Hugo Chávez sieht eine "Feuerprobe" bei den Provinz- und Gemeinderatswahlen im November. Aktuell dürfte ihm die Finanzlage seines staatlichen Erdölkonzerns mehr Sorgen machen.
eigentlich ist jetzt der alte Witz fällig, daß, wenn der Sozialismus in der Sahara eingeführt würde, dort nach kurzer Zeit der Sand knapp würde. Nur war das nie ein Witz! Irgendjemand hat einmal davon gesprochen, daß der Sozialismus nie die Kriegswirtschaft überwunden hätte. Dauernd würden dort Ernte- und Produktionsschlachten geschlagen, die, angesichts der Verluste, auch wirklich welche waren. Kein Wunder, wenn man keine Marktpreise zur Orientierung hatte (obwohl man immer heimlich danach in den Westen linste)! Es war klar, das Venezuela nun auch diesen abschüssigen Weg gehen würde, nur hatte ich nicht so schnell damit gerechent!
Zitat von Thomas PauliIrgendjemand hat einmal davon gesprochen, daß der Sozialismus nie die Kriegswirtschaft überwunden hätte. Dauernd würden dort Ernte- und Produktionsschlachten geschlagen, die, angesichts der Verluste, auch wirklich welche waren.
Ja, das ist wohl so. Und umgekehrt ist der Krieg dasjenige Feld, wo der Sozialismus mit dem Kapitalismus (vergleichsweise) gut mithalten kann. Weil das, was sonst den Sozialismus ineffizient und abstoßend macht - das Prinzip von Befehl und Gehorsam, keine Rücksicht auf Kosten, das Opfern von Menschen, um ein Ziel zu erreichen - im Krieg ja allen auferlegt ist.
Freilich führt das regelmäßig nur zu Anfangserfolgen des Sozialismus, wie man auch am Nationalsozialismus sehen kann. À la longue sind Demokratie und Kapitalismus auch im Krieg überlegen, weil es letztlich darum geht, wer mehr Ressourcen mobilisieren kann. Eine Weisheit , die mir übrigens in den fünfziger Jahren mein stockkonservativer, sehr demokratisch denkender Erdkundelehrer beigebracht hat.
Zitat von Thomas PauliEs war klar, das Venezuela nun auch diesen abschüssigen Weg gehen würde, nur hatte ich nicht so schnell damit gerechent!
Ich auch nicht. Ich hatte gedacht, daß angesichts der steigenden Ölpreise der ökonomische Niedergang nicht schon jetzt so massiv einsetzen würde. Das ist mir erstmals deutlich geworden, als ich den Text von Dieterich gelesen habe.
Übrigens liest sich die Rede von Chávez passagenweise wie eine Antwort an Dieterich:
Ese resultado, primero adverso en una decena de comicios desde 1998, llevó a Chávez a poner en marcha su proyecto de las 3R, revisión, rectificación y reimpulso, en medio de una dura campaña opositora por desconocer cualquiera de los logros del gobierno.
Hemos cometido errores, estamos en el epicentro de las 3R producto de la autocrítica, pero que nadie se deje influir por la campaña que el gobierno es ineficiente, se regala el dinero, no se atiende al pueblo, es incapaz y corrupto, expresó Chávez.
Das Referendum sei der erste Rückschlag in zehn Jahren gewesen. Als Anwort wolle er jetzt sein "Projekt der 3R" in Gang setzen - "revisión, rectificación y reimpulso", also Korrektur, Klarstellung und Kräftigung, so ungefähr. Niemand solle sich von der Kampagne beeinflussen lassen, wonach die Regierung ineffizient sei, das Geld verschenke, sich nicht um das Volk kümmere, unfähig und korrupt sei.
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.