Peter Scholl-Latour macht auf Phoenix aus seinem Herzen keine Mördergrube: Direkt aus Afghanistan abziehen, ohne vorher das Land zu stabilisieren und dafür direkt in Burma oder Simbabwe einmarschieren. Leidet der Kerl jetzt an Alterswahnsinn?! Hat der Heimweh zum Vietnamkrieg?
Klug und fleißig - Illusion Dumm und faul - das eher schon Klug und faul - der meisten Laster Dumm und fleißig - ein Desaster The Outside of the Asylum
mir erschien er immer, so gern ich seine Bücher las, schlicht als Antiamerikaner. Alles, was Amerikaner anfassen, machen sie viel schlechter als die kulturell viel höherstehenden Franzosen. Und daß das in Dien Bien Phu nicht ganz nachzuvollziehen war, wird er ihnen nie verzeihen!
Zitat von Thomas Paulimir erschien er immer, so gern ich seine Bücher las, schlicht als Antiamerikaner. Alles, was Amerikaner anfassen, machen sie viel schlechter als die kulturell viel höherstehenden Franzosen. Und daß das in Dien Bien Phu nicht ganz nachzuvollziehen war, wird er ihnen nie verzeihen!
So ist es wohl, lieber Thomas. Scholl-Latour ist ein eindrucksvoller Mann; ein großer, unerschrockener Journalist. Aber er denkt wie viele Franzosen seiner Generation.
Er hat ja selbst in Indochina gekämpft. Er hat das erlebt, was viele damals - nicht zu Unrecht, übrigens, als doppelten Verrat empfunden haben: den der Amerikaner an dem gemeinsamen Kampf gegen den Kommunismus (den die Amerikaner, nachdem sie die Franzosen im Stich gelassen hatten, dann allein zu führen versuchten; mit dem bekannten Ergebnis) und vor allem dem Verrat der Linkspolitiker in Paris.
Bei Scholl-Latour habe ich den Eindruck, daß er seither Niederlagen, die in der Folgezeit die USA so erlitten wie damals die Franzosen in Indochina, mit einer bewissen bittern Zufriedenheit kommentiert: Da habt ihr's. Jetzt geht es euch auch nicht besser als damals uns.
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