Was der SPD ihre Andrea Nahles ist, das ist den "Grünen" ihre Renate Künast. Und was der SPD ihre Gesine Schwan, das ist den "Grünen" ihr Volker Ratzmann.
Auf "Zeit Online" ist seit gestern ein Interview mit Ratzmann zu lesen. Ratzmann über "Die Linke":
Zitat von RatzmannRatzmann: Es gehört zu meinem politischen Selbstverständnis, dass wir mit allen demokratischen Parteien reden.
ZEIT online: Gehört die Linke dazu?
Ratzmann: Ja. Aber dazu gehört auch die inhaltliche Auseinandersetzung. Wenn ich sehe, was Oskar Lafontaine für rückwärtsgewandte populistische Versprechungen macht und wie ideenlos die Linke in Berlin regiert: Sie vernachlässigt den Kinderschutz, kriegt nichts für arbeitslose Jugendliche hin und würgt den Mittelstand ab. Ganz zu schweigen von der Europafeindlichkeit der Linken. Da sage ich: Eine Zusammenarbeit ist inhaltlich nicht möglich.
Ratzmann über die FDP:
Zitat von RatzmannZEIT online: Hat Jamaika eine Basis über punktuelle Gemeinsamkeiten hinaus?
Ratzmann: Auf der Bundesebene sehe ich dafür derzeit keine Chance. Mit dem neoliberalen Wolkenkuckucksheim á la Westerwelle ist eine Regierungszusammenarbeit unvorstellbar.
Wenn ich das richtig verstehe, will Ratzmann weder mit der FDP noch mit den Kommunisten in eine Koalition. Stellt er sich vor, daß es jemals wieder eine Mehrheit für Rotgrün geben wird?
Oder spekuliert er im Bund auf "Hamburger Verhältnisse", unter denen die CDU nicht mit der FDP, aber mit den Grünen eine Mehrheit hat?
Vermutlich. Aber wenn CDU und FDP keine Mehrheit haben, dann hat logischerweise die Volksfront eine Mehrheit. Und dann die "Grünen" dazu zu bringen, lieber mit der CDU zu koalieren als mit SPD und Kommunisten, dürfte schwerer sein, als die Spree dazu zu bringen, ins Schwarze Meer zu fließen.
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