Kolumbien
FARC-Geisel Ingrid Betancourt endlich frei
Nach sechs Jahren Geiselhaft ist die kolumbianische Politikerin Ingrid Betancourt frei. Nach Angaben der kolumbianischen Regierung
befreitendie Streitkräfte des Landes die kolumbianische Politikerin mit französischen Wurzeln ebenso wie drei US-Vertragsarbeiter und elf weitere Geisel aus den Händen der kolumbianische Guerillagruppe Farc. Allen gehe es den Umständen entsprechend gut.
Verteidigungsminister Juan Manuel Santos sagte auf einer Presekonferenz in der Hauptstadt Bogotá, die 15 Geiseln seien mit einem Hubschraubereinsat unbeschadet aus den Händen der FARC in einem Waldgebiet des Verwaltungsbezirks Guaviare im Südwesten des Landesbefreit worden. Derzeit würden sie zum Militärstützpunkt Tolemaida
gebracht. An der Befreiung der anderen werde gearbeitet.
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Hintergrund: Gewaltsamer Kampf seit mehr als vier Jahrzehnten
Die Farc sind die größte Rebellengruppe Kolumbiens und die älteste Lateinamerikas
Bogotá - Nach einem nervenaufreibenden Kampf um die Freilassung der FARC-Geisel Ingrid Betancourt hat die kolumbianische Armee die frühere Grünen-Politikerin aus ihrer gut sechsjährigen Gefangenschaft befreit. Die linksgerichteten FARC-Rebellen verloren dadurch ihre prominenteste Geisel.
Die "aktuelle Führung" der Marxistischen Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) forderte er auf, sie solle alle Geiseln freilassen und ihre Leute nicht opfern.
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Hat er oder hat er nicht? Frankreichs Präsident Sarkozy hat im Frühjahr 2008 noch erklärt, er hole Ingrid Betancourt persönlich mit dem Flugzeug ab. Da war doch was? Hatte ihm nicht einst, seine vorherige Gattin, einen letzten Liebesdienst mit ähnlichem Auftrag erwiesen?
NZZ-online
Nicht nur dekorative Aufgaben
Nicolas Sarkozy hat sich offenbar durchaus bemüht, Cécilia mit mehr als nur dekorativen Aufgaben zu betrauen. Er setzte sie entgegen allen diplomatischen Gepflogenheiten als seine Gesandte in Libyen ein. Später wurde die Freilassung der bulgarischen Krankenschwestern allein als ihr Verdienst gefeiert, obwohl die EU-Delegation unter Ferrero-Waldner wohl die entscheidende Vorarbeit geleistet hatte. Sarkozy zeigte sich sichtlich stolz auf seine Frau.
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