Warum heißt es eigentlich "streiken"? Ich habe das ein wenig recherchiert. Eine interessante Geschichte, von einem britisch- australischen Gelehrten untersucht. Das ist der belehrende Teil dieses Artikels.
Und dann gibt es einen polemischen Teil, in dem ich bezweifle, daß das folkloristische Spektakel des Streiks überhaupt in unsere Zeit paßt.
Nicht wahr, wenn jemand anders als Gewerkschaften so etwas machen würde, um irgendwelche Wünsche durchzusetzen, dann würde man das Nötigung nennen?
Wieder, wie im Fall der GDL-Streiks, wird der Bürger als Geisel genommen. Ihm wird ein Übel zugefügt, obwohl er gar nicht darüber entscheiden kann, um wieviel die Einkommen im Öffentlichen Dienst erhöht werden.
Wieso wird dadurch eigentlich "Druck" ausgeübt? Weil die Gewerkschaft - ich habe das damals als Kommentar zur GDL geschrieben - voraussetzt, daß der jeweilige Arbeitgeber sich verantwortlicher verhält als sie selbst.
Daß also sie, die auf der einen Seite Verhandelnden, dem Bürger solange schaden können, bis es die auf der anderen Seite Verhandelnden nicht mehr hinnehmen können und nachgeben.
Weil sie, die Leute von ver.di, eben zu Recht davon ausgehen, daß die Arbeitgeber - mal die Bahn, mal die Kommunen - nicht so eiskalt andere Menschen schädigen bzw. das Schädigen zulassen können, wie sie selbst das tun, die tapferen Gewerkschafter.
Oft auch noch unter Beifall der Geschädigten, lustigerweise.
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