Klug und fleißig - Illusion Dumm und faul - das eher schon Klug und faul - der meisten Laster Dumm und fleißig - ein Desaster The Outside of the Asylum
Zitat von califaxWeitere Rezepte sind willkommen, sofern sie nicht nur sattmachen, sondern auch einfach, preiswert und solide sind.
Hier ein paar meiner Lieblingsessen, die so einfach sind, daß man nicht mal ein Rezept anzugeben braucht :
Matjes mit Pellkartoffeln, Schalotten (ausnahmeweise in dünne Ringe geschnitten), Meersalz und Butter. Schmeckt aber nur, wenn die Matjes und auch die Butter gaaaanz frisch sind. Dazu paßt eigentlich nur Bier.
Austern. Aber bitte ohne diese Vinaigrette, die man in Frankreich dazu ißt. Mit gebuttertem Pumpernickel, sonst nix. Zitrone drauf brauche ich auch nicht, aber das ist Geschmackssache. Vorneweg unbedingt ein Pernod. Warum? Ist vermutlich ein bedingter Reflex bei mir. Eine Erinnerung, im Gehirn fixiert.
Miesmuscheln in einem Sud aus Weißwein mit Zwiebelringen, Zitronenschale, Knoblauch, Pfeffer und Salz. Vor dem Servieren reichlich Dill drüber.
Handkäs mit Musik von der feinen Art: Mit ganz kleingehackten Schalotten statt der Zwiebeln, Balsamico und Olivenöl. Nicht zu einer Vinaigrette verrührt, sondern getrennt auf den Handkäse. Der sollte nicht zu stark durch sein. Und das Ganze darf nicht ziehen. Dazu kein Äbbelwoi, sondern ein eher lieblicher Weißwein als Kontrast zu dem kräftigen Handkäse; zum Beispiel Heppenheimer Maiberg.
Pizza, wie sie wirklich schmeckt: Den Ofen so heiß machen, wie es nur geht (bei uns sind das 275 Grad Umluft). Den Teig aus 400 g Mehl, 200 ml warmem Wasser, Olivenöl, Salz und Trockenhefe machen. Sugo aus diesen Tomatenstücken in der eckigen Pappverpackung einkochen, mit Knoblauch, Pfeffer, Salz und Zucker, getrocknetem Oregano und was an frischen südlichen Kräutern zur Hand ist. Außer dem Sugo, Olivenöl und viel Mozzarella kommt am besten nix weiter auf die Pizza (wenn's denn sein muß Salami oder Schinken). Außer viel frischem Basilikum vor dem Servieren, damit sollte sie ganz bedeckt sein. Wein ist eigentlich egal - ich trinke dazu am liebsten ganz unitalienisch einen Schwarzriesling.
Gulasch: Ein Kilo (!) Gemüsezwiebeln in Ringen werden zuvor angedünstet, ebenfalls ein Kilo Fleisch wird angebraten. Dann kommt das zusammen sowie zusammen mit Gemüsebrühe, Tomatenmark, Kümmel, Knoblauch, Pfeffer und Salz und soviel Chili, daß es anschließend richtig scharf wird, in einen geschlossenen Topf und gart bei niedriger Temperatur (vielleicht 160 Grad) drei, vier Stunden. Kann auch länger sein. Das Gulasch sollte am Ende so zart sein, daß man es mit dem Löffel zerteilen kann.
Entenbrust: Auf der Fettseite kreuzweise einschneiden, pfeffern und salzen, dann in der Pfanne Wasser heiß werden lassen und die Brust reinlegen, auf ganz heiß stellen. Das Wasser verdampft, dieweil tritt das Fett aus der Brust aus und sie brät in ebenjenem. Natürlich nicht lang. Sie muß innen noch rosa sein, vielleicht sogar leicht blutig. Dazu zB Selleriestifte, in Butter gedünstet mit etwas Balsamico. Oder der klassische Rotkohl.
Nachtrag: Bei der Pizza hatte ich das Wichtigste vergessen - sie ist nur zehn, allerhöchstens zwölf Minuten im Ofen.
Danach ist der Teig gebacken, der Käse zerlaufen, eventuelle Auflagen sind gerade richtig. Kross allerdings ist der Boden nicht. Wenn man das haben will, muß man es wie der Pizzabäcker machen: Das Backblech ganz heiß werden lassen und die fertig belegte Pizza darauf praktizieren.
Nachdem ich mir mal dabei die Pfoten verbrannt habe, lasse ich das. Auch mit einem dieser Pizzasteine, die man im Web kaufen kann, habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.
Und daß der Boden kross besser schmeckt als weich, kann ich eigentlich auch nicht finden.
In Antwort auf:Weitere Rezepte sind willkommen, sofern sie nicht nur sattmachen, sondern auch einfach, preiswert und solide sind. Eben so, wie es auch Anlagegeschäfte sein sollten.
Nur die Zutaten sollte Frau besser selbst einkaufen, sonst könnte es passieren:
Top-Verkäufer
Ein junger Mann zieht in die Stadt und geht zu einem großen Kaufhaus, um sich dort nach einem Job umzuschauen. Manager: 'Haben Sie irgendwelche Erfahrungen als Verkäufer?'
Junger Mann: 'Klar, da wo ich herkomme, war ich Verkäufer!'
Der Manager findet den jungen Mann sympathisch und stellt ihn ein. Sein erster Arbeitstag war hart, aber er meisterte ihn. Nach Ladenschluß kam der Manager zu ihm. 'Wie viele Verkäufe haben Sie heute geschafft?'
Junger Mann: 'Einen.'
Manager: 'Nur einen? Unsere Verkäufer machen im Schnitt 20 bis 30 Verkäufe pro Tag! Wie hoch war denn Ihre Verkaufssumme?'
Junger Mann: '101.237 Dollar und 64 Cent.'
Manager: '101.237 Dollar und 64 Cent?!! Was haben Sie denn verkauft?'
Junger Mann: 'Zuerst habe ich dem Mann einen kleinen Angelhaken verkauft, dann habe ich ihm einen mittleren Angelhaken verkauft. Dann verkaufte ich ihm einen noch größeren Angelhaken und schließlich verkaufte ich ihm eine neue Angelrute.
Dann fragte ich ihn, wo er denn angeln gehen wollte, und er sagte 'Runter an die Küste'. Also sagte ich ihm, er würde ein Boot brauchen. Wir gingen also runter in die Bootsabteilung, und ich verkaufte ihm diese doppelmotorige Chris Craft. Er bezweifelte, dass sein Honda Civic dieses Boot würde ziehen können, also ging ich mit ihm rüber in die Automobilabteilung und verkaufte ihm diesen Pajero mit Allradantrieb.'
Manager: 'Sie wollen damit sagen, ein Mann kam zu ihnen, um einen Angelhaken zu kaufen, und Sie haben ihm ein Boot und einen Geländewagen verkauft??!'
Junger Mann: 'Nein, nein, er kam her und wollte eine Packung Kopfschmerztabletten für seine Frau kaufen, also sagte ich zu ihm 'Nun, wo Ihr Wochenende doch sowieso schon im Eimer ist, könnten Sie ebensogut Angeln gehen.
Als das Gespräch einmal auf vegetarisches Essen kam, mußte ich erleben, wie jemand vor Lachen beinahe vom Stuhl fiel, als ich zu einem Lob der Kässpätzle ansetzte. Diese gelten eigenartigerweise nicht als vegetarisch, obwohls sie's im platten materiellen Sinn natürlich sind - im höheren Sinne fehlt ihnen jedoch der sauer-bitterliche Beigeschmack der Ideologie, durch welchen der Vegetar erst zu seinem Ismus kommt. Das können die Spätzle also leider nicht bieten, aber mir schmecken sie nun mal und zwar schon immer.
Man nehme also Mehl soviel man essen möchte, ein Ei als Klebstoff dazu und rühre alles mit warmem Wasser zu einem zähflüssigen Teig. Da man zuviel Wasser nimmt, muß man mit Mehl ausgleichen. Das Mehl macht dann den Teig zu fest, so daß man etwas Wasser nachschießen muß. Auf diese Weise entstehen die spätzletypischen Riesenportionen, die einen langen und tiefen Mittagsschlaf garantieren. Viel Salz rein! Etwa ein gehäufter Teelöffel pro Portion. Lieber zuviel als zu wenig; fade Spätzle schmecken furchtbar und nachsalzen ist unerfreulich. Wasser aufsetzen, Zwiebelringe in Butter dünsten, Käse reiben und Salat anmachen.
Wenn das Wasser kocht, den Teig mit einem Spatzenhobel hineinreiben. Manche schaben Spätzle auch vom Brett, wer das kann, gehört zur Königsklasse der Spätzleköche und darf auf die Hobler heruntersehen. Diese wiederum profilieren sich vor ihren Gästen als Menschen, denen jedes Angebertum fern ist.
Nur reiben, während das Wasser sprudelt. Sonst verklebt alles zu einem einzigen Riesenspatzen. Sobald der ganze Teig drin ist, sind die Spätzle auch schon fertig gekocht, können mit einer Schaumkelle herausgehoben und mit dem Käse vermischt werden. Die Zwiebeln jetzt nicht vergessen und auch noch drauflegen.
Fertig. Was man dazu trinkt, weiß ich nicht, da ich zu warmen Essen nichts trinke. Ein Bierchen dürfte auf jeden Fall passen, allein schon wegen der so wichtigen Kalium-Natrium-Balance, die wir mit unseren versalzenen Spätzle kräftig gestört haben.
Anschließend ist man voll und satt und legt sich am besten, nachdem die Gäste breitbeinig zu ihren Fahrzeugen geschwankt sind, zur wohlverdienten Ruhe. Zuvor muß allerdings unbedingt noch der Hobel gesäubert und gut abgetrocknet oder wenigstens ganz in Wasser untergetaucht werden - die Dinger rosten sofort bei jeder Gelegenheit, die man ihnen bietet.
Ich wünsche allen einen guten Appetit und einen wunderschönen Sonntag.
Da schon Matjesheringe genant wurden, kann man gleich beim "Minimalismus" bleiben.
Pellkartoffeln mit rohem Sauerkraut und grober Leberwurst. =||= mit rohem Sauerkraut und Bouletten (mit viel Knoblauch!) =||= mit(gewässertem) Salzhering =||= mit Butter
Die Anforderungen an die Qualität der Kartoffeln steigen von oben nach unten. :)
Für's größere Portemonaie:
Spaghetti al dente in Butter schwenken, direkt vor dem Verzehr weißen Trüffel draufhobeln.
Frischen festen Steinpilz putzen und in dünne Scheiben schneiden. Mit einer Prise Salz und einem Spritzer Zitronensaft als Salat essen.
Und weil die Saison dafür schon langsam beginnt:
Esskastanien anschneiden und im Ofen backen. Dazu kommen süßsaure Äpfel, Weintrauben, Käse, Walnüsse und Haselnüsse auf den Tisch.
Schwarzwurzeln kurz in kochendes Wasser tauchen, dann schälen und waschen. Anschließend die Wurzeln mit viel Salz und etwas Säure (Essig, Wein, Zitrone, ...) al dente kochen. Vor dem Servieren in Butter gebrannte Semmelbrösel draufgeben.
Frisches würzig-scharfes Rotkraut kleinschnippeln, mit trockenem Rotwein, Salz, Pfeffer, Apfel, Zwiebel, Kartoffelstückchen, Lorbeer, Piment, Wacholder und Nelke zu einer fruchtigen Vorsuppe kochen.
Mahlzeit.
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Mehl, Hefe, Zucker, Milch, Ei, Prise Salz, etwas Butter zu einem Hefeteich verarbeiten. Hefeteich natürlich gehen lassen wie immer.
Das Besondere ist, man setzt die aus dem Teig geformten ca. 5 cm großen Kugeln in einen flachen großen Topf, welcher 2 cm hoch gefüllt wird, mit aufgekochter Milch, etwas Zucker und Butter. Bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen und 25 Minuten ziehen lassen. Die Flüssigkeit verdampft und die Dampfnudeln schmurgeln auf der verbleibenden Butter und dem Zucker und erhalten damit eine Kruste. Man kann auch die Dampfnudeln nochmal wenden, aber das mache ich nicht. Übrigens schmeckt dazu Weinschaumsoße hervorragend oder am nächsten Tag, wenn die Nudeln bis dahin halten, kalt essen, wie Kuchen. Mhmmmmmmm
Kenne ich aus München mit Mohn oder Zucker und Zimt obendrauf. Eine größere Variante mit aufgesetzter Kirsche verkauft sich in den Kantinen immer besonders gut an Männer...
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Zitat von califaxKenne ich aus München mit Mohn oder Zucker und Zimt obendrauf. Eine größere Variante mit aufgesetzter Kirsche verkauft sich in den Kantinen immer besonders gut an Männer...
Suppenhuhn mit Wurzelgemüse gründlich zu Brühe auskochen.
Derweile mit Weizenmehl, Milch, Hefe, wenig Ei und einer Prise Salz einen Hefeteig ansetzen und aufgehen lassen. Während die Brühe kocht, muß der Teig mehrmals durchgeknetet und wieder warm und abgedeckt in Ruhe gelassen werden.
Wenn das Huhn nicht zu alt war, wenn also das Fleisch auch ohne Hungersnot essbar ist, wird es später entbeint. Ansonsten muß dann ein Brathahn büßen: Braten, schmoren oder in der Brühe kochen. Das alte ausgekochte Gemüse kommt raus und wird ausgepreßt. Dafür kommen jetzt Lorbeer, Piment, Wacholder, Nelken, Zwiebel und etwas Knoblauch in die Brühe. Außerdem pro geplanter Portion 300-400ml Tomatenmark. Darf auch ruhig mehr sein. Zum Beispiel doppelt oder dreimal so viel. Die Sauce, die jetzt entsteht, dickt nur durch die Menge an Tomatenmark an und soll so fest sein, daß man sie schon mit der Gabel essen kann. Das läßt man alles schön blubbern, rührt dabei gründlich um. Abschmecken mit Salz, Pfeffer, Zucker, Essig bzw. Rotwein. Das Ergebnis muss fruchtig, süß-sauer und pikant schmecken.
Aus dem Teig wird ein Brotlaib geformt. Dieser muss noch ein letztes mal gehen.
Das Hühnerfleisch kommt in die fertige dicke Sauce. Auf schwacher Hitze ziehen lassen.
Derweile kommt der Brotlaib in einen möglichst großen Topf mit brodelnd kochendem leicht gesalzenem Wasser. Am besten eignen sich die Riesentöpfe, die früher zum Wäschekochen benutzt wurden. Süddeutsche müssen eigentlich nur der Oma den Klößetopf klauen. Sobald der Knedel im Topf ist, kann man die Hitze wegnehmen. Es soll nur ganz leicht sieden, damit der Teig nicht auseinandergerissen wird.
Wenn man meint, der Knedel wäre fertig, kann man das durch Einstechen prüfen wie bei Kuchen oder Brot.
Der fertige Knedel kommt aus dem Wasser und wird quer auf einen Faden Küchenzwirn gelegt. Damit schneidet man ihn in dicke Scheiben. (Messer eignen sich einfach nicht so gut dafür.)
Wenn der Knedel richtig locker geworden ist, saugt er sich auf dem Teller so richtig mit der dicken Sauce voll wie ein Schwamm. Dann bringt jeder Bissen die volle Geschmacksexplosion im Mund.
Es empfiehlt sich, nach dem Essen das Abendbrot zu verschlafen. Man wird wirklich sehr, sehr satt und müde.
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Ich komm ma wieder ein bißchen inne Küche. Ich kann den DAX, die Milliardenpakete und die Prognosen nicht mehr hören. Meine große Sorge ist, daß selbst, wenn sich alles beruhigt hat, die Medien immer weiter darauf rumpicken werden. Endlich hat man für Tage, ach was sach ich, für Wochen, Monate oder gar Jahre ausgesorgt mit ein und demselben Thema. Es läßt sich immer neues hineingeheimsen. Das tu ich jetzt auch, aber in meinen Eierkuchen:
Eierkuchenteig mit Eiern (hier gehts ma nich um Überaschungseier), Milch, Zucker, Vanillezucker, Mehl und einer Prise Backpulver herstellen. Wenns geht frische entsteinte Kirschen unter den Teig heben, sonst Schattenmorellen aus dem Glas (gut abgetropft). Wenig Öl in der Pfanne erhitzen und den Eierkuchenkirschteig hineingleiten lassen. Es darf schon ein wenig leicht angebräunt werden. Währenddessen streue ich eine Spur von Zimt über die noch nicht gebackene Seite. So wer jetzt bei Lafer und Lichter aufgepaßt hat, schwenckt die Pfanne durch die Luft und wendet dabei den Eierkuchen. Wer nicht aufgepaßt hat, kann das auch tun, nur ist es nicht ratsam. Statt der Kirschen kann man natürlich auch Apfelstückchen nehmen.
Dann könnte man den duftenden Eierkuchen anschließend flambieren (Zucker, Vanillezucker und etwas hochprozentiges drüber und ... wusch ... ist die Filtereinlage der Dunstabzugshaube versenkt, es sei denn man hat die Pfanne vorher vom Herd genommen.
Mein Vater hatte mal den Einfall, die Familie beim Pfannkuchenwenden zu beeindrucken. Hat er auch geschafft. Einer klebte an der Decke, der andere auf seinem Kopf. Wir Kinder waren begeistert. Die Eltern irgendwie nicht so sehr. Wir haben in der Küche einen sehr breiten und weichen Pfannenwender... (Mut ist der Notnagel der Unehrfahrenen)
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Zitat von califaxMein Vater hatte mal den Einfall, die Familie beim Pfannkuchenwenden zu beeindrucken. Hat er auch geschafft. Einer klebte an der Decke, der andere auf seinem Kopf. Wir Kinder waren begeistert. Die Eltern irgendwie nicht so sehr. Wir haben in der Küche einen sehr breiten und weichen Pfannenwender... (Mut ist der Notnagel der Unehrfahrenen)
Ja, lieber Califax, irgendwie inspirieren große Kuller-Kinderaugen. Meine Tochter im Alter von 1 1/2 Jahren schaute mal beim bereiten des Teiges für Hackbraten zu. Ca. 3 kg mußten nun zusammengeknetet werden. (Das war noch die Zeit wo man gleich für zwei Tage kochte) Und die großen Kulleraugen sahen meine Mühsal, dieses Mett in Form zu bringen. Also nahm ichs in die Hände, ließ es mit sanfter Gewalt wieder auf die Tischplatte zurück. Die Augen juxten schon und das ermutigte mich, den Mettklops aus immer größerer Höhe, unter Begleitung dieser glücklichen Kinderaugen, zurück auf den Tisch prasseln zu lassen. Na klar, es kam was kommen mußte, 3 kg Mett hingen an der Decke. Nur dank dem Mett eigener Schwerkraft kam es auch gleich wieder runter. Zurück blieb eine kreisrunde verfärbte Erinnerung in 3,40 m Höhe. Jawohl, das war eine herrliche Altbauwohnung, so mit Stuck um den Lampenanschluß herum. Aber das ist schon wieder Stoff für eine neue Anekdote.
Wie krieg ich jetzt den Bogen zu Kartoffelpuffer? Egal, 5 riesengroße Kartoffeln schälen, und reiben. Achtung beim letzten Fitzel nicht die Fingerhaut mit in den Teig reiben. Zwei große Zwiebel schälen und ganz klein hacken und ebenfalls in den Kartoffelteig. Salz, Pfeffer, gehackte Petersilie und ein Ei dazugeben. Den Teig etwas stehen lassen, damit sich das Kartoffelwasser absetzt und abgeschöpft werden kann. Da kommen einige Eßlöffel zusammen. Öl in die Pfanne (am besten gleich zwei) und in der gewünschten Puffergröße den Teig in die Pfanne. Dazu Apfelmus oder auch Lachs reichen. Bei Wiederholungen am besten gleich Wight Watchers Mitgliedskarten dazulegen.
Wer bis jetzt noch nicht seine Küchentür geschlossen hat, ist selbst schuld. Der Geruch gebackener Kartoffelpuffer steht in nichts einem Besuch inner Pommes-Bude hintenan, nur riecht es wesentlich länger und wenn man satt ist, auch unangenehm.
Na gut, ich auch: Kartoffelgrateng (Im Französischen gibt's ja fünf Nasallaute, Öng, Öng, Öng, Öng und Eng). Kartoffeln schälen, eine Auflaufform mit den Kartoffeln auslegen, dan in Scheiben geschnittene Tomaten, Pilze oder was auch immer drauflegen, dann Käse (Ich nehme Gouda) drüberreiben, die zweite Schicht Kartoffeln drauflegen, noch eine Schicht Käse obendrauf. Man kann's natürlich auch dreistöckig machen! Dann Sahne in ein Heferl, zwei Eigelb drin verrühren und kräftig würzen. Ich nehme gerne ein Löffelchen Kräuter-aus-der-Toskane-Paste, Salz und Pfeffer. Diese Brühe über die Kartoffeln geben und das Ganze 40 Minuten ins Backrohr, zunächst bei 160, zum Schluß 180 Grad bis eine gebräunte Kruste entsteht. Das alles kann man fast beliebig abwandeln, je nachdem, was weg muß.
Guten Appetit, und immer zwei fingerbreit Whiskey im Glas!
Ja, das möchte ich auch mal wissen, hier wird nichts weggeschmissen.
Aber ich weiß schon was wir damit machen: eine Tüte Dr. Oetker Schokoladenpuddingpulver nach Packungsbeschriftung anrühren und kochen (na gut das blubbert ja dann nur) die zwei übriggebliebenen Eiweiß mit dem Mixer steifschlagen und unter den fertigen Pudd(öng) heben. Dadurch wird er schön cremig oder doch cremöng?
Ne lieber Thomas, inner Küche trinkt man doch immer Wein zusammen. Und bloß nicht die guten Weingläser hin und hertragen, besser ist son kleines Stamperl.
In der Tiefkühle archivieren. Sobald man acht bis zehn Eiweiß beisammen hat, steif schlagen, unter gemahlene Haselnüsse und Schokoraspeln heben (kein Mehl!), in eine Kastenform füllen und eine sogenannte Schneetorte backen.
Zitat von NolaNe lieber Thomas, inner Küche trinkt man doch immer Wein zusammen. Und bloß nicht die guten Weingläser hin und hertragen, besser ist son kleines Stamperl.
Liebe Nola,
stimmt! Kochwein muß ja auch gar nicht so schlecht sein, oder? Aber was sagt man unter Köchen? Löffel heil? Zu belastet! Löffel- und Gabelbruch? Zu albern!
Zitat von Thomas PauliAber was sagt man unter Köchen? Löffel heil? Zu belastet! Löffel- und Gabelbruch? Zu albern!
Kelle alaaf?
Gruß, Kallias
Lieber Thomas, lieber Kallias, hi hi, Kelle Alaaf ist gut und in ca. vier Wochen ab 11.11. - elf uhr elf - paßt es es sowieso. Spätestens dann kommt aber Zettel mit den Jahreszeiten wieder durcheinander. Dann kann Somst nur die 6.te sein, weil Karneval gilt ja allgemein als 5.te Jahreszeit. Hm, schwierige Frage! Auf jeden Fall hebe ich mir das Rezept für Krapfen bis dahin auf.
In der Tiefkühle archivieren. Sobald man acht bis zehn Eiweiß beisammen hat, steif schlagen, unter gemahlene Haselnüsse und Schokoraspeln heben (kein Mehl!), in eine Kastenform füllen und eine sogenannte Schneetorte backen.
Das ist ja auch eine gute Idee, lieber Gorgasal. Wie lange braucht denn die Schneetorte im Backofen? Ansonsten ist die gleiche Zubereitung auch gut für Hefenußkuchen als Füllung.
Man benötigt nicht für jeden Anlaß einen speziellen Gruß. "Stirb, Du Sau!" ist in allen Situationen völlig adequat. Auf Griechisch heißt das "Prost", oder so ähnlich.
Klug und fleißig - Illusion Dumm und faul - das eher schon Klug und faul - der meisten Laster Dumm und fleißig - ein Desaster The Outside of the Asylum
Zitat von califaxMan benötigt nicht für jeden Anlaß einen speziellen Gruß. "Stirb, Du Sau!" ist in allen Situationen völlig adequat. Auf Griechisch heißt das "Prost", oder so ähnlich.
... aber nur so ähnlich, in Griechenland heißt dann "Prost" Jamas. Ach weh mir, das ich im kalten Norddeutschland mein Leben fristen muß. Könnt ich doch jetzt auf Pelepones sein mit einem guten Glas Wein, Blick aufs blaugrüne Meer, in Erwartung frischer Calamari mit Salat. Da könnt man schon ins träumen kommen...
... und hiermit kann man multi-kulti prosten bis zum Abwinken
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