grams : Die Macht im Kosmos, Bewin-Verlag
G. Sandow : Zwischenfall im Mondexpress, Bewin-Verlag
Werner A. Kral : Geheimnis im Urwald, Bewin-Verlag
J.G. Sandow : Zwischenlandung, Bewin-Verlag
Birger Torsholm : Geheimnis um IRA IX, Bewin-Verlag

Das sind diese Hardcover Leihbücher, die in den 60ern und 70ern zu Zehntausenden gedruckt wurden. Inzwischen aber gibt es immer weniger davon, weil im Laufe der letzten 50 Jahre die meisten Exemplare im Papiermüll gelandet sind.
Deswegen scheue ich mich davor, auch meine Bücher einfach wegzuschmeissen. Will die jemand haben? Ich möchte nur die Versandkosten wiederhaben.

___________________
Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz
Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske".
"Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.322

21.03.2023 16:23
#2 RE: Antiquarische Bücher kostenlos abzugeben Antworten

Ich habe das mal kurz ergänzt und ein paar der damaligen Klappentexte dazugesetzt, damit man einen Eindruck bekommt, um was es geht und wie das damals vermarktet worden ist. Im SF-Sektor gab es zwischen Ende der 40 Jahre und Mitte der 60er gut 180 Verlage, die den Sektor bedient haben; der Bewin-Verlag war der letzte, der bis 1972 durchgehalten hat. Bewin war auch der Verlag mit den meisten Titeln: 302 zwischen 1955 und 1972; ab 1967 haben die oft alte Bücher aus dem eigenen Fundus neu aufgelegt, den Titel geändert und den Autorennamen unisono durch "John Spencer" ersetzt.
Die Autorenhonorare betrugen dort von Anfang bis Ende für einen Roman von 250 bis 300 Seiten 400 DM. Shols & Peschke haben übrigens in der Anfangszeit von "Perry Rhodan" ein paar Titel für die Serie geschrieben, sind aber schnell aus dem Team ausgeschieden worden.

W. BROWN (Verlagspseudonym. Autor hier: Hans Peschke (1923-1994), START OHNE WIEDERKEHR (Serie "Start zum Dunkelstern" 1)
S. F.-Roman, Bewin-Verlag, 19665
"Die Raumfahrt der Erde hat nach entscheidenden Rückschlägen längere Zeit hindurch stagniert. Erst nachdem 1981 endlich eine Weltregierung gebildet worden ist, wird sie wieder vorangetrieben. 1985 gelingt die Bezwingung des Mondes, 1991 startet das erste bemannte Raumschiff mit 13 Mann Besatzung an Bord zum Mars.
"Zuerst geht alles gut. Dann aber, der Rote Planet ist schon nahezu erreicht, kommt das Unheil über das Raumschiff MARS I. Plötzlich fallen seine Atomreaktoren aus, das Schiff treibt manövrierunfähig durch den Raum, seine Besatzung sieht den sicheren Tod vor Augen. Doch unvermutet taucht dann eine Raumscheibe der letzten Marsbewohner auf, um Hilfe zu bringen.
"Mädchen sind es, "fliegende Amazonen", welche die Männer retten, während die Männer der menschengleichen Marsianer restlos einer verheerenden Seuche zum Opfer gefallen sind. Die Männer der MARS I werden mit den Relikten einer weit überlegenen Technik konfrontiert, der sie fast hilflos gegenüberstehen. Und doch lernen sie, diese zu beherrschen und so sind es zwei marsianische Raumer, die schließlich den Flug zur Erde antreten und den Roten Planeten leer zurücklassen.
"Doch in den Monaten ihrer Abwesenheit ist die Erde zu einem feindlichen Gestirn geworden. Nie mehr können sie auf ihr landen - ihr Start zum Mars war ein Start ohne Wiederkehr!"

CHARLES GREY [Ps. für Edwin Charles Tubb (1919-2010)] DIE ZWEITE MACHT, Reihe "UTOPIA-SPITZENKLASSE" Utopischer Roman
Hönne, 1958
(OT: Enterprise 2115 (1954: Merit, London) TB-Nachdruck als The Mechanical Monarch (1958: Ace Books, New York))
"Sie waren zwei. Rosslyn, der Pilot, und Comain, der Träumer. Rosslyn starb im Weltenraum. Erst zwei Jahrhunderte später fand man seinen erfrorenen und von der Kälte konservierten Körper und erweckte ihn durch ein Wunder der zukünftigen Wissenschaft wieder zum Leben. Comain . . .? Comain blieb auf der Erde und verwirklichte seine Träume. Als Rosslyn zurückkehrte, fand er eine Zivilisation vor, die seine kühnsten Vorstellungen übertraf. Der Planet wurde von Frauen regiert, die sich bedingungslos von den automatischen und unbarmherzigen Voraussagungen einer riesigen und erschreckenden Maschine leiten ließen; einer Maschine, die die Zukunft voraussagte, und die Handlungsweise einer ganzen Welt im voraus bestimmte."

GERT SANDOW [Joachim Puhle (*1929)] - DIE LEUTE DER MARSFLOWER S. F.-Roman, Bewin-Verlag, 1965
"Das - heute noch - Unglaubliche wird Realität. Das erste Raumschiff, vollbesetzt mit Aussiedlern und Kolonisten, ist unterwegs zum Mars. Einfache Leute sind es, die gewöhnlich Landwirtschaft und Bergbau betreiben. Die Technik des modernen Zeitalters sagt ihnen nicht viel. Und doch erschauern sie gelegentlich angesichts der schwarzen Abgründe des ewigen, endlosen Weltenraumes. Doch wer glaubt, daß die sechswöchige Reise langweilig wird - wie Hanny Porton dem Kommandanten vorhielt - sieht sich alsbald getäuscht. Nicht wackere Raumabenteuer sind es mit Piraten und fremden Intelligenzen, die es sowieso nicht gibt, sondern die Realitäten der Natur. Ein bißchen Aberglauben und ein bißchen Angst, Raumkrankheiten und technische Versager, furcheinflößende Gerüchte und Naturphänomene des Kosmos sind es, die Passagiere und auch die Besatzung in Atem halten. Glaubten Eddinborough und Smolskinow, der Franzose Dubroix oder der ewige Besserwisser Scholz zu Beginn der Reise, man müsse oder könne sich sechs Wochen lang die Zeit totschlagen, erkennen sie bei Ankunft am Mars, daß eine Seereise eigentlich gemütlicher ist.
"Man darf glauben, so und nicht anders wird es sein, wenn eines Tages in sicherlich nicht allzuweiter Zukunft erste Siedler zu anderen Planeten aufbrechen. "Die Leute der MARSFLOWER" ist an sich kein utopischer Roman, sondern reales Erlebnis, nur der Zeit ein bißchen vorgegriffen. Technisch und physikalisch exakt fundiert, ohne mit unverständlichen Fachausdrücken zu operieren, bringt uns SANDOW hierin noch in der Phantasie erlebnishaft nahe, was morgen Wirklichkeit werden dürfte..."

WILLIAM BROWN (Verlags-Pseudonym, Autor hier: Ernst Hermann Richter (1900-1959)alias Ernest Terridge) RUF AUS DEM ALL (Band 1 der "Dr. Fred Solden Trilogie")
Bewin-Verlag, 1956

SANDOW (= Puhle), GOROD, Bewin-Verlag, 1966
"Es gibt nur Gorod - Gorod ist das Leben. Gorod ist die Welt. Es gibt nichts anderes als Gorod. Wer in Gorod geboren wird, wird in Gorod auch sterben. Gorod ist der Inbegriff des Daseins überhaupt. So war es gestern, ist es heute und wird es morgen sein . . .
"Und doch: Fred Morgan ist anderer Meinung. Er ist ein junger Gymnasiast, intelligent dazu, und er findet sich nicht damit ab, daß der Mensch - und mit ihm Milliarden, die seit Ewigkeiten Gorod gehören - nichts anderes erreichen können, als nur in einer der sieben Sektionen zu leben. Und er steht nicht allein mit dieser Ansicht.
"Fred und sein Freund sitzen nun im Revier I des 432. Bezirks. Inspektor Hunter kann es nicht fassen, daß die jungen Leute zurückgekommen sind. Die beiden aber kamen zurück. Natürlich stimmt etwas nicht . . .
"Es dauerte Tage, bis Hunter herausbekam, daß die beiden in eine Revolution verwickelt waren. Aufstände, Revolten gab es immer mal. Der Erfolg war stets gleich Null. Seit Jahrtausenden - seit Gorod besteht . . .
"Fred und Igor aber interessiert die Revolution nicht. Sie nutzen sie lediglich für ihren Plan aus. Denn . . . Gilgamesch baute Uruk . . .
"Eine geradezu phantastische Geschichte. Die Existenz Gorods mag gar nicht so weit hergeholt sein. Man erinnere sich z. B. an die Bestrebungen, Großstadtbezirke einzuordnen. Was kommt da eines Tages heraus? Gorod . . . ?
"Im Hintergrund aber, durch die Geschichte ins Blickfeld gebracht, ist stets das Menschliche, denn auch die Zukunft muß vom Menschen gestaltet werden - nachdem es - seien wir ehrlich - in der Gegenwart oft nicht recht klappt."

W. W. SHOLS (Winfried Scholz (1925-1981)) DIE HÖLLE BEGANN AUF CAMPOR S.F.-Roman
Bewin-Verlag, 1963

JAMES SPENCER (Ps für Werner Ewald) DREI GEGEN DREI MILLIARDEN, S.-F.-Roman
Bewin-Verlag, 1965
"Benton, Rio und Skarlet sind drei Raumschiffkapitäne der irdischen Flotte, die wegen ihrer oft genug bewiesenen Tapferkeit allgemeine Anerkennung genießen, die aber andererseits durch ihre Disziplinlosigkeit immer wieder in Schwierigkeiten geraten. Auch diesmal verbringen sie einen Arrest auf einem abgelegenen Stützpunkt, während ihre Kameraden auf der Erde frohe Tage verleben.
"Die Folge der Ereignisse verschlägt sie auf einen Planeten mit herrschsüchtigen grausamen Wesen, die die Erde erobern möchten. Um überhaupt etwas unternehmen zu können, machen sie mit diesen zunächst zum Schein gemeinsame Sache. Als sie dann gegen sie losschlagen, erhalten sie unerwartet starke Verbündete. Daß diese Verbündeten eine viel größere Gefahr für die Erde darstellen, können sie nicht ahnen . . .
"Benton und seine Freunde vereiteln aber tatsächlich den Abflug der Flotte, die der irdischen um ein Vielfaches überlegen ist. Dann fliehen sie zur Erde zurück. Ein furchtbares Ringen beginnt jedoch, als die ehemaligen Verbündeten landen und sich als schier unbezwingbare Gegner erweisen.
"Die Erde versinkt im Chaos der Vernichtung. Nur wenige machen noch mit dem Mut der Verzweiflung weiter.
"Rettung und Hilfe bringt dann zum Schluß ein alter Lagerverwalter, der vom Kriegshandwerk nichts versteht, und der noch nicht nicht einmal ahnt, daß die Erde so gut wie verloren ist . . . "

J. E. WELLS (Eberhard Seitz (*1912), DER CAPTAIN MIT DER GOLDENEN SONNE
Bewin-Verlag, 1964

SHOLS, SEINE HEIMAT WAR DER MARS, Utopischer Kriminalroman
Bewin-Verlag, 1958
"Mit einem Schlage wird das New Yorker Sensationsblatt TRUE MAGAZINE zur meistgelesenen Zeitung des Sonnensystems. Auf Mars und Venus wie auf Terra fiebern täglich Millionen den Berichten des Star-Reporters MILLS entgegen, der sich auf unheimliche Weise Informationen über das Ringen um die Milliarden-Hinterlassenschaft Sulei Khans zu beschaffen weiß. Er scheint alle Morde und Raumschiffkatastrophen, die sich des skurrilen Testamentes wegen ereignen werden, vorauszuahnen, und er will wissen, wer der Erbe sein wird, denn er nennt als den einzigen Favoriten seinen persönlichen Freund ROGER DAVIS.
"ROGER DAVIS aber befindet sich als der Letzte einer verunglückten Expedition in der Eiswüste von Thyle II, und während sein Name durch die Weltpresse läuft, erlebt er das Wunder einer Begegnung mit einem Wesen, wie es noch kein Menschenauge geschaut hat. Für Roger Davis bedeutet diese Begegnung Rettung aus höchster Not, für das seltsame Wesen jedoch den Beginn eines unglaublichen Abenteuers, denn es wird zum Hauptakteur eines Kriminaldramas, das die ganze Menschheit in Atem hält.
"Schuld an allem aber ist das Testament Sulei Khans, nach dem derjenige das Riesenvermögen erben soll, der dem Verstorbenen am ähnlichsten sieht."

C. R. MUNRO (Kurt Brand (1917-1991)) STERN OHNE WIEDERKEHR. o.J. (1958)
"In Comb-O-Eins fällt wieder der Klärer aus.
"Im Raumschiff ,HALO' brechen die beiden Funker zusammen. Ihre Haut ist plötzlich ebenholzschwarz geworden.
"In einem Lastraumer erlebt die ganze Besatzung das gleiche Schicksal.
"Vierundzwanzig besinnungslose Menschen mit schwarz gewordener Haut geben den Medizinern ein unlösbares Rätsel auf.
"Die ,HALO' geht mit zwei neuen Funkern wieder auf Fahrt, Kurs ,LABDO-g', ein Stern im Satelliten-System NGC 205, das zum Andromeda-Nebel gehört; Distanz von der Erde: 1,48 Millionen Lichtjahre.
"War Thryll, Eigner und Kommandant der HALO, muss zum LABDO-g! Er sucht seinen Bruder, der vor drei Jahren mit Kursziel auf diesen Stern spurlos verschwunden ist . War Thryll startet nach dem LABDO-g, trotz aller Warnungen, selbst als er zum erstenmal hört, daß alte Raumfahrer diesen Planeten den "STERN OHNE WIEDERKEHR" nennen.
"Er startet, obwohl das gesamte Satelliten-Sternsystem NGC 205 zum Warngebiet erklärt worden ist, und als die HALO im wolkenlosen Balu verschwunden ist, glaubt niemand mehr an die Rückkehr dieses Schiffes, obwohl Sie nicht abergläubisch sind. Aber LABDO-g ist wirkliche ein "STERN OHNE WIEDERKEHR"."

U(do) BIEGEL, KOSMISCHE SAAT, S.F.-Roman, Bewin-Verlag, o.J. (1969)

PHILIP.K. DICK, ZEIT OHNE GRENZEN (Time Out of Joint, 1959)
Balowa-Verlag , o.J. (1962

J. GRAMS (Jürgen Grasmück, 1940-2007, besser bekannt als „Dan Shocker“), DIE MACHT IM KOSMOS, Bewin-Verlag 1957 (war sein erster Roman)

SANOW (Puhle), ZWISCHENFALL IM MONDEXPRESS, Bewin-Verlag, o.J. (1966)
„Eine merkwürdige Spannung lag im Panorama-Restaurant des Vaporum-Spaceport. Langsam senkte sich der mächtige Spaceliner "Earl of Atlantic" hernieder. Die mörderischen Flammengarben der Rückstoßdüsen entfesseln ein Feuerwerk ohnegleichen.
„Da zuckt eine Stichflamme auf - und Sekundenbruchteile später explodiert das stolze Raumschiff mit einem Feuerwerk, das weniger anmutig aussieht. Die Menschen springen auf - ein Schrei des Entsetzens hallt durch die Halle. Dieses grausige Ereignis leitet eine Jagd ein nach Leuten, die bis dahin noch völlig unbekannt sind, auf deren Konto aber schon eine ganze Reihe von Attentaten dieser Art gebucht werden muß.
„Doch der Sicherheitsdienst schläft nicht. Trotzdem sind die SDD-Männer maßlos verblüfft, als sie dank der Mitarbeit Inora Tsens ermitteln, daß die Unbekannten sich einer Waffe bedienen, von der man glaubte, daß sie noch geheim sei.
„Es wird eine verbissene Jagd, erschwert durch die lebensfeindlichen Verhältnisse, die auf dem Mond nun einmal herrschen. Und immer wieder wird einem klar, wie wenig ein Leben dort mit dem auf der Erde gemein haben wird. Das Leben unter den Schutzkuppeln der Städte entbehrt vieles, das auf der Erde selbstverständlich ist, es entbehrt praktisch fast alles.
„Heute noch stehen wir an der Schwelle der Raumfahrt, die uns Menschen die Äonen des Weltraums eröffnen. Noch ist es eine Sensation, wenn Kosmo- oder Astronauten wie White und Leonow ihre Raumschiffe verlassen, um sich zehn oder zwanzig Minuten im schwerelosen Nichts aufzuhalten. Raumschiffe, die in ihrer Winzigkeit noch lange nicht dem ähneln, das sich jeder von uns vorstellt. Aber wer wagt es heute noch zu sagen, SF-Romane wären Hirngespinste!
"Zwischenfall im Mond-Expreß" spiegelt - neben der Spionagehandlung - das Dasein derjenigen wider, die eines Tages - vielleicht schon in hundert Jahren - die technischen und wissenschaftlichen Stationen auf dem Mond besetzt halten müssen.“

WERNER A. KRAL (nichts weiteres bekannt), GEHEIMNIS IM URWALD,
Bewin-Verlag, 1964

SANDOW (Puhle), ZWISCHENLANDUNG, Bewin-Verlag, 1964
(erweiterte Fassung – 256 S. – des Heftromans „Verwegene Landung – eine Fliegende Untertasse braucht Hilfe“, Utopia Zukunftsroman 278, 1961)

BIRGER TORSHOLM, GEHEIMNIS UM IRA-X, Bewin-Verlag, o.J, (1958)
(Mit dem Titel verbindet sich eine skurrile Episode. Die beiden großen SF-Heftreihen ab 1958 auf dem deutschen Markt waren "Terra" und "Utopia", die sich natürlich als Konkurrenz sahen. Das hat zu einer Kiebigkeit geführt. Walter Ernsting ("Clark Darlton") hat bei "Terra" einen Roman mit dem Titel "Utopia stirbt" herausgebracht (ob da Günter Schelwokat, der Chefredax war, das MS. einfach umgetauft hat, weiß ich nicht). Als Antwort darauf ist diesem Text von Torsholm dann beim Nachdruck 1959 als Utopia-Band 160 der neue Titel "Nichts Gutes kam von Terra" gegeben worden.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

Frank2000 Offline




Beiträge: 3.401

21.03.2023 17:54
#3 RE: Antiquarische Bücher kostenlos abzugeben Antworten

Was du teilweise für Detailwissen bei literarischen Themen hast, ist verblüffend.
Die Klappentexte stammen natürlich aus dem Netz, aber die Anekdoten... ;-)

Vielleicht mache ich mir die Mühe, die fehlenden Klappentexte noch abzuschreiben. Wäre eine schöne Erinnerung, wenn die Bücher weg sind.

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Verbote sind Freiheit. Meinungen sind Terror. Quoten sind Leistung. Linke Regierung ist Familie. (c) Rot-Grüne Allianz
Prophezeiung: 2022, das Jahr in dem in Deutschland der Schleier für alle eingeführt wird. Nennt sich dann "Maske".
"Warum halten sie Begriffe wie 'Zigeunersoße' für rassistisch, aber 'Schei** Juden' für harmlos?", Hamed Abdel-Samad

Ulrich Elkmann Offline




Beiträge: 14.322

21.03.2023 18:26
#4 RE: Antiquarische Bücher kostenlos abzugeben Antworten

Das wird noch erstaunlicher. Ich hab' gerade mal die exakten Details nachgeschlagen.

"Utopia stirbt...." von "Fred McPatterson" (die erste Ausgabe hatte drei Pünktchen, die beiden Nachdrucke in den Reihen Terra Extra & Terra Astra 1965 und 1976 nicht) ist als Terra-Band 49 am 30. Januar 1959 erschienen.
"Nichts Gutes kam von Terra" von Birger Forsholm (statt mit "T") als Utopia Zukunftsroman 160 am 2. Februar 1959, 3 Tage später.

Allerdings haben die alle vier Wochen ihr Programm für den nächsten Monat auf der "Redaktionsseite" vorangekündigt, so daß die mehr als 72 Stunden Vorlauf hatten.

Die Ladenpreise für die Bewin-Bände betrugen übrigens zunächst 6,80 DM, ab 1962 7,80 DM und ab 1965 8,80 DM. Die Ausnahme war die erste deutsche SF-Anthologie mit Texten deutscher Autoren, "Lockende Zukunft," 1957 von Heinz Bingenheimer als "Henry Bings" zusammengestellt, in der Autoren wie Willy Voltz (in dem Fall tatsächlich noch als "Willi"), Wolfgang Jeschke und Rainer Eisfeld ihr Debut gegeben haben. Der Band kostete 10,80.



"Les hommes seront toujours fous; et ceux qui croient les guérir sont les plus fous de la bande." - Voltaire

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