Ein Mann aus der zweiten Reihe hat das gesagt, ein Mitglied des Präsidiums von Putins Partei.
Manchmal dürfen die Leute aus der zweiten Reihe das sagen, was die Leute ganz vorn aus Gründen diplomatischer Rücksicht nicht sagen.
Rußland erinnert uns daran, daß wir von dessen Gaslieferungen abhängig sind. Nicht wahr, da wäre ein wenig mehr Rücksichtnahme seitens der Kanzlerin doch eigentlich zu wünschen?
Man sollte in diesem Zusammenhang auf meine drei Fortsetzungsbeiträge im Thread „Weitere Themen“ hinweisen, unter der Überschrift „Teil I bis III, Unsere Abhängigkeit von Russland“.
Übrigens ist nach meinen Recherchen Deutschlands Abhängigkeit vom russischen Gas noch höher wie Sie sie mit 36% angaben. Die Zahlen sind in den drei Beiträgen jedoch auch enthalten.
Herzlich M. Schneider
Nola
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28.08.2008 09:41
#3 RE: Zitat des Tages: "Wir könnten das Gas abdrehen"
Man sollte in diesem Zusammenhang auf meine drei Fortsetzungsbeiträge im Thread „Weitere Themen“ hinweisen, unter der Überschrift „Teil I bis III, Unsere Abhängigkeit von Russland“.
Übrigens ist nach meinen Recherchen Deutschlands Abhängigkeit vom russischen Gas noch höher wie Sie sie mit 36% angaben. Die Zahlen sind in den drei Beiträgen jedoch auch enthalten.
Das war auch mein erster Gedanke, lieber M.Schneider. Vielleicht hat sogar der Verfasser des Artikels in der Internet- Zeitung "Russland.ru" seinen Artikel über die Abhängigkeit Deutschlands von den Erdgaslieferungen aus Rußland und auch seine Informationen bzw. Denkanstösse sogar aus Ihrem Artikel entnommen und noch ein bißchen hin und her verändert. Denkbar wär es doch, wir lesen ja auch in allen möglichen Quellen und das Zettels Zimmer eine gute Quelle ist, kann sich durchaus bis Rußland rumgesprochen haben. Die Behörden dort, haben schließlich bezahlte Profis für Internetrecherche. Man müßte mal verfolgen, was der Autor weiterhin so schreibt.
Zitat von M.SchneiderMan sollte in diesem Zusammenhang auf meine drei Fortsetzungsbeiträge im Thread „Weitere Themen“ hinweisen, unter der Überschrift „Teil I bis III, Unsere Abhängigkeit von Russland“.
Ich fand die Artikel sehr informativ und danke Ihnen für die umfangreichen Recherchen! Ich hatte sogar daran gedacht, sie in ZR zu verlinken, habe das dann aber verworfen. Teils wegen einiger polemischer Passagen (zu denen Sie, lieber M. Schneider, jedes Recht haben, mit denen ich mich aber nicht identifizieren kann); teils auch, weil ich mir zu den vielen Informationen, die Sie dankenswerterweise zusammengetragen haben, noch die Quellenangaben gewünscht hätte.
Zitat von ZettelEin Mann aus der zweiten Reihe hat das gesagt, ein Mitglied des Präsidiums von Putins Partei.
Manchmal dürfen die Leute aus der zweiten Reihe das sagen, was die Leute ganz vorn aus Gründen diplomatischer Rücksicht nicht sagen.
Rußland erinnert uns daran, daß wir von dessen Gaslieferungen abhängig sind. Nicht wahr, da wäre ein wenig mehr Rücksichtnahme seitens der Kanzlerin doch eigentlich zu wünschen?
Ach, don't panic. Dank Erderwaehrmung und global worming brauchen wir doch bald eh nicht mehr heizen. Oder erleben wir gerade einen Paradigmenwechsel von 'Hilfe, Politik, rette uns vor dem Hitzetod' hin zu 'Hilfe, Politik rette uns vor dem kalten Winter'?
Die Gaslieferungen werden bezahlt und die Russen wollen unser Geld ja auch ganz gerne haben - vom Handel profitieren immer beide und vom Nicht-Handeln profitieren beide nicht.
Zitat von DagnyDie Gaslieferungen werden bezahlt und die Russen wollen unser Geld ja auch ganz gerne haben - vom Handel profitieren immer beide und vom Nicht-Handeln profitieren beide nicht.
Das stimmt schon, liebe Dagny. Ich habe kürzlich in der Diskussion mit John J (der uns anscheinend leider wieder so schnell abhanden gekommen ist, wie er hier hereingeschneit war) auf diesen Aspekt hingewiesen.
Nur gibt es leider, das habe ich mir inzwischen klargemacht, eine häßliche Asymmetrie: Wenn man uns Knall auf Fall das Gas sperrt, dann wird es nicht nur ganz schön kalt (falls Winter ist), sondern auch zappeduster, denn auch Strom wird ja via Gasturbinen gewonnen. Das trifft also heftig.
Wenn vorübergehend Zahlungen ausbleiben, dann juckt das einen Staatskonzern wie Gasprom dagegen kaum. Eines der größten Unternehmen der Welt, und da überwiegend in Staatsbesitz sogar gegen jede Pleite gesichert.
Wir sollten alles tun, liebe Dagny, um von dieser verteufelten Abhängigkeit von Rußland herunterzukommen. Nicht nur kein Ausstieg aus der Atomenergie, sondern Neubau moderner AKWs - das wäre der richtige Weg. M. Schneider hat das ja instruktiv dargestellt.
.........Teils wegen einiger polemischer Passagen (zu denen Sie, lieber M. Schneider, jedes Recht haben, mit denen ich mich aber nicht identifizieren kann);........
Nebenbei gesagt, polemisch ist falsch ausgedrückt, weil polemisch einen unsachlichen Meinungsstreit beschreibt. Unsachlich bin ich nie. Wo war ich polemisch (unsachlich)?
Nein, die richtige Umschreibung hätte lauten können, spöttisch, ironisch, sarkastisch, da würde ich Ihnen Recht geben, wenn ich das Handeln deutscher und EU Politiker beschreibe. (Ich nehme an, diese Stellen meinten Sie)
In Antwort auf:Nur gibt es leider, das habe ich mir inzwischen klargemacht, eine häßliche Asymmetrie: Wenn man uns Knall auf Fall das Gas sperrt, dann wird es nicht nur ganz schön kalt (falls Winter ist), sondern auch zappeduster, denn auch Strom wird ja via Gasturbinen gewonnen. Das trifft also heftig.
Ich wollte dem erst einmal widersprechen, lieber Zettel, weil auch einiges an Erdgas eingelagert wird, um solchen Geschichten vorzubeugen. Beim Nachschlagen der Zahlen bin ich dann allerdings fast hintenübergefallen: In Deutschland sind etwa 18 Milliarden m^3 an Gas gelagert, um Engpässe zu vermeiden. Der jährliche Verbrauch liegt bei 100 Milliarden m^3. Anders gesagt, wenn das russische Gas ausfällt (1/3 der Menge), dann geht in einem halben Jahr der Strom aus. Mahlzeit.
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass sich die Frage nach neuen AKWs (die ich ausdrücklich befürworte) eher in einigen Jahren bis Jahrzehnten stellen wird. Angesichts der offenen russischen Drohung bin ich eher der Meinung wir brauchen die Baugenehmigungen eher gestern als heute. M. Schneider könnte sicher mehr dazu sagen, aber ich gehe davon aus, dass es auch eine ganze Weile dauern wird vom ersten Spatenstich bis zum Regulärbetrieb.
Es ist ja nicht nur die Stromerzeugung oder die Industrie, im Sektor der privaten Haushalte ist Erdgas mit einem derzeitigen Anteil von ca. 40 % wichtigster Energieträger am Wärmemarkt.
Das bedeutet also auch, 40% der Haushalte heizen/kochen mit Gas. Die müssten allesamt auf Heizöl umgestellt werden.
Nicht nur dass das häufig technisch schwierig ist (kein Platz für Lagerbehälter), die meisten dieser Haushalte haben gerade vor nicht allzu langer Zeit auf Gas gewechselt, weil sie durch die Ökoreden der Politiker regelrecht in diese Richtung gezwungen wurden.
Nun stellen sich vor was los ist, wenn man diesen Leuten sagt, April April, alles zurück, jetzt bitte umrüsten auf Heizöl.
Und dann haben wir auch gleich das nächste Problem, denn auch beim Erdöl haben wir mehr als 1/3 Abhängigkeit von Russland.
Die Katze beißt sich im wahrsten Sinne des Wortes in den Schwanz.
Die Sache mit der Vorratshaltung haben Sie völlig richtig recherchiert, beim Öl sieht das übrigens nicht besser aus.
isch hab da ma a janz dumm Frach (und meine das tatsächlich ernst): Ist es eigentlich möglich einen "normalen" Erdgasbrenner mit Wasserstoff zu betreiben ? Oder ist das zumindest denkbar ?
Ich erkenne die Problematik natürlich, nur muss man ja auch irgendwo anfangen. Ich habe bisher eher das knappe Öl als das knappe Gas gesehen, aber die Lehre bleibt so oder so gleich: Wir werden mittelfristig ein vielfaches an Energie im eigenen Land produzieren müssen, schon alleine um den Individualverkehr weiter aufrecht erhalten zu können. Und bei aller Begeisterung für faszinierende Konzepte wie Aufwind-Kraftwerke, Abwind Kraftwerke (habe ich neulich gesehen, erstaunliches Konzept), Fusionskraftwerke oder sogar Gezeitenkraftwerke, ist die einzige Technik, die ich zur Zeit sehe, die diesen gigantischen Energiehunger stillen kann, die Kernkraft. Simpel gesagt: So wie ich es sehe, brauchen wir viel mehr Strom. Sehr viel mehr. Wenn wir mehr Strom haben, sind wir auch nicht mehr halb so erpressbar, denn Erdgas hin oder her, man kann auch mit Strom heizen, auch wenns teuer ist.
Zitat von Zettel Wir sollten alles tun, liebe Dagny, um von dieser verteufelten Abhängigkeit von Rußland herunterzukommen. Nicht nur kein Ausstieg aus der Atomenergie, sondern Neubau moderner AKWs - das wäre der richtige Weg. M. Schneider hat das ja instruktiv dargestellt. Herzlich, Zettel
Es gibt eine ganze Reihe von Leuten in Deutschland - irgendwo zwischen 5% und 10%- die lieber unter eine russische Diktatur geraten, als sich mit der umweltfreundlichen und billigen Kernkraft auch nur auseinanderzusetzen. Rational? Nein. Gerecht? Nein. Ökologisch? Nein.
Aber gegen religiöse Gefühle kann man nicht argumentieren, auch nicht bei der Öko-Religion. Daneben gibt es, so mein Eindruck, auch eine ganze Reihe von Menschen, die eine Abhängigkeit von Russland nicht nur billigend in Kauf nehmen, sondern sogar ganz bewusst den Krieg gegen Kernkraft und Kohle führen, UM uns unter russische Oberherrschaft zu führen. MfG Frank
Pentas
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28.08.2008 14:30
#13 RE: Zitat des Tages: "Wir könnten das Gas abdrehen"
In Antwort auf:Ist es eigentlich möglich einen "normalen" Erdgasbrenner mit Wasserstoff zu betreiben ?
Es ist nicht einmal möglich einen normalen Erdgasbunsenbrenner mit einer Propangasflasche zu betreiben. Und woher wollen Sie Wasserstoff nehmen?
In Antwort auf:Abwind Kraftwerke (habe ich neulich gesehen, erstaunliches Konzept)
Klingt interessant. Scheint weniger Platzbedarf als ein Aufwindkraftwerk zu haben. Sind Statiker hier im Forum? Würde ein 1 Kilometer hoher Turm besondere Probleme beim Bau machen?
In Antwort auf:Fusionskraftwerke
Das dauert noch, leider. Aber ich bin zuversichtlich, das wir das schaffen können.
In Antwort auf: So wie ich es sehe, brauchen wir viel mehr Strom.
Billig gibt es den mehr Strom sicher nicht. Teurerer Strom bedeutet auch weniger Nachfrage. Passivhäuser, wenn die nun wirklich so toll sind, scheinen (fast) keinen Heizbedarf zu haben.
Mein Konzept: Gute Wärmeisolierung --> wenig Heizleistung nötig, geheizt wird mit Holz, am besten aus dem eigenen Wald. Eine gewisse Kältetoleranz ist sicher auch hilfreich, technisch spricht eigentlich nichts dagegen im Winter ein Haus 10 bis 15°C abkühlen zu lassen. 20°C plus halte ich im Winter, gerade bei hohen Heizmittelpreisen, für einen Luxus, aber ich spreche niemanden das Recht es zu tun. Für Wohnungsbewohner: Eine gute Außenisolierung, etwas Kältetoleranz, und man kann schon Wärmeschmarotzer bei den Nachbarn spielen, am besten wenn diese zur 20°C+ Gruppe gehören.
Nett dass sie sich Sorgen machen, aber keine Angst, ich bin noch da. Ich habe nur nicht zu allem eine Meinung, und ich dachte dass das Thema Russland-Georgien ausdiskutiert war.
In ihren dritten Absatz machen sie mein Argument: Klar trifft ein Aussetzen der Gasimporte beide Seiten. also auch den Lieferanten, aber ich denke Russland haelt das zumindest kurzfristig eher aus als D. Geht dort ja auch nicht so demokratisch zu, d.h. wenn sich die Leute beschweren kann es der Regierung erst mal egal sein. Und was sie zu Gazprom sagen stimmt natuerlich.
Langfristig sollte sich D natuerlich eine diversifizierte Energiestrategie aneignen und sich damit weniger von Russland abhaengig machen. Ausserdem bekommen die Russen langfristig auch Probleme wenn die Gasimporte nicht mehr fliessen. Anders als Oelquellen muessen Gasquellen in der Regel in Produktion gehalten werden damit sie sich die Erscliessungskosten lohnen. Es ist oft teurer eine produzierende Gasquelle zu versiegeln und dann wieder zu oeffnen (re-entry), als eine neue Quelle zu bohren. Und re-injection (also foerdern und dann wieder ins Reservoir zurueckpumpen) ist nicht immer moeglich ohne dass die formation beschaedigt wird. Das heisst wenn ein Gasfeld mal aus der Produktion genommen wird ist viel Geld und auch Zeit noetig um es wieder in Produktion zu bringen....oft mehr als die Erschliessung selbst gekostet hat. Das wissen die Russen auch und von daher ist es eher ein level playing field wenn der Boykott lange dauert.
Ich bin allerdings immer noch der Meinung dass sich Russland nach China orientieren koennte wenn die EU mit Sanktionen droht bzw diese umsetzt. Mit China steht den Russen ein riesiger Markt zur Verfuegung der sich noch dazu in relativer Naehe zu vielen Reservoirs befindet.
Es gibt eine ganze Reihe von Leuten in Deutschland - irgendwo zwischen 5% und 10%- die lieber unter eine russische Diktatur geraten, als sich mit der umweltfreundlichen und billigen Kernkraft auch nur auseinanderzusetzen. Rational? Nein. Gerecht? Nein. Ökologisch? Nein.
In Antwort auf:Eppler hält es für wahrscheinlich, dass die amerikanischen Militärberater in Georgien und damit auch die US-Regierung von den Kriegsvorbereitungen wusste.
Meint er Vorbereitungen auf russischer oder georgischer Seite?
isch hab da ma a janz dumm Frach (und meine das tatsächlich ernst): Ist es eigentlich möglich einen "normalen" Erdgasbrenner mit Wasserstoff zu betrei-ben ? Oder ist das zumindest denkbar ?
Da besteht im Prinzip kein Problem, man muss lediglich beachten, dass die verschiedene Brenngase, also Wasserstoff, Propan, Butan oder Erdgas verschiedener Abbrand- Geschwindigkeiten haben.
Es ist also ohne Umrüstung beispielsweise nicht möglich, einen Bunsenbrenner der für Erdgas ausgelegt ist mit Propan zu betreiben.
Diese verschiedenen Abbrand- Geschwindigkeiten muss man mit einer Anpassung der Düsenstöcke, beziehungsweise der Drücke angleichen, sonst erhält man keine stabile Flamme.
Das ist aber kein besonderes Problem. Selbst die Umrüstung von Otto Motoren, von Benzin auf Erdgas funktioniert ja.
Beim restlichen, von Ihnen aufgeworfenen Themenkreis gilt, wie ich es in meinen Beiträgen auch schon angerissen habe, auch die Frage nach der Bedeutung von Kohle. Ich habe es noch nicht im einzelnen recherchiert, aber bei den derzeitigen Energiepreisen dürfte sich der Einsatz von Kohle durchaus wieder lohnen und vor allen Dingen ist die Frage interessant, Benzin beziehungsweise Diesel aus Kohle herzustellen.
Wenn es meine Zeit erlaubt will ich dieser Frage mal nachgehen.
Herzlich M. Schneider
Nola
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28.08.2008 15:17
#18 RE: Zitat des Tages: "Wir könnten das Gas abdrehen"
In Antwort auf:Zitat von Dagny -------------------------------------------------------------------------------- Selten so gelacht. Die 5te Kolonne schlaegt wieder zu: http://www.n-tv.de/Interview_mit_Erhard_...07/1015097.html --------------------------------------------------------------------------------
Irgendwann ist bei jedem das Verfallsdatum abgelaufen. Schon schlimm wenn Medien sich darüber hinweg setzen. Das meine ich nicht polemisch, sondern ganz ernst. Das war in der Sendung Maischberger auch erkennbar. Im Nachhinein noch ein Interview zu führen, ist schon ein grober Fauxpas.
Zitat von Zettel Wir sollten alles tun, liebe Dagny, um von dieser verteufelten Abhängigkeit von Rußland herunterzukommen. Nicht nur kein Ausstieg aus der Atomenergie, sondern Neubau moderner AKWs - das wäre der richtige Weg. M. Schneider hat das ja instruktiv dargestellt. Herzlich, Zettel
Es gibt eine ganze Reihe von Leuten in Deutschland - irgendwo zwischen 5% und 10%- die lieber unter eine russische Diktatur geraten, als sich mit der umweltfreundlichen und billigen Kernkraft auch nur auseinanderzusetzen. Rational? Nein. Gerecht? Nein. Ökologisch? Nein. Aber gegen religiöse Gefühle kann man nicht argumentieren, auch nicht bei der Öko-Religion. Daneben gibt es, so mein Eindruck, auch eine ganze Reihe von Menschen, die eine Abhängigkeit von Russland nicht nur billigend in Kauf nehmen, sondern sogar ganz bewusst den Krieg gegen Kernkraft und Kohle führen, UM uns unter russische Oberherrschaft zu führen. MfG Frank
dazu ist zu sagen:
„Der Fanatismus ist die einzige 'Willensstärke', zu der auch die Schwachen gebracht werden können.“
Dem kann ich nur zustimmen. Eppler war in der an sich schon furchtbaren Maischberger-Runde das Sahnehäubchen... manchmal sollte man Ruheständlern selbigen auch einfach zugestehen, und die Leute nicht wieder hervorholen, noch dazu wenn sie zu Themen nichts hilfreiches von sich geben können. Erstaunlich dabei ist, dass er der einzige Sozi ist, der sich momentan so medienwirksam zu Georgien äußert...haben die anderen alle keine Meinung, oder dürfen die keine haben?
Da steht ja noch etwas Interessantes in dem verlinkten Artikel:
In Antwort auf:da die russische Elite und nicht nur der Staat, ihr Geld (schätzungsweise von 300 bis 700 Milliarden US-Dollar) normalerweise auf einem ausländischen (europäischen oder amerikanischen) Konto oder in einem ebenfalls ausländischen Fonds angelegt hat.
Das sieht doch nach einem gewissen Druckmittel aus. Einmal die Konten einfrieren würde Putin unter ziemlichen Druck seitens seiner Gefolgschaft setzen ...
In Antwort auf:Es ist nicht einmal möglich einen normalen Erdgasbunsenbrenner mit einer Propangasflasche zu betreiben. Und woher wollen Sie Wasserstoff nehmen?
Elektrolytisch gewinnen, wobei natürlich auch das wieder eine Frage der Effizienz ist. Meine Überlegungen gehen eigentlich immer von Strom aus, weil es in Deutschland nur wenig fossile Energieträger gibt und Strom etwas ist, was wir selber herstellen können. Ich denke darüber nach, ob und wie es möglich ist, sich generell aus der Abhängigkeit von Staaten wie Russland oder dem Iran zu lösen. Auch die von M.Schneider angesprochene Kohleverflüssigung wird sicher einigen Energieaufwand bedingen.
In Antwort auf: Das dauert noch, leider. Aber ich bin zuversichtlich, das wir das schaffen können.
Ich auch. Nur können wir uns nicht darauf verlassen, dass wir vielleicht bald etwas haben, sondern müssen mit dem planen, was wir haben.
In Antwort auf: Billig gibt es den mehr Strom sicher nicht.
Das weiss ich nicht, so vollständig bin ich davon nicht überzeugt. Man rechnet Strom aus Kernkraft mit um die 4-5 Cent pro Kilowattstunde. Wenn die bei mir so ankommen, kann ich damit sogar ein Haus beheizen ohne pleite zu gehen, es ist zwar teurer als Erdgas, aber es ist zumindest machbar.
In Antwort auf:Eppler war in der an sich schon furchtbaren Maischberger-Runde das Sahnehäubchen... manchmal sollte man Ruheständlern selbigen auch einfach zugestehen, und die Leute nicht wieder hervorholen, noch dazu wenn sie zu Themen nichts hilfreiches von sich geben können.
Schon wahr - aber Eppler war schon immer ein blinder Anti-Amerikaner, der hat schon lange vor Ruhestand zuverlässig Blödsinn geredet und wurde von den Medien dafür hoffiert.
In Antwort auf:Erstaunlich dabei ist, dass er der einzige Sozi ist, der sich momentan so medienwirksam zu Georgien äußert.
Nachdem Schröder mit seiner pro-Kreml-Äußerung so auf die Nase gefallen ist, wollen sich seine Genossen wohl nicht mit ähnlichen Sachen blamieren. Auch wenn der Kreml in wesentlichen Punkten seine Propaganda durchgedrückt hat, ist seine Panzerpolitik doch nicht populär.
Nola
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28.08.2008 17:40
#24 RE: Zitat des Tages: "Wir könnten das Gas abdrehen"
So könnte es gehen mit dem Druck, den man vielleicht ausüben könnte.
Die Ostsee-Pipeline beginnt im russischen Wyborg und erreicht Deutschland bei Greifswald. Sie hat eine Länge von ca. 1200 km und verläuft – abgesehen von Anfangs- und Endpunkt – ausschließlich durch Seegebiete, welche keinem Hoheitsgebiet eines Anrainerstaates zugeordnet sind. Sehr wohl gehören aber die durchquerten Seegebiete zu den Wirtschaftszonen Schwedens, Finnlands und Dänemarks. Aufgrund der deshalb notwendigen Genehmigungsverfahren können diese Länder Einfluss auf den Bau der Pipeline nehmen.
Das Projekt sieht auch die Möglichkeit vor, Abzweigungen nach Polen und Lettland zu bauen, dies wird von beiden Ländern bislang jedoch strikt abgelehnt.
Die Leitung soll im Endausbau jährlich etwa 55 Milliarden Kubikmeter Gas befördern können, was etwa der Hälfte des jetzigen deutschen Jahresverbrauchs entspricht. Nach ursprünglich 4 werden die Kosten Ende März 2008 auf 7,6 Milliarden Euro geschätzt. (Auszug Wikipedia)
Die Reise von Bundeskanzlerin Merkel nach Schweden, Estland und Litauen sollte eigentlich ein Routinebesuch werden. Wer weis? Fest steht, das Schweden ganz erheblich verärgert über die geplante Pipeline vor seiner Haustür war. Zumal überhaupt keine Absprachen mit Schweden getroffen wurden. Noch ist diese Pipeline nicht gebaut.
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