ich vergass, der ideale Anbieter hat für seine Abwärme keinen Nutzen in seinem Betrieb
Lieber Libero,
sorry, so ganz verstehe ich diese Replik nicht. Ein Versorger wird am liebsten Außenstehende versorgen um Geld von außen einzunehmen, klar. Aber ein Versorger hat auch gern verlässliche Abnehmer, wenn er eine Milliardeninvestition stemmen möchte.
Verlässlich wäre daher ein interner Abnehmer, lukrativ ein Außenstehender ... muss man halt abwägen (und sich für 40 Jahre festlegen). Das is die Crux beim Kraftwerksbau ...
Es ist ein Trauerspiel, dass deutsche Politiker die Planungssicherheit für eine Schlüsselindustrie mittlerweile in Halbjahreszyklen umschmeißen.
auch einem Ingenieur sollte klar sein, das ein 140 m hoher Kühlturm am Standort Klingenberg neben der Rummelsburger Bucht, nun sagen wir, nicht unbedingt auf Zustimmung stösst. Am Standort Klingenberg steht bisher das alte von Richard Klingenberg erbaute Heizkraftwerk, das keinen Kühlturm hat. Leider ist es so, daß immer mehr Menschen in technikfernen Arbeitsumgebungen ihr Geld verdienen und genau die wohnen in den neuen Wohngebieten Rummelsburg und Stralau.
Davon abgesehen finde ich 140 m schon grenzwertig, bis zum Fernsehturm am Alexanderplatz gibt es keine höheren Gebäude. Die zwei Schornsteine sind zwar ähnlich groß, aber sie fallen natürlich nicht so auf wie ein Kühlturm, der ja wesentlich gedrungener als der Fernsehturm ist.
Am Standort Jänschwalde ist das etwas ganz anderes. Wenn sie von Peitz über den großen Fischteich zum Kraftwerk blicken, das hat was Mystisches.
ihre berufliche Heimat ist der Kraftwerksbau? Meine berufliche Heimat ist noch einer der wichtigsten Kunden. Jedenfalls solange SMS-Demag nicht sein Schrotteinschmelzverfahren mit einem Minimum an elektrischer Energie in einer Pilotanlage realisiert hat. Abwärme entsteht bei vielen Produktionsprozessen.
In Antwort auf:Jedenfalls solange SMS-Demag nicht sein Schrotteinschmelzverfahren mit einem Minimum an elektrischer Energie in einer Pilotanlage realisiert hat.
Ich würde vermuten, dass man vom Erreichbaren nicht mehr allzuweit entfernt ist. Dennoch frage ich mich, wozu diese Diskussion dienen soll. Selbst ein fetter Lichtbogenofen wird in aller Regel mit 100 MW zufrieden sein und nimmt auch diese Leistung nicht permanent sondern nur während des Aufheiizens auf. Ein gutes KKW (beispielsweise Biblis) hat eine Nennleistung von über einem Gigawatt. Ich müsste es nachschlagen, aber es würde mich ein wenig wundern, wenn in Deutschland mehr Elektrostahl erzeugt wird, als die Leistung von eben jenem Kernkraftwerk ausmacht. Nicht das Elektrostahlwerke nicht ein äusserst interessantes Thema sind, aber mit der Energiediskussion scheint mir das kaum am Rande zu tun zu haben.
Dennoch würde ich gerne wissen, was Sie mit der SMSD zu tun haben, wenn die Frage gestattet ist.
ihre berufliche Heimat ist der Kraftwerksbau? Libero
Nein lieber Libero, eher der Betrieb ... das Nomadische des Kraftwerksbaus liegt mir nicht. Ich habe meinen Vater als Kind viel zu selten gesehen, weil er ständig "auf Montage" im Kraftwerksbau unterwegs war. Mir liegt der "bodenständige" Betrieb eines KW da eher.
Zitat von LlarianDennoch würde ich gerne wissen, was Sie mit der SMSD zu tun haben, wenn die Frage gestattet ist.
Hallo Llarian,
Das Verfahren wurde auf der METEC 2007 in Düsseldorf im Rahmen der Messestände, es waren ja mehrere von der SMS Group, präsentiert. Ich war da rein zufällig, eigentlich war ich wegen der Schwestermessen da, aber aus alter Verbundenheit sieht man sich so an, was es neues in der Metallurgie gibt.
Zitat von Calimerodas Nomadische des Kraftwerksbaus liegt mir nicht. Ich habe meinen Vater als Kind viel zu selten gesehen, weil er ständig "auf Montage" im Kraftwerksbau unterwegs war
Lieber Calimero
Ja, das kenne ich. Bei meinem Vater waren es Getreidemühlen. Erst Mühlen einfahren, später die Mühlenleitung. Das Nomadenleben begann 1954 und endete 1970. Erst Lateinamerika und der Orient, die letzten Jahre quer durch Deutschland. Schule rein, Schule raus. So richtig sesshaft wurde mein Vater nicht mehr. Er fühlte sich unwohl an einem Ort.
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