Den Göttinger Politologen Franz Walter hatte ich lange nur als einen dieser stilistisch durch Adorno verdorbenen Sozialwissenschaftler wahrgenommen, die viele lange Satzperioden mit vielen, Gelehrsamkeit signalisierenden Wörtern brauchen, um einen einfachen Gedanken zu Papier zu bringen.
Richtig aufgefallen ist er mir aber erst, als er im gedruckten "Spiegel" einen unsäglichen Artikel "Lob der Lüge" schrieb, der - als flankierende Maßnahme zum damals aktuellen Wortbruch von Ypsilanti, den er heftig unterstützte - erfolgreiche Politiker als notorische Lügner hinstellte und deren Lügnerei pries.
Seither habe ich den Mann, wie der Berliner sagt, ein wenig "auf dem Kieker". Deshalb freue ich mich über den Fund, der im heutigen Zitat des Tages steht: Wie dieser Autor es fertigbringt, innerhalb von gut einem Vierteljahr denselben Zustand derselben SPD einmal zu loben und einmal in Grund und Boden zu kritisieren.
Damals sah es freilich danach aus, als könne die SPD mit der von Walter empfohlenen Ypsilanti-Strategie reüssiren, während es im Augenblick den Anschein hat, daß sie damit auf die Nase fällt.
Die "Geschmeidigkeit", die der Autor Walter den Politikern anempfiehlt, scheint ihm selbst halt auch nicht ganz fremd zu sein.
Das Walter eine Agenda verfolgt, nämlich die Anlehnung der SPD an die neue SED, steckt seit einiger Zeit in seinen Beiträgen. Aufgefallen ist es mir seit Hessen. Ich weiß nicht, ob er vorher schon diese Linie vertreten hat. Jetzt, wo das schiefgegangen ist, und die parteiische "Analyse" fürs erste gescheitert ist, muss er zurück zur Wissenschaft, also zum konstatieren, was ist (und nicht, was er gern hätte).
Ich kann seine Schmerzen gut verstehen. Der Niedergang der SPD tut mir auch verdammt weh. Aber er war zu erwarten. Wer den Sozialismus will, kann jetzt das Original wählen und braucht keine SPD mehr. Linke Protestwähler kann die SPD auch nicht mehr fangen -> neue SED. Und die moderate Linke wird durch Merkel und von der Leyen massiv von der CDU umworben, während sie von den unrealistischen Spinnereien einer Ypsilanti, den sozialistischen Verrücktheiten einer Drohsel und dem außenpolitischen Unsinn eines Beck abgeschreckt wird. Den letzten Rest besorgt der desolate Zustand der Partei. Zerstrittenheit wird von deutschen Wählern nicht honoriert. Wenn der Wahlkampf richtig losgeht, wird sich die SPD etwas berappeln. Das jetzige Tief muss nicht von Dauer sein. Aber in der jetzigen Lage ist die SPD eine genauso schlechte Wahl wie die neue SED.
Klug und fleißig - Illusion Dumm und faul - das eher schon Klug und faul - der meisten Laster Dumm und fleißig - ein Desaster The Outside of the Asylum
Erinnern Sie sich noch an die Göttinger Professorenfehde? Da war Herr Walter durchaus an vorderster Front dabei. Die Politologie in Göttingen ist nicht zuletzt durch seine mangelnde Publikationstätigkeit (von Fachartikeln, nicht von Spiegel-Gewäsch) erheblich reduziert und in die Sozialwissenschaften eingegliedert worden. Er selbst empfand das als Beleidigung seiner selbst, stellte sich selbst als "freien Geist" dar, der vom bösen Naturwissenschaftler (der Universitätspräsident von Figura ist Biochemiker) mit unzulässigen Qualitätsanforderungen belegt werden soll. Es war ein Witz und es ist ein Witz. Über den Kerl lacht die halbe Stadt.
ich sehe das genauso. (Außer daß ich an dem, was Walter schreibt, nicht viel Wissenschaftlichkeit entdecken kann - er stützt sich ja nicht auf empirische Daten, sondern schildert wie ein Journalist, wie ein Blogger wie Sie und ich, nur seinen Eindruck; Fakten und Meinungen bunt vermischend).
Mir wird tatsächlich auch um die SPD zunehmend bange. Keine Demokratie kann ohne eine starke linke Volkspartei funktionieren.
Italien hat in der Nachkriegsrepublik notorisch darunter gelitten, daß die Sozialdemokraten in die sogenannten Nenni- und Saragat-Sozialisten gespalten waren; beide Parteien noch dazu viel kleiner als die PCI.
In Frankreich hat erst Mitterand - das bleibt sein historischer Verdienst - eine große Sozialistische Partei geschaffen; davor hatte es die Traditionssozialisten der S.F.I.O. gegeben, die Radikalsozialisten von Mendès-France, die PSU und viele kleine "Clubs", auch dort alle viele kleiner als die PCF.
Ein wichtiger Grund für den Erfolg der Bundesrepublik ist, daß wir trotz des Verhältniswahlrechts eine starke rechte und eine starke linke Volkspartei hatten. Die linke ist jetzt dabei, sich selbst aus dieser Rolle zu verabschieden.
Ich habe ja, lieber Califax, immer einmal wieder versucht, den Gang der Ereignisse nachzuzeichnen, der in diese jetzige Misere geführt hat, und wir haben ja auch kürzlich darüber diskutiert. Zentral ist aus meiner Sicht, daß diese Partei seit den siebziger Jahren keine ehrliche Programmdiskussion geführt hat.
Schröder glaubte, er könnte sie mit einem Machtwort zu einer Art "New Labour" machen. Beck glaubte jetzt, vermutlich von Nahles dazu verführt, er könne sie heimlich und mit Tricksereien in die Volkfront führen.
Entweder holt die SPD die erforderliche Klärung nach, oder sie kann wirklich so werden, wie Walter das jetzt überzeichnet.
Wenn sie sich für die Volksfront entscheidet, wird sie Mitglieder und vermutlich auch Mandatsträger verlieren, die das nicht mitmachen. Aber sie wird immerhin wieder glaubwürdig werden.
Wenn sie sich eindeutig und endgültig gegen die Volksfront entscheidet (bis man ihr das glaubt, wird es freilich einiger Treuebeweise bedürfen), dann wird sie einen Teil ihres linken Flügels an die Kommunisten verlieren, aber sie wird immerhin wieder glaubwürdig werden.
Solange sie trickst und taktiert, wie es ihr der Professor Walter empfohlen hatte, wird sie die einen wie die anderen verlieren, und dazu ihre Glaubwürdigkeit.
Naja, ein Spiegelartikel ist ja kein wissenschaftlicher Fachartikel. Aber man merkt deutlich, daß er bei diesem Artikel zum für Wissenschaftler eigentlich gebotenen Schildern des Status Quo zurückrudern will. Kein Wunder angesichts der derzeitigen Katastrophe.
Was die Klärung der SPD-internen Lage betrifft, bin ich pessimistisch. Mindestlohn, Begrenzung der Managergehälter, also zentralstaatliche Lohnplanung, sicherlich auch die Festlegung der Milchpreise - das sind in der SPD sicher keine Minderheitenpositionen. Aber es ist schlicht ein Einheitlicher Volkspreis auf Lebensmittel, der da letzten Endes gefordert wird. Die Drohsel träumt von Verstaatlichung und Sozialismus, ohne daß ihr trotz des derzeitigen Machtkampfes Paroli geboten würde. Immer wieder hört man das Gejammer, die Extremisten der neuen SED wären Fleisch vom eigenen Fleische. Die Forderungen nach völlig überzogener Umverteilung (Reichensteuer) werden aus der SPD scheinbar überhaupt nicht kritisiert. Dabei ist es genau diese Steuerpolitik, die wahrscheinlich am meisten zur Wirtschaftskatastrophe der DDR beigetragen hat - die Mauer wurde ja nicht gebaut, um Hamsterkäufe aus dem Westen zu unterbinden, sondern um die Abwanderung ganzer Betriebe und ganzer Universitätsjahrgänge zu stoppen. Gleichzeitig haben diese Steuerpolitik und die Verstaatlichung die gesamte DDR-Gesellschaft korrumpiert. Ich weiß bis heute nicht, wo mein Vater die Doppel-T-Träger auf dem Schuppenboden herhatte. Legal waren die jedenfalls nicht zu kriegen. Sie waren wichtiger Teil unserer Familienersparnisse, denn das Geld war ja fast nichts wert. Das gleiche galt für Ersatzteile, Handwerkerleistungen, etc. Man sollte Preise eben nicht planen. Die Realisten sind in der SPD in der Minderheit und in der Defensive. Schon die Bezeichnung "SPD-Rechte" spricht Bände. Denn rechts ist in diesem Diskurs vor allem ein Schimpfwort und ein verheerendes politisches Urteil. Ich sehe weit und breit keine progressiven Positionen mehr, nur noch Reaktion. Zurück zum Untertanenstaat, zurück zur außenpolitischen Hegemonialtaktik des Kaiserreichs, strikte Verweigerung gegen die Realitäten bestimmt den Konsens. Dabei wäre es die Aufgabe der Linken, vorwärts zu schauen, gegen die inzwischen schon feudale Ausmaße erreichende Abgabenlast vorzugehen, die soziale Durchlässigkeit zu fördern, die Grundrechte und den Aufstieg aller, auch der Einwanderer (und speziell mal deren Frauen) zu stärken, den meist nur auf Vorurteilen aufbauenden Protektionismus gegen die Europäer jenseits der Ostgrenze zu bekämpfen, sich für unsere Freiheit einzusetzen und klar zu analysieren, wie man den Wohlstand unserer Gesellschaft wirklich erhöhen kann, damit wir unsere tollen Wünsche für eine bessere Welt überhaupt bezahlen können, und noch so vieles mehr! Nichtmal bei den "Rechten" der SPD sieht man ernsthafte Vorstellungen. Sicher, es gibt die Idee einer europäischen Armee. Aber über den Wunsch ist man bisher nicht hinaus gekommen. Wie soll die denn aussehen? Unsere Probleme beim Afghanistaneinsatz zeigen, daß die Bundeswehr jedenfalls kein brauchbares Mitglied einer solchen Armee sein könnte. Gibt es wenigstens ansatzweise Versuche, daran etwas zu ändern? Wenigstens ganz praktisch beim Afghanistaneinsatz? Na, jedenfalls nicht aus der SPD. Da kann man dann sich bei den anderen europäischen Staaten mit solchen Visionen freilich nur lächerlich machen. Die EU-Verfassung ist ein schlechter Witz. Wir bräuchten echte Demokratie auf EU-Ebene und Respekt vor der Souveränität der Einzelstaaten, sonst wird die EU daran letztlich zerbrechen müssen. Wo bleiben die Strategien, die Ideen, die Vorstöße? Nichts. Weite öde Leere.
Die SPD ist verödet. Diese Formulierung trifft es vielleicht am besten. Auch eine ehrliche Anlehnung an die SED wird die Partei nicht stärken können, denn dann wählen die Leute gleich das Original. Das hat ja, dank der SPD, schon Regierungsbeteiligung in demokratischen Parlamenten aufzuweisen. Auf diesem Flügel kann die SPD nie mehr sein als der Lakai, der die Tür zum Ballsaal öffnet.
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Mich amuesiert die Panne der SPD in Hessen keostlich. Zuerst schaffen die Linken gemeinsam die Studiengebuehren ab und feiern diesen Triumph uber Koch im Landtag. Und dann ist das Gesetz handwerklich einfach falsch. Und Koch unterschreibt es deshalb nicht.
Schade nur, dass die Presse, zumindest SPON, es so darstellt, als ob die Regierung Koch Schuld waere und die Landtagsmehrheit nicht auf Ihre Fehler hingewiesen habe. Ich kenne diesen Vorwurf aus eigener Erfahrung, aber wuerde hier ganz britisch argumentieren: Wenn eine Landtagsfraktion schon nicht in der Lage ist, ein ordentliches Gesetz formal korrekt einzureichen, dann haben sie es auch nciht verdient, zu regieren.
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Zitat von DiskusErinnern Sie sich noch an die Göttinger Professorenfehde? Da war Herr Walter durchaus an vorderster Front dabei. Die Politologie in Göttingen ist nicht zuletzt durch seine mangelnde Publikationstätigkeit (von Fachartikeln, nicht von Spiegel-Gewäsch) erheblich reduziert und in die Sozialwissenschaften eingegliedert worden. Er selbst empfand das als Beleidigung seiner selbst, stellte sich selbst als "freien Geist" dar, der vom bösen Naturwissenschaftler (der Universitätspräsident von Figura ist Biochemiker) mit unzulässigen Qualitätsanforderungen belegt werden soll. Es war ein Witz und es ist ein Witz. Über den Kerl lacht die halbe Stadt.
Ja, ich habe das damals gelesen, lieber Diskus. War nicht auch Lösche betroffen, und Bassam Tibi? Ich hatte aber nicht mitbekommen, wie die Sache ausgegangen ist.
In meinem eigenen Bereich - vielleicht machen Sie ja in Ihrem Bereich ähnlich Erfahrungen? - sind diejenigen Kollegen, die ständig im TV auftreten, Artikel in der Publikumspresse aus ihrem Fachgebiet schreiben usw. fast durchgängig solche, die in der Scientific Community geringes Ansehen genießen.
Manchmal ist das drastisch - da prägt jemand das Bild eines Uni-Instituts, weil er ständig im TV auftritt, und in Wahrheit ist er gerade mal ein sechzigjähriger Außerplanmäßiger Professor, dh einer, der nach der Habilitation nichts geworden ist und den man irgendwann, damit er nicht ganz ohne Titel dasteht, "verappelt" hat.
Ob die Politologie überhaupt eine Wissenschaft ist, weiß ich nicht so recht. Aber auch dort gibt es peer reviewed internationale Fachzeitschriften, in denen jemand gefälligst zu publizieren hat, wenn er im Fach etwas gelten will. Der "Spiegel" gehört nicht dazu.
Zitat von califaxMindestlohn, Begrenzung der Managergehälter, also zentralstaatliche Lohnplanung, sicherlich auch die Festlegung der Milchpreise - das sind in der SPD sicher keine Minderheitenpositionen. Aber es ist schlicht ein Einheitlicher Volkspreis auf Lebensmittel, der da letzten Endes gefordert wird. Die Drohsel träumt von Verstaatlichung und Sozialismus, ohne daß ihr trotz des derzeitigen Machtkampfes Paroli geboten würde. Immer wieder hört man das Gejammer, die Extremisten der neuen SED wären Fleisch vom eigenen Fleische. Die Forderungen nach völlig überzogener Umverteilung (Reichensteuer) werden aus der SPD scheinbar überhaupt nicht kritisiert.
Es hat solche unsinnigen Forderungen in der SPD ja immer gegeben. Aber es gab immer eine Mehrheit von Vernünftigen, vor allem in der Führung, die das nicht mitgemacht hat.
Das war so - ich komme halt immer wieder darauf zurück - bis zu einschließlich dem Vorsitzenden Scharping. Seither gibt es im Grunde keine intakte SPD-Führung mehr - der Demagoge Lafontaine, dann der Opportunist Schröder, und seither nur noch Figuren, die das Amt verwalten.
Der einzige, der vielleicht das Format gehabt hätte, die SPD wieder zu stabilisieren, war Müntefering. Und den hat Nahles ja bekanntlich geschafft; in einem Akt der Illoyalität, wie es ihn eben nur in dieser SPD, wie sie seit Lafontaine geworden ist, geben konnte.
Es ist schon ein Desaster, lieber Califax. Wie geschrieben - unser Land braucht eine starke SPD.
Das hätte ich, als ich ausgetreten bin, auch nicht gedacht - daß ich mich noch einmal um die SPD sorgen würde.
Zitat von DagnyMich amuesiert die Panne der SPD in Hessen keostlich. Zuerst schaffen die Linken gemeinsam die Studiengebuehren ab und feiern diesen Triumph uber Koch im Landtag. Und dann ist das Gesetz handwerklich einfach falsch. Und Koch unterschreibt es deshalb nicht.
Das hat mir auch sehr gefallen, liebe Dagny.
Und es wundert mich kein bißchen. Denn so raffiniert diese Leute mit Geschäftsordnungen usw. umgehen können - wenn es darum geht, handwerklich sauber zu arbeiten, dann versagen sie gern.
Zitat von ZettelIn meinem eigenen Bereich - (...) - sind diejenigen Kollegen, die ständig im TV auftreten, Artikel in der Publikumspresse aus ihrem Fachgebiet schreiben usw. fast durchgängig solche, die in der Scientific Community geringes Ansehen genießen
Kann ich für den Fachbereich Mathematik an meiner früheren Uni nicht bestätigen. Der Hauptaktive in der Publikumspresse ist zugleich ein fleißiger Forscher und Publizierer. Es gibt (gab) dort auch "Discount-Professoren", die in den frühen 70er Jahren ohne Promotion berufen wurden. Einen von ihnen habe ich in einer Anfänger-Vorlesung kennengelernt, das war die beste Vorlesung, die ich im Grundstudium gehört habe. Ein bekannter Forscher hielt die gleiche Vorlesung zwei Semester später, unvorbereitet, chaotisch, eine Qual für die Lernenden, die ich gesprochen habe.
Ich habe Zweifel an der berühmten Einheit von Forschung und Lehre. Im Grundstudium wären reine Lehrprofessoren, die nach didaktischer Qualität und weniger nach wissenschaftlichen Referenzen ausgesucht sind, vermutlich besser als die Wissenschaftler, die nichts mehr hassen als Anfängervorlesungen zu halten. Das Spezialgebiet im Hauptstudium lernt man dagegen besser bei einem Forscher.
Lieber Zettel, wahrscheinlich haben Sie recht, dass die programmatische Diskussion fehlte. Bevor die SPD das erste Mal im Bund an die Macht kommen konnte, gab es den Godesberger Parteitag 1959, auf dem sie vor allem die Westbindung und die Marktwirtschaft akzeptiert hat. Auch bevor Kohl 1982 drankam, hatte er ja von Leuten wie Miegel, Geissler und Biedenkopf Konzepte ausarbeiten lassen. Sowas hatte Schröder 1998 nicht. Man könnte argumentieren, dass das auch mit der allgemeinen Politikver- drossenheit und der immer oberflächlicheren Medienlandschaft zu tun hat. Aber nach meinem Eindruck hatten zum Beispiel auch Sarkozy und Zapatero (den ich ganz und gar nicht schätze) gleich nach der Wahl eine recht genaue Vorstellung davon, was sie mit ihrer Macht anfangen wollten. Ein weiterer Grund für die schwierige Lage der SPD ist wohl auch, dass der Spruch "Wenn man die Kuh melken will, darf man sie vorher nicht schlachten", heute zwar immer noch stimmt, aber nicht mehr so ganz verfängt. Denn die Leute haben in den letzten Jahrzehnten die Erfahrung machen müssen, dass steigende Gewinne bei Firmen sich eben nicht immer für die Beschäftigten auszahlen. Ich kann und will das gar nicht wirtschaftswissenschaftlich bewerten, aber es macht mE verständlicher, dass eine mehr konfrontativ ausgerichtete Partei wie die PDS an Attraktivität gewinnt. Davon abgesehen: Bei ihnen klingt oft so eine Bewunderung für die "alte SPD" an. Das sehe ich, wenn wir die Betrachtung mal auf die Nachkriegszeit beschränken, ein bisschen anders. Ich kann nicht beurteilen, ob sich die SPD-Führer früher wirklich durch besonderen persönlichen Anstand ausgezeichnet haben. Ich hab mal ein paar Redeaus- schnitte von Kurt Schumacher gesehen, die sich ziemlich ekelhaft angehört haben (Adenauer als "Bundeskanzler der Alliierten" usw.). Aber inhaltlich ist diese Partei doch erst seit dem besagten Godesberger Parteitag einigermaßen regierungsfähig geworden. In den frühen sechziger Jahren bedurfte es aber auch keines besonderen Mutes oder Genies, um für Markt- wirtschaft und Westbindung einzutreten. Später ist man dann immer mehr unter den Einfluss der 68er-Sozialisten geraten. Die Deutschen wurden ein Stück weit wieder von Individualismus auf Kollektivismus umgepolt,was die 68er allein, ohne das SPD-Establishment, nicht geschafft hätten. In den 80ern sah man sich in einer Äquidistanz zwischen der Sowjetunion und den USA. Danach kamen dann bald Lafontaine und Schröder. Heute haben sie Beck und Nahles. Insgesamt leider keine allzu berauschende Bilanz. So,entschuldigen Sie, dass dieser Beitrag zu einem kurzen Abriss der deutschen Nachkriegsgeschichte geworden ist, aber das Thema beschäftigt mich. Herzliche Grüße, Chripa
Zitat von KalliasEs gibt (gab) dort auch "Discount-Professoren", die in den frühen 70er Jahren ohne Promotion berufen wurden.
Sie meinen "ohne Habilitation", nicht wahr? Ohne Promotion wurde meines Wissens noch nicht mal ein DKP-Mitglied nach Oldenburg berufen. (Obwohl mir damals ein dortiger Professor gesagt hat, in Oldenburg sei die DKP-Betriebsgruppe mächtiger als das Rektorat und der Senat zusammen. Das war Ende der siebziger Jahre).
Zitat von KalliasEinen von ihnen habe ich in einer Anfänger-Vorlesung kennengelernt, das war die beste Vorlesung, die ich im Grundstudium gehört habe. Ein bekannter Forscher hielt die gleiche Vorlesung zwei Semester später, unvorbereitet, chaotisch, eine Qual für die Lernenden, die ich gesprochen habe.
Ja, das gibt es. Vor allem das Propädeutikum können sicherlich engagierte Lehrer besser anbieten als gute Forscher. Das gilt aber nur für die Vermittlung von Fertigkeiten. Die Einführung in ein Fach kann nach meinen Erfahrungen nur jemand wirklich gut lesen, der dieses Fach als Forscher beherrscht.
Zitat von KalliasIch habe Zweifel an der berühmten Einheit von Forschung und Lehre.
Ich halte sie, lieber Kallias, für unbedingt wünschenswert (siehe die kürzliche Diskussion mit Diskus).
Natürlich sollte ein ausgewiesener Forscher nicht Anfänger in Analysis einführen, ihnen Altgriechisch beibringen oder ihnen im Physiologie-Praktikum zeigen, wie man den Grundumsatz mißt oder einen Frosch dekapitiert. Aber für eine Einführung in das gesamte Fach sollte sich kein Ordinarius zu schade sein, um mal den alten Titel zu verwenden.
Mein Verständnis von Philosophie zB ist nachhaltig durch die Einführung geprägt worden, die ich im zweiten Semester bei Walter Schulz in Tübingen gehört habe. (Und meine Neigung zur Astronomie durch Heinrich Siedentopf, der damals eine Einführung in die Kosmologie las; ich habe mich damals a bisserl in verschiedenen Fakultäten herumgetrieben - das ging noch, bevor der Turbo-Student erfunden wurde. ).
Zitat von KaaÎch habe da eine Off-Topic Frage: Wieso kann die FDP die Lücke nicht auffüllen?
Gute Frage, liebe Kaa. Warum tut sich der Liberalismus in Deutschland so schwer?
An einer mangelnden Tradition kann es eigentlich nicht liegen. Die kann man schließlich bis zum Vormärz und zur Paulskirche zurückverfolgen.
Ich vermute, daß es ein Zufall der Nachkriegszeit ist, daß die Liberalen nicht stärker wurden.
Sie waren es ja anfangs zum Teil. In Württemberg-Baden und dann Baden-Württemberg war der Liberale Reinhold Maier Ministerpräsident. Es gab Gegenden in Deutschland, Nordhessen zum Beispiel, wo die FDP um die zwanzig Prozent erreichte.
Ich glaube, liebe Kaa, ein wesentlicher Grund dafür, daß die FDP insgesamt aber so klein blieb, waren die Liberalen in der CDU. Ludwig Erhard zum Beispiel (der allerdings lange gar nicht CDU-Mitglied gewesen war, wenn ich mich recht erinnere) war ein lupenreiner Liberaler, wurde aber für die CDU verbucht.
Zitat von ChripaBevor die SPD das erste Mal im Bund an die Macht kommen konnte, gab es den Godesberger Parteitag 1959, auf dem sie vor allem die Westbindung und die Marktwirtschaft akzeptiert hat. Auch bevor Kohl 1982 drankam, hatte er ja von Leuten wie Miegel, Geissler und Biedenkopf Konzepte ausarbeiten lassen. Sowas hatte Schröder 1998 nicht.
So sehe ich das auch. Die SPD hatte in der Opposition, statt eine Grundsatzdiskussion zu führen, nach dem Rückzug Vogels nur noch interne Nachfolgekämpfe ausgetragen.
Es ist ja bezeichnend, daß Schröder im Wahlkampf die "Neue Mitte" propagierte und man ein paar Wochen später das "rotgrüne Projekt" aus dem Ärmel zog.
Es war und ist alles nur Taktik bei der SPD. "Keine Subschtanz", wie Schäuble mal Gerhard Schröder charakterisiert hat.
Zitat von ChripaDavon abgesehen: Bei ihnen klingt oft so eine Bewunderung für die "alte SPD" an. Das sehe ich, wenn wir die Betrachtung mal auf die Nachkriegszeit beschränken, ein bisschen anders. Ich kann nicht beurteilen, ob sich die SPD-Führer früher wirklich durch besonderen persönlichen Anstand ausgezeichnet haben. Ich hab mal ein paar Redeaus- schnitte von Kurt Schumacher gesehen, die sich ziemlich ekelhaft angehört haben (Adenauer als "Bundeskanzler der Alliierten" usw.).
Das war ein Zwischenruf im Bundestag, lieber Chripa. Eine Entgleisung; aber Schumacher war ein anständiger Mann. Wenn Sie Reden von ihm ansehen, dann müssen Sie bitte berücksichtigen, daß damals ein ganz anderes Pathos üblich war als heute. Der Stil der Redner stammte noch aus der Zeit, also sie ohne Miktrophon in großen Hallen sprachen.
Zitat von ChripaAber inhaltlich ist diese Partei doch erst seit dem besagten Godesberger Parteitag einigermaßen regierungsfähig geworden.
Das stimmt; zuvor war man geistig im Grunde noch in der Weimarer Republik. Aber die Führung bestand (mit Ausnahme Wehners) eben ganz überwiegend aus überzeugten Demokraten, die für die Demokratie oft auch ihr Leben riskiert hatten; die im KZ gewesen waren wie Schumacher, oder die hatten emigrieren müssen.
Und dann wuchs die Generation der "Weltkriegs-Leutnants" in die Führung hinein, zu denen Helmut Schmidt gehörte. Das waren nüchterne Leute, aber eben auch nicht solche Nur-Taktierer und Karrieristen, wie sie seit dem Aufstieg von Schröder und Lafontaine die SPD prägen.
Zitat von ChripaSpäter ist man dann immer mehr unter den Einfluss der 68er-Sozialisten geraten. Die Deutschen wurden ein Stück weit wieder von Individualismus auf Kollektivismus umgepolt,was die 68er allein, ohne das SPD-Establishment, nicht geschafft hätten.
Ohne Willy Brandt, der trotz seiner Beliebtheit bei vielen Linken immer ein SPD-Rechter gewesen ist, Helmut Schmidt und die vielen anderen Demokraten (Hans Apel, Georg Leber, Annemarie Renger zum Beispiel) hätte die SPD in den siebziger Jahren vielleicht eine sozialistische Partei werden können. Das schafften die damaligen Linken nicht. Aber in den achtziger und neunziger Jahren haben sie sich langsam in die Führungsspitze vorgearbeitet.
Zitat von ChripaSo,entschuldigen Sie, dass dieser Beitrag zu einem kurzen Abriss der deutschen Nachkriegsgeschichte geworden ist, aber das Thema beschäftigt mich.
Nichts zu entschuldigen, lieber Chripa. Ich mag solche etwas in die Tiefe (auch in die Untiefen der Vergangenheit) gehenden Beiträge. Aber das ist ja kein Geheimnis.
Tut mir Leid, irgendwie hatte ich verpaßt, wie die Diskussion hier weiterging. Daher jetzt zwar spät meine Antworten, aber hoffentlich besser spät als nie.
Zitat von ZettelJa, ich habe das damals gelesen, lieber Diskus. War nicht auch Lösche betroffen, und Bassam Tibi? Ich hatte aber nicht mitbekommen, wie die Sache ausgegangen ist.
Stimmt, die beiden waren auch beteiligt. Walther und Tibi hatten, wenn ich mich richtig erinnere, gedroht, aus Göttingen wegzugehen, falls von Figura nicht von seinen Unverschämtheiten Abstand nähme. Nun, Figura hat sich durchgesetzt. Die Politologie ist heute nur noch Seminar an der Fakultät für Sozialwissenschaften. Sie sind aber beide geblieben. Bemerkenswerte Konsequenz, finden Sie nicht? Lösche ist mittlerweile emiritiert.
Zitat von ZettelIn meinem eigenen Bereich - vielleicht machen Sie ja in Ihrem Bereich ähnlich Erfahrungen? - sind diejenigen Kollegen, die ständig im TV auftreten, Artikel in der Publikumspresse aus ihrem Fachgebiet schreiben usw. fast durchgängig solche, die in der Scientific Community geringes Ansehen genießen. Manchmal ist das drastisch - da prägt jemand das Bild eines Uni-Instituts, weil er ständig im TV auftritt, und in Wahrheit ist er gerade mal ein sechzigjähriger Außerplanmäßiger Professor, dh einer, der nach der Habilitation nichts geworden ist und den man irgendwann, damit er nicht ganz ohne Titel dasteht, "verappelt" hat.
Diese Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht. Die prominentesten Häupter der Institute, an denen ich mal war, waren zugleich auch exzellente Forscher. Obwohl ich von TV-Präsenz bisher nichts mitbekommen habe. Außer von Prof. Gruß natürlich, der jetzt Präsident der MPG ist. Ebenfalls ein hervorragender Kopf, der mit Sicherheit noch einiges vor sich hat.
Zitat von ZettelOb die Politologie überhaupt eine Wissenschaft ist, weiß ich nicht so recht. Aber auch dort gibt es peer reviewed internationale Fachzeitschriften, in denen jemand gefälligst zu publizieren hat, wenn er im Fach etwas gelten will. Der "Spiegel" gehört nicht dazu.
Ganz recht. Das ist auch meine Meinung. Walters Kommentar damals war ja, das gelte nur für Naturwissenschaften. Politologie im besonderen sei derartig länderspezifisch, daß man nicht erwarten könne, daß man da publiziert. Das ist natürlich Quark.
Zitat von ZettelIn meinem eigenen Bereich - vielleicht machen Sie ja in Ihrem Bereich ähnlich Erfahrungen? - sind diejenigen Kollegen, die ständig im TV auftreten, Artikel in der Publikumspresse aus ihrem Fachgebiet schreiben usw. fast durchgängig solche, die in der Scientific Community geringes Ansehen genießen
Diese Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht. Die prominentesten Häupter der Institute, an denen ich mal war, waren zugleich auch exzellente Forscher. Obwohl ich von TV-Präsenz bisher nichts mitbekommen habe.
Ja, und das meinte ich, lieber Diskus. Nicht diejenigen, die wegen ihrer fachlichen Leistungen auch einmal in der Publikumspresse erwähnt werden; oder weil sie an der Spitze der MPG oder der DFG stehen. Sondern diejenigen, die die Talkshows bevölkern, die mit Statements auftreten, sobald sich in ihrem Fach irgendetwas ereignet, wozu man einen "Fachmann" hören möchte.
Zu derartigen Auftritten haben diejenigen, die gute Forschung machen, meist weder die Zeit noch Lust.
Zitat von DiskusWalters Kommentar damals war ja, das gelte nur für Naturwissenschaften. Politologie im besonderen sei derartig länderspezifisch, daß man nicht erwarten könne, daß man da publiziert.
Es ist eine Aussage, die sich selbst dementiert. Denn wenn sie stimmte, dann gäbe es ja gar keine internationalen politologischen Fachzeitschriften, und also würde sich die Frage gar nicht stellen.
Herzlich, Zettel
PS: Über späte Antworten in einem schon nach unten gerutschten Thread freue ich mich sogar, denn viele Diskussionen verlieren ja nicht innerhalb der wenigen Tage an Aktualität, in denen sich hier meist ein Thread sich in Richtung Orkus bewegt.
Zitat von Diskus Walters Kommentar damals war ja, das gelte nur für Naturwissenschaften. Politologie im besonderen sei derartig länderspezifisch, daß man nicht erwarten könne, daß man da publiziert.
Es ist eine Aussage, die sich selbst dementiert. Denn wenn sie stimmte, dann gäbe es ja gar keine internationalen politologischen Fachzeitschriften, und also würde sich die Frage gar nicht stellen.
Ich glaube, ich habe mich versehentlich unkorrekt ausgedrückt. Er sprach nur von Parteienforschung, nicht von Politologie im allgemeinen. Ich weiß natürlich nicht, ob seine Aussage dennoch gaga bleibt, weil es ja sein kann, daß es gar keine Fachzeitschrift gibt, die Parteienforschung publiziert. Dazu kenne ich mich zu wenig in dem Gebiet aus.....
Zitat von ZettelPS: Über späte Antworten in einem schon nach unten gerutschten Thread freue ich mich sogar, denn viele Diskussionen verlieren ja nicht innerhalb der wenigen Tage an Aktualität, in denen sich hier meist ein Thread sich in Richtung Orkus bewegt.
Ich finde die Bezeichnung Orkus für weiter unten in der Liste irgendwie amüsant. Ein Wort, daß in meinem Fall geradezu ein Paradigma für passiven Wortschatz ist. Ich bin mir sehr sicher, daß ich es noch nie in meinem Leben aktiv benutzt habe. Lustige Beobachtung.
Zitat von DiskusIch finde die Bezeichnung Orkus für weiter unten in der Liste irgendwie amüsant. Ein Wort, daß in meinem Fall geradezu ein Paradigma für passiven Wortschatz ist. Ich bin mir sehr sicher, daß ich es noch nie in meinem Leben aktiv benutzt habe. Lustige Beobachtung.
Eine Frage des - paßt das hier, lieber Califax? - Sprachregisters. "Ab in den Orkus!", das war eine gängige Redewendung, als ich noch a bisserl jünger war. Und das war nicht genau dasselbe wie heute "Go to hell".
Zitat von DiskusIch finde die Bezeichnung Orkus für weiter unten in der Liste irgendwie amüsant. Ein Wort, daß in meinem Fall geradezu ein Paradigma für passiven Wortschatz ist. Ich bin mir sehr sicher, daß ich es noch nie in meinem Leben aktiv benutzt habe. Lustige Beobachtung.
Tja, lieber Diskus, das paßt zu diesem Thread von Califax. Eine Frage des - paßt das hier, lieber Califax? - Sprachregisters. "Ab in den Orkus!", das war eine gängige Redewendung, als ich noch a bisserl jünger war. Und das war nicht genau dasselbe wie heute "Go to hell".
Schwierig, das ist vielleicht eine Kombination von Sprachregister und Bedeutungswandel. Käme drauf an, wie man Sprachregister genau definiert. Ich kenne den Orkus fast nur in der Redewendung 'etwas in den Orkus drücken', wobei das 'etwas' ein Vorschlag, ein Plan oder eine Idee ist. Das ist dann synonym zur berühmten Rundablage. In verschiedenen Sprachregistern und Diskursen können völlig unterschiedliche Bedeutungen existieren, ohne daß es dabei zu Problemen kommt. Bei Orkus hat man auf jeden Fall zwei Sprachregister, die jeweils einem Diskurs zugeordnet sind - das eine gehört zur Mythologie, das andere zur Umgangssprache. Außerdem scheint sich Ihre und meine Interpretation von Orkus darin zu unterscheiden, daß meine ursprünglich ironisch und leicht abwertend ist. Das wären dann zwei überlappende Sprachregister - ein Grauen für jeden anständigen Ordnungsmenschen. :-) Sehr wahrscheinlich ein Fall von unterschiedlichem Sprachregister ist es, wenn ein Wort bei dem einen zum aktiven, bei dem anderen aber höchstens zum passiven Wortschatz gehört. Ein Sprachregister ist ja platt gesagt einfach eine mit zusätzlichen Assoziationen aufgeladene Liste von Worten und syntaktischen Mustern, wobei die Assoziationen üblicherweise so stark sind, daß man einen Wechsel des Sprachregisters in der laufenden Rede sofort erkennt - wenn bei einer Festrede beispielsweise das Wort 'scheiße' auftaucht. Beim Orkus ist das gar nicht so eindeutig. Das Wort alleine kennzeichnet her nicht den Wechsel, sondern benötigt Kontext, um aufzufallen. Dann gehört also nicht das Wort sondern eine bestimmte Verwendung des Wortes mit bestimmten Bedeutungen und bestimmten Kollokationen zum Sprachregister. Alle Klarheiten beseitigt? :)
Edit: Und wenn jetzt einer meint, damit in eine Linguistikprüfung gehen zu müssen, ist er selbst schuld. Das ist hier gerade sehr, sehr schwammig und kann von einem schlechtgelaunten und halbwegs vorbereiteten Dozenten böse zerlegt werden. :)
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