Ich sehe aber keine Gefahr, daß dies McCain in Schwierigkeiten bringen müßte. Er kann doch ganz selbstverständlich fordern, daß der Irak nun mehr selber zahlt (und die USA entsprechend weniger) - und diese Forderung ist glaubhafter als eine analoge von Obama, weil nur der von McCain geforderte Surge die Einnahmen möglich gemacht hat.
Zitat von R.A.Ich sehe aber keine Gefahr, daß dies McCain in Schwierigkeiten bringen müßte. Er kann doch ganz selbstverständlich fordern, daß der Irak nun mehr selber zahlt (und die USA entsprechend weniger) - und diese Forderung ist glaubhafter als eine analoge von Obama, weil nur der von McCain geforderte Surge die Einnahmen möglich gemacht hat.
Vielleicht tut er das, lieber R.A. Bei informierten und reflektierenden Wählern dürfte dieses Argument auch ankommen.
Aber es dürfte viele geben, die das schlichter sehen; und die meinte vermutlich John King in CNN, als er warnte, an dieser Frage könne sich die Kandidatur von John McCain entscheiden: McCain war für diesen Krieg. Also ist er mitverantwortlich dafür, daß diese Iraker unser sauer verdientes Geld verschleudern, während es uns Amerikanern immer schlechter geht.
Übrigens gibt es neue Umfragedaten von Rasmussen, die u.a. zeigen, daß bei der Frage nach der Kompetenz der beiden Kandidaten bei keinem Thema McCain so weit vor Obama liegt wie beim Irak!
Welch eine Änderung seit der Zeit vor einem Jahr, als auch die meisten Amerikaner den Krieg verloren gegeben hatten.
In Antwort auf:Zitat von R.A. -------------------------------------------------------------------------------- Ich sehe aber keine Gefahr, daß dies McCain in Schwierigkeiten bringen müßte. Er kann doch ganz selbstverständlich fordern, daß der Irak nun mehr selber zahlt (und die USA entsprechend weniger) - und diese Forderung ist glaubhafter als eine analoge von Obama, weil nur der von McCain geforderte Surge die Einnahmen möglich gemacht hat.
In Anbetracht der Zahlen, die ich hier bei Telepolis gefunden habe, kann wohl jeder Nachfolger von Bush, diese Forderung stellen, er müßte es sogar. Über einen Überschuss von 50 Milliarden ist auch schon bei n-tv berichtet worden. Der US-Bürger wird weiterhin nicht bereit sein, seine Steuergelder in den Irak zu investieren.
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Ein Bericht des Government Accountability Office verkündet möglicherweise für die US-Regierung eine frohe Botschaft. Fünf Jahre nach der Invasion und dem Sturz Husseins würde Irak nun genug Öl fördern, dass die irakische Regierung imstande ist, den Wiederaufbau des Landes zu finanzieren.
Der von den Senatoren Carl Levin (Demokrat) und John Warner (Republikaner) in Auftrag gegebene Bericht soll unterstreichen, dass nun die irakische Regierung genügend Mittel besitzt, um den, Wiederaufbau aus eigener Tasche zu bezahlen, so dass sie nicht mehr auf Hilfe von amerikanischen Steuerzahlern angewiesen sei. 2007 hatten die Iraker nur 28 Prozent des Budgets für den Wiederaufbau in Höhe von 12 Milliarden ausgegeben.
Durch die gestiegenen Ölpreise und die zurückgegangene Aktivität von Aufständischen und Terroristen, die immer wieder Teile der Öl-Infrastruktur zerstörten, könnten die Einnahmen 2008 auf bis zu 86 Milliarden wachsen, wenn etwa 2 Millionen Barrel täglich exportiert werden können.Der Überschuss werde 2008 noch größer und auf bis zu 50 Milliarden ansteigen. Ausgeben werde die Regierung etwa 35 Milliarden.
Ein Großteil des nicht ausgegebenen irakischen Vermögens wird allerdings bei der Federal Reserve Bank of New York, wie Ryan Alexander, Präsident der Taxpayers for Common Sense, in der New York Times anmerkt. Damit sollte eigentlich der Wiederaufbau bezahlt und nicht Zinsen angehäuft werden. Wem das dient, sei schleierhaft. Senator Levin erinnerte daran, dass die Bush-Regierung zu Beginn des Irak-Kriegs sagte, das Land habe genügend Geld, um den Wiederaufbau zu finanzieren.
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