Die "wichtigste Rede ihres Lebens" werde das, sagte man zuvor in der Redaktion von CNN. Vor allem dürfte es die wichtigste Rede in diesem Wahlkampf gewesen sein. Ob McCains Wahl brillant war oder in einem Fiasko enden könnte - das würde sich in dieser Rede zwar nicht endgültig, aber doch für's Erste zeigen.
Es wurde eine ausgezeichnete Rede, und danach sagte McCain nur: Haben wir nicht eine gute Wahl getroffen?
Naja, wenn ich den folgden Auszug aus der Rede mal kommentieren darf:
"When oil and gas prices went up dramatically and filled up the state treasury, I sent a large share of that revenue back where it belonged: directly to the people of Alaska."
Didn't have much of a choice there - the Alaska Permanent Fund makes sure of that. Besides, it's the Legislature that sends that money back to the people, not the executive.
"And despite fierce opposition from oil company lobbyists, who kind of liked things the way that they were, we broke their monopoly on power and resources. As governor, I insisted on competition and basic fairness to end their control of our state and return it to the people."
You didn't break it at all - you replaced parts of it with a governmnet boondoggle that will cost upwards of $40 billion dollars and has no one's support except for the pipeline operator that is trying to protect a 35 year ROW that has a snowball's chance in hell of being considered as law and therefore protected. Shippers, producers, aboriginal groups, local governments and the government of Canada (where almost 80% of the ROW are going to be) don't support you at all.
"I fought to bring about the largest private-sector infrastructure project in North American history. And when that deal was struck, we began a nearly $40 billion natural gas pipeline to help lead America to energy independence."
See above - we began? Where did you begin? By declaring a open season and having one bidder whose bid you then accepted? Hell of a beginning...can't wait to see the end.
"That pipeline, when the last section is laid and its valves are open, will lead America one step farther away from dependence on dangerous foreign powers that do not have our interests at heart."
So in about 20 to 30 years at the progress you are making...
"The stakes for our nation could not be higher. When a hurricane strikes in the Gulf of Mexico, this country should not be so dependent on imported oil that we're forced to draw from our Strategic Petroleum Reserve. And families cannot throw more and more of their paychecks on gas and heating oil.
With Russia wanting to control a vital pipeline in the Caucasus and to divide and intimidate our European allies by using energy as a weapon, we cannot leave ourselves at the mercy of foreign suppliers.
To confront the threat that Iran might seek to cut off nearly a fifth of the world's energy supplies, or that terrorists might strike again at the Abqaiq facility in Saudi Arabia, or that Venezuela might shut off its oil discoveries and its deliveries of that source, Americans, we need to produce more of our own oil and gas. And...
And take it from a gal who knows the North Slope of Alaska: We've got lots of both."
No you don't. You have 700,000 bbl per day in a pipeline that used to carry 2.1 million bbl per day. You have drilling programs that are stuck in court for years - and you have no plan whatsoever to bring about that gas pipeline. You are facing comepetion on you own project from an industry sponsored project - the same guys that own the gas that is supposed to be shipped through your pipeline...
War es eine Grosse Rede? Nein. Aber es war eine Rede die fuer Joe und Jane Sixpack, Joe und Jane Middle eine Grosse Rede war. Im Gegensatz zu Obama, der in seiner dreiviertel Stunde Rede so ziemlich jedes Versprechen von Mondale bis Kerry wiederholt hat, war sie knackig, einfach und das was die Leute, ausserhalb des Beltways oder der Ost- und Westkuesten Libarals wirklich hoeren wollen von einem (Vice)Praesidentschaftskanditaten. Ich bin einer von euch, was hier nun wirklich nicht gelogen ist. Wir sind eine Grossartige Nation mit all ihren guten Seiten und Problemen. Diese kenne ich alle, da ich sie selber habe und lebe. Wir packen es an und schaffen es, auch ohne die da oben in Washington die uns erzaehlen wollen wie wir zu leben haben und dann doch nichts aendern ausser uns die Steuern zu rauben. Das ist das was bei den Waehlern der Basis ankommt und garantiert nicht nur der Dems. die es zum Glueck, auch wenn sie die Parteifunktionen uebernommen haben, auch noch gibt. Die meisten in Europa verstehen gar nicht das vom Praesidenten ueberhaubt nicht erwartet wird das er ihre Probleme loest, er soll ein netter Onkel (Tante) sein der einem zuhoert, der einem Mut macht und sagt das alles gut wird. Ein Vorbild in Sachen Leadership, zu dem man aufsieht der die Arme aufkrempelt uns sagt okay wir packen das. Da wo der Praesident in seinem Amt wirklich gefragt ist ist in der Aussenpolitik, da hat er echte Macht und da wollen Joe und Jane Sixpack sowie die Middlemens jemanden der zupackt und den "boesen" da draussen sagt wo der Hase lang laueft und wenn er denn mal zuschlagen muss das es entweder zur Verteidigung oder fuer eine Nobele Sache ist, das er die Soehne und Toechter der Familien ehrt die ihrem Land dienen und nicht in den Ruecken faellt. Dies kam in der Rede vor und wird mit dem Ticket McCain/Palin symbolisiert. Ob sie es schaffen die Waehler davon zu ueberzeugen dafuer zu stehen werden wir sehen wenn die Wahl ist. Vergessen duerfen wir bei der Betrachtung aber auch nicht das im Congress und im Senat zum gleichen Zeitpunkt anstehen und beide Haeuser haben die Waehler mehr als entaeuscht seit der letzten Wahl. Die meisten haben auch sehr genau beobachtet was den in diesen Haeusern wichtiger war ihr Wohl oder das der Machtspiele gegen den Praesidenten. Es wird also mehr als spannend.
McCains eigentlich nicht vorgesehender Auftritt hat wohl damit zu tun, dass im linken Teil der US-Blogosphäre das Gerücht kursierte, McCain bereue seine Auswahl und würde Palin noch auswechseln. Natürlich reines Wunschdenken, aber eben eine Spekulation über die seine Kampagne sicher nicht in den traditionellen Medien diskutieren will. Darum hat er wohl hier auf relativ unverfängliche Weise darauf hingewiesen, dass er seine Wahl immernoch für richtig hält. Denn das als Pressemeldung herauszugeben wäre ja eher kontraproduktiv.
Walter Hofer
(
Gast
)
Beiträge:
04.09.2008 23:07
#5 RE: Der 44. Präsident der USA (17): Eine große Rede Sarah Palins?
Zitat von Auslaender Im Gegensatz zu Obama, der in seiner dreiviertel Stunde Rede so ziemlich jedes Versprechen von Mondale bis Kerry wiederholt hat, war sie knackig, einfach und das was die Leute, ausserhalb des Beltways oder der Ost- und Westkuesten Libarals wirklich hoeren wollen von einem (Vice)Praesidentschaftskanditaten. Ich bin einer von euch, was hier nun wirklich nicht gelogen ist. Wir sind eine Grossartige Nation mit all ihren guten Seiten und Problemen.
Ein schöner Vergleich, weil sie wirklich konservativ, zeit- und substanzlos, keine Inhalte vorbringen kann. Sowohl Palin als auch McCain bezeichnen sich als wirtschaftspolitische Nieten. Ansonsten die üblichen hohlen Phrasen der GOP:
Was für tolle, positive Typen wir alle sind und natürlich "America First". Gegenseitiges Schulterklopfen!
Der Hype um die Elch-Vize ist eine zusätzliche Herausforderung für den Spitzenkandidaten. Er muss aufpassen, dass er medial nicht den Anschluss verliert und nicht demnächst als Vize gehandelt wird.
Das Interessante am US-Wahlsystem: Tatsächlich kann man ohne Budget, Spenden und Vorwahlen blitzschnell Präsident werden.
________________________________________ Der Wahrheit verpflichtet, der Provokation erlegen
diese Details kann ich leider nicht beurteilen; ich fürchte, daß es wenige hier im Forum, überhaupt hier in Deutschland, überhaupt außerhalb Alaskas, außerhalb der mit dem Erdölgschäft Befaßten können.
Ich habe mir vorerst nur gemerkt, daß Sie dazu etwas gepostet haben - und werde darauf zurückgreifen, falls sich darüber eine Diskussion in den USA ergibt.
Gelernt habe ich jedenfalls ein neues amerikanisches Wort - Boondoggle, das hatte ich noch nicht gekannt. Wie immer hat mir die Wikipedia geholfen.
Ich glaube, einen deutschen Ausdruck dafür gibt es nicht; obwohl die Sache vermutlich noch viel verbreiteter ist als in den USA.
Zitat von AuslaenderWar es eine Grosse Rede? Nein. Aber es war eine Rede die fuer Joe und Jane Sixpack, Joe und Jane Middle eine Grosse Rede war.
So sehe ich das auch, lieber Auslaender. "Große Reden" im Sinn von sprachlich brillanten, philosophisch tiefen Reden kann man sich erst leisten, wenn man im Amt ist.
Ich bin schon jetzt gespannt auf John McCains Inauguration Address.
Zitat von AuslaenderWir sind eine Grossartige Nation mit all ihren guten Seiten und Problemen.
Was ich mir wünsche, lieber Auslaender: Daß einmal eine Zeit kommt, in der man auch in Deutschland eine solchen Satz schreiben kann, ohne als Nationalist oder gar als Rechtsextremer verunglimpft zu werden.
Zitat von AuslaenderDie meisten in Europa verstehen gar nicht das vom Praesidenten ueberhaubt nicht erwartet wird das er ihre Probleme loest, er soll ein netter Onkel (Tante) sein der einem zuhoert, der einem Mut macht und sagt das alles gut wird. Ein Vorbild in Sachen Leadership, zu dem man aufsieht der die Arme aufkrempelt uns sagt okay wir packen das.
Da wo der Praesident in seinem Amt wirklich gefragt ist ist in der Aussenpolitik, da hat er echte Macht
Das ist ein wichtiger Punkt. Einmal, daß der Präsident ja nicht nur Chief Executive ist, sondern zugleich auch das Staatsoberhaupt; Kanzler und Bundespräsident in Personalunion. Das garantiert ihm im allgemeinen Achtung über die Parteigrenzen hinweg. Die die US-Linke G.W. Bush allerdings oft verweigert hat.
Das andere ist, daß die Innenpolitik in den USA überwiegend Sache der Bundesstaaten ist. (Während sie in Europa immer mehr die Angelegenheit der Brüsseler Bürokraten wird).
Allerdings gibt es Ausnahmen: Die Wirtschaftspolitik vor allem; da geht es nicht anders. Es kann nicht jeder Bundesstaat seine Fed haben. In anderen Bereichen ist wohl, wenn ich das richtig sehe, seit der Zeit der Kennedys ein Kampf um die Kompetenzen im Gang - Schulpolitik, Rechtspolitik zum Beispiel.
Zitat von Auslaender Vergessen duerfen wir bei der Betrachtung aber auch nicht das im Congress und im Senat zum gleichen Zeitpunkt anstehen und beide Haeuser haben die Waehler mehr als entaeuscht seit der letzten Wahl.
Ja, das wird in Europa wohl oft übersehen, wo sich alles auf die Präsidentschaftswahlen konzentriert. Es gibt ja immer so etwas wie einen Sog der Präsidentschaftswahlen. Deshalb haben die Abgeordneten und die zur Wiederwahl anstehenden Senatoren ein Interesse an einem starken Kandidaten für die Präsidentschaft. Und deshalb unterstützen sie den Kandidaten über alle Differenzen hinweg; denn geht er unter, dann haben auch sie schlechte Karten.
Ich freue mich, lieber Auslaender, daß wir mit Ihnen, John J und MonuMental jetzt sozusagen drei "Amerikakorrespondenten" im Forum haben, die uns in diesen spannenden Zeiten helfen, die USA besser zu verstehen.
Zitat von gelegentlicher BesucherMcCains eigentlich nicht vorgesehender Auftritt hat wohl damit zu tun, dass im linken Teil der US-Blogosphäre das Gerücht kursierte, McCain bereue seine Auswahl und würde Palin noch auswechseln. Natürlich reines Wunschdenken, aber eben eine Spekulation über die seine Kampagne sicher nicht in den traditionellen Medien diskutieren will. Darum hat er wohl hier auf relativ unverfängliche Weise darauf hingewiesen, dass er seine Wahl immernoch für richtig hält.
Daran hatte ich noch gar nicht gedacht; aber es klingt mir sehr einleuchtend.
Bei solchen Gerüchten - auch dieser absurden Story, Palins behindertes Kind sei in Wahrheit das Kind ihrer Tochter - frage ich mich immer, ob das einfach üble, hinterhältige Diffamierung ist, oder ob ein Teil der Blogger selbst an so etwas glauben.
Das war jetzt genauso; denn natürlich wird kein Kandidat jemanden als Running Mate nominieren und dann wieder zurückziehen; dann könnte er gleich seine eigene Kandidatur aufgeben.
Wie auch immer, ich fand den Auftritt typisch McCain: Ohne Pose, zugleich bescheiden und selbstsicher. In dieser Hinsicht wirklich der Antipode von Obama.
Zitat von ZettelSo sehe ich das auch, lieber Auslaender. "Große Reden" im Sinn von sprachlich brillanten, philosophisch tiefen Reden kann man sich erst leisten, wenn man im Amt ist.
Wirklich Grosse Reden eines Praesidenten gib es eh nur wenig, daher stehlen die Redenschreiber ja auch so gerne bei diesen
Ich bin schon jetzt gespannt auf John McCains Inauguration Address. Hoffen wir das er sie halten kann, ob es dann eine Grosse Rede wird, wird dann wohl die Zeit zeigen
[quote="AuslaenderWir sind eine Grossartige Nation mit all ihren guten Seiten und Problemen.
Was ich mir wünsche, lieber Auslaender: Daß einmal eine Zeit kommt, in der man auch in Deutschland eine solchen Satz schreiben kann, ohne als Nationalist oder gar als Rechtsextremer verunglimpft zu werden.
Ja, irgendwie hat es die Bundesrepublik und das Neue Gesamtdeutschland nicht geschaft ein Neues Bewustsein zu ihren Demokratischen Werten und Leistungen (Wideraufbau, schaffen einer Demokratischen Nation, spaeter Widervereinigung) hinzubekommen. Nun vieleicht braucht es dafuer noch ein paar Jahrzehnte, es wuerde mich freuen, denn ich glaube das ein Land ohne das Gefuehl eine Nation zu sein nur sehr schwer schafft wirklich harte und stuermische Zeiten zu durchleben ohne zu zerfallen. Das ist ein wichtiger Punkt. Einmal, daß der Präsident ja nicht nur Chief Executive ist, sondern zugleich auch das Staatsoberhaupt; Kanzler und Bundesrpäsident in Personalunion. Das garantiert ihm im allgemeinen Achtung über die Parteigrenzen hinweg. Die die US-Linke G.W. Bush allerdings oft verweigert hat.
Das ist alles etwas komplizierter, ich suche noch nach einer Erklaerung wie man das am besten darstellen kann. Ich will es mal so ausdruecken ohne kleine Tricks, die sich aus dem System ergeben ist der Praesident im Inneren ein Grussonkel. Daher sind ja Congress und Senat so wichtig um ein gewuenschtes Politisches Programm des Praesidenten in Gang zu bringen.
Das andere ist, daß die Innenpolitik in den USA überwiegend Sache der Bundesstaaten ist. (Während sie in Europa immer mehr die Angelegenheit der Brüsseler Bürokraten wird).
Die Macht die Washington hat ist klar in der Verfassung defieniert und sie ist eigentlich sehr gering, auch wenn Washington seit Kennedy tatsaechlich versucht immer mehr Macht zu erlangen, was sim uebrigen mehr als kritisch beaeugt wird und wo immer moeglich bekaempft wird. Da gibt es "lustige" Anekdoten wie die Feds adabsurdum gefuehrt werden.
Allerdings gibt es Ausnahmen: Die Wirtschaftspolitik vor allem; da geht es nicht anders. Es kann nicht jeder Bundesstaat seine Fed haben. In anderen Bereichen ist wohl, wenn ich das richtig sehe, seit der Zeit der Kennedys ein Kampf um die Kompetenzen im Gang - Schulpolitik, Rechtspolitik zum Beispiel.
Mit der Wirtschaftspolitik hat der Bund natuerlich ueber die FED eine gewisse Macht und natuerlich auch was eine gewisse Gesetzgebung angeht die ueber Bundesstaaten hinweg geht. Rechtspolitik sieht es aehnlich aus, alles was ueber Bundesstaaten hinweg geht oder eben Bundesgebiete auf dem jeweiligen Staatsterretorium. Wir haben daher auch keinen Innenminister im deutschen bzw. europaeischen Sinne. Einfluss auf Schulpolitik kann nur in der Form von Beihilfen gegeben werden, bei der der Bund festlegt unter welchen Umstaenden diese gewaehrt werden. Das war es auch schon, insofern ist es schnuppe ob Gov. Palin gegen Aufklaerung an Schulen (und nur darum geht es )ist oder nicht. Die Staaten legen fest welche Fertigkeiten ein Schueler in der jeweiligen Leistungsstufe haben muss, wie das geschieht (Lehrplaene, Buecher, Methodik etc.) obliegt den jeweiligen Gemeindendie es auch weitgehends finanzieren. Da ist Wahington ganz raus.
Herzlichst Auslaender
P.S. Irgendwie muss ich mich noch in das Forensystem einarbeiten.
nur zwei Anmerkungen zu Ihrem Beitrag, dem ich ansonsten voll zustimme:
Was die Schulpolitik angeht, bin ich nicht so sicher, ob der Einfluß der Regierung in Washington wirklich so gering ist.
Das No Child Left Behind Act ist, soweit ich sehe, ein massiver, wenn auch nicht der erste Versuch des Kongresses, in die Kompetenz der Bundesstaaten für die Schulbildung hineinzuregieren.
Der juristische Trick besteht - Sie erwähnen das ja auch - darin, daß man das Tenth Amendment umgeht, indem die Staaten nicht zu bestimmten Maßnahmen gezwungen werden, sondern die Zuweisung von Bundesmitteln wird nur davon abhängig gemacht. Was aber faktisch auf Zwang hinausläuft, denn die Staaten brauchen diese Bundesmittel.
Bundesmitteln, die natürlich als Federal Taxes erst einmal kassiert werden mußten. Mit anderen Worten, Washington zieht den Bürgern das Geld aus der Tasche und gibt es ihnen erst wieder zurück, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen.
Das andere sind die Forumscodes. Dazu muß ich sagen, daß ich auf dringenden Wunsch des Providers HTML deaktiviert habe, weil es offenbar sonst leicht möglich ist, daß jemand hier häßliche Dinge anrichtet. Deshalb die Forumscodes als Ersatz.
Informationen über die Forumscodes finden Sie hier.
Ich kopiere jetzt Ihren Beitrag hierher und formatiere ihn um. Sie können sich dann die Codes ansehen, wenn sie auf "Antworten" klicken und dann rechts unten auf "Diesen Beitrag zitieren".
Zitat von ZettelSo sehe ich das auch, lieber Auslaender. "Große Reden" im Sinn von sprachlich brillanten, philosophisch tiefen Reden kann man sich erst leisten, wenn man im Amt ist.
Wirklich Grosse Reden eines Praesidenten gib es eh nur wenig, daher stehlen die Redenschreiber ja auch so gerne bei diesen
Zitat von ZettelIch bin schon jetzt gespannt auf John McCains Inauguration Address.
Hoffen wir das er sie halten kann, ob es dann eine Grosse Rede wird, wird dann wohl die Zeit zeigen.
Zitat von Zettel
Zitat von AuslaenderWir sind eine Grossartige Nation mit all ihren guten Seiten und Problemen.
Was ich mir wünsche, lieber Auslaender: Daß einmal eine Zeit kommt, in der man auch in Deutschland einen solchen Satz schreiben kann, ohne als Nationalist oder gar als Rechtsextremer verunglimpft zu werden.
Ja, irgendwie hat es die Bundesrepublik und das Neue Gesamtdeutschland nicht geschaft ein Neues Bewustsein zu ihren Demokratischen Werten und Leistungen (Wideraufbau, schaffen einer Demokratischen Nation, spaeter Widervereinigung) hinzubekommen. Nun vieleicht braucht es dafuer noch ein paar Jahrzehnte, es wuerde mich freuen, denn ich glaube das ein Land ohne das Gefuehl eine Nation zu sein nur sehr schwer schafft wirklich harte und stuermische Zeiten zu durchleben ohne zu zerfallen.
Zitat von ZettelDas ist ein wichtiger Punkt. Einmal, daß der Präsident ja nicht nur Chief Executive ist, sondern zugleich auch das Staatsoberhaupt; Kanzler und Bundespräsident in Personalunion. Das garantiert ihm im allgemeinen Achtung über die Parteigrenzen hinweg. Die die US-Linke G.W. Bush allerdings oft verweigert hat.
Das ist alles etwas komplizierter, ich suche noch nach einer Erklaerung wie man das am besten darstellen kann.
Ich will es mal so ausdruecken ohne kleine Tricks, die sich aus dem System ergeben ist der Praesident im Inneren ein Grussonkel.
Daher sind ja Congress und Senat so wichtig um ein gewuenschtes Politisches Programm des Praesidenten in Gang zu bringen.
Zitat von ZettelDas andere ist, daß die Innenpolitik in den USA überwiegend Sache der Bundesstaaten ist. (Während sie in Europa immer mehr die Angelegenheit der Brüsseler Bürokraten wird).
Die Macht die Washington hat ist klar in der Verfassung defieniert und sie ist eigentlich sehr gering, auch wenn Washington seit Kennedy tatsaechlich versucht immer mehr Macht zu erlangen, was sim uebrigen mehr als kritisch beaeugt wird und wo immer moeglich bekaempft wird. Da gibt es "lustige" Anekdoten wie die Feds adabsurdum gefuehrt werden
Zitat von ZettelAllerdings gibt es Ausnahmen: Die Wirtschaftspolitik vor allem; da geht es nicht anders. Es kann nicht jeder Bundesstaat seine Fed haben. In anderen Bereichen ist wohl, wenn ich das richtig sehe, seit der Zeit der Kennedys ein Kampf um die Kompetenzen im Gang - Schulpolitik, Rechtspolitik zum Beispiel.
Mit der Wirtschaftspolitik hat der Bund natuerlich ueber die FED eine gewisse Macht und natuerlich auch was eine gewisse Gesetzgebung angeht die ueber Bundesstaaten hinweg geht.
Rechtspolitik sieht es aehnlich aus, alles was ueber Bundesstaaten hinweg geht oder eben Bundesgebiete auf dem jeweiligen Staatsterretorium. Wir haben daher auch keinen Innenminister im deutschen bzw. europaeischen Sinne.
Einfluss auf Schulpolitik kann nur in der Form von Beihilfen gegeben werden, bei der der Bund festlegt unter welchen Umstaenden diese gewaehrt werden. Das war es auch schon, insofern ist es schnuppe ob Gov. Palin gegen Aufklaerung an Schulen (und nur darum geht es )ist oder nicht. Die Staaten legen fest welche Fertigkeiten ein Schueler in der jeweiligen Leistungsstufe haben muss, wie das geschieht (Lehrplaene, Buecher, Methodik etc.) obliegt den jeweiligen Gemeindendie es auch weitgehends finanzieren. Da ist Wahington ganz raus.
Herzlichst Auslaender
Natürlich, lieber Auslaender, ist es jedem überlassen, wie er seine Beiträge gestaltet. Wie ich es jetzt gemacht habe, ist es sozusagen Standard. Es gibt aber auch Poster, die lieber das Zitierte einfärben, oder ihre eigene Antwort. Darin ist jeder frei, in diesem liberalen Forum .
Und da wir gerade auf der Meta-Ebene sind, noch eine neugierige Frage: Ist Deutsch Ihre Muttersprache? Wenn nicht, dann möcht ich zu Ihrem ausgezeichneten Deutsch gratulieren.
Hier aus dem Newsletter von Slate der Beginn einer Presseschau zu Palins Rede:
Zitat von Slatetoday's papers She's Got It By Daniel Politi Posted Thursday, Sept. 4, 2008, at 6:48 AM ET
The Republican Party officially nominated John McCain to be the GOP's presidential candidate last night. But that was hardly the highlight at the Republican Convention, where delegates were "riveted less on the foregone conclusion of the roll call vote than on the national, prime-time debut of his running mate," notes USA Today. Indeed, the papers give top billing to Alaska Gov. Sarah Palin, who was catapulted to the national political stage last week and has been dealing with a rocky coming-out party. The controversies that have surrounded her selection meant that Palin's speech last night "had much higher stakes than the typical vice-presidential convention speech," the Wall Street Journal points out. At least inside St. Paul's Xcel Energy Center, Palin was (surprise!) a hit. "Palin's appearance electrified a convention that has been consumed by questions of whether she was up to the job," says the New York Times.
As expected, Palin spent a significant portion of her speech expanding on her biography, but she also wasn't shy about taking on the traditional role of a vice-presidential candidate and attacking Barack Obama. The Los Angeles Times and Washington Post highlight her attacks on the Democratic presidential nominee and come up with virtually identical headlines: "Palin Comes Out Fighting" (WP) and "Palin Comes Out Swinging" (LAT).
To continue reading, click here.
Was Sie jetzt tun müssen, denn sonst würde es ein Vollzitat werden .
Lieber Zettel, natuerlich nehmen die Staaten und die Gemeinden gerne die Programme in Anspruch, schliesslich werden sie ja zuerst bestohlen Die Frage ist nur wie diese Programme dann umgesetzt werden. Da habe ich schon die tollsten Dinge erlebt wenn die Gemeinde oder der Staat dies als, nun wie soll ich sagen, kontraproduktiv ansieht. Beim Aufsetzen der jeweiligen Bills dazu wird immer schwer verhandelt wie denn nun die Formulierungen sind, um auch den kleinsten Staat oder die kleinste (evtl. konservative oder libarale) Gemeinde mit ins Boot hohlen zu koenne. Die Frage ist also immer wie wird es dann umgesetzt. Da erlebt man dann schon mal Sachen die einem glatt die Sprache verschlagen Und nein lieber Zettel, deutsch ist nicht meine Muttersprache bechaeftige mich aber nun zwei Jahrzehnte damit.. Da half nur ueben ueben ueben. Leider ist sie aus meiner Sicht noch nicht gut genug fuer zwei Jahrzehnte Erfahrung. Es gruesst Sie herzlicht Auslaender
Im Nachhinein denke ich dass ich mich eh bei dem Beitrag ein bisschen hab hinreissen lassen.... Sorry...ich fand nur gerade diesen Teil der Rede arg dick aufgetragen und dcahte: Die will mich wirklich fuer dumm verkaufen.
"...obwohl die Sache vermutlich noch viel verbreiteter ist als in den USA."
Mag sein, aber die Faehigkeit der US-Regierung Geld zu verschwenden sollte man auch nicht unterschaetzen. Stichwort: Bridge to Nowhere - und passt auch so gut zum Thema Sarah Palin.
Bitte beachten Sie diese Forumsregeln: Beiträge, die persönliche Angriffe gegen andere Poster, Unhöflichkeiten oder vulgäre Ausdrücke enthalten, sind nicht erlaubt; ebensowenig Beiträge mit rassistischem, fremdenfeindlichem oder obszönem Inhalt und Äußerungen gegen den demokratischen Rechtsstaat sowie Beiträge, die gegen gesetzliche Bestimmungen verstoßen. Hierzu gehört auch das Verbot von Vollzitaten, wie es durch die aktuelle Rechtsprechung festgelegt ist. Erlaubt ist lediglich das Zitieren weniger Sätze oder kurzer Absätze aus einem durch Copyright geschützten Dokument; und dies nur dann, wenn diese Zitate in einen argumentativen Kontext eingebunden sind. Bilder und Texte dürfen nur hochgeladen werden, wenn sie copyrightfrei sind oder das Copyright bei dem Mitglied liegt, das sie hochlädt. Bitte geben Sie das bei dem hochgeladenen Bild oder Text an. Links können zu einzelnen Artikeln, Abbildungen oder Beiträgen gesetzt werden, aber nicht zur Homepage von Foren, Zeitschriften usw. Bei einem Verstoß wird der betreffende Beitrag gelöscht oder redigiert. Bei einem massiven oder bei wiederholtem Verstoß endet die Mitgliedschaft. Eigene Beiträge dürfen nachträglich in Bezug auf Tippfehler oder stilistisch überarbeitet, aber nicht in ihrer Substanz verändert oder gelöscht werden. Nachträgliche Zusätze, die über derartige orthographische oder stilistische Korrekturen hinausgehen, müssen durch "Edit", "Nachtrag" o.ä. gekennzeichnet werden. Ferner gehört das Einverständnis mit der hier dargelegten Datenschutzerklärung zu den Forumsregeln.