der Text der DDR-Hymne wurde in der DDR etwa seit den 1970er Jahren nicht mehr gesungen. Eine Klassenkameradin bekam sogar richtig Ärger, als sie in der Schule ganz ohne Hintergedanken danach fragte. Ich bin auch dagegen, irgend etwas an unserer Hymne zu ändern. Aber andererseits: was würde denn aus den folgenden Zeilen für ein Schaden entstehen?
Auferstanden aus Ruinen Und der Zukunft zugewandt, Laß uns dir zum Guten dienen, Deutschland, einig Vaterland. Alte Not gilt es zu zwingen, Und wir zwingen sie vereint, Denn es muß uns doch gelingen, Daß die Sonne schön wie nie |: Über Deutschland scheint. :|
Da haben wir im übertragenen Sinne in den letzten drei Zeilen sogar noch Helmut Kohls blühende Landschaften;-)
Allerdings fällt mir gerade auf: ist das Bild nicht schief? Die Sonne soll doch eigentlich auf ein »schönes Deutschland« scheinen. Auf das Wetter (»daß die Sonne ... über Deutschland scheint«) dürfte eine Hymne kaum Einfluss haben.
Ich würde diesen Vorschlag allerdings im Frühjahr 2009 gleich neben Münteferings Verfassungsvorschläge einordnen: in die Ablage »überflüssig«. Denn wir stehen vor einer Richtungswahl und die konservativ-liberale Seite hat das noch nicht einmal gemerkt.
Zitat von stefanolixder Text der DDR-Hymne wurde in der DDR etwa seit den 1970er Jahren nicht mehr gesungen. Eine Klassenkameradin bekam sogar richtig Ärger, als sie in der Schule ganz ohne Hintergedanken danach fragte.
Ja, das machte man, weil "Deutschland, einige Vaterland" darin vorkam. Der Text wurde eben 1949 geschrieben, als die Kommunisten noch dachten, ganz Deutschland unter ihre Kontrolle zu bringen. Was ja ein durchaus realistisches Ziel gewesen war. Daß das nicht gelang, ist vor allem Konrad Adenauer zu verdanken.
Es gab von Seiten der DDR und auch der Sowjets eine aktive Wiedervereinigungspolitik - die Stalinnote von 1954, Ulbrichts "Deutsche, an einen Tisch". Man spielte auf der Klaviatur des deutschen Patriotismus. Es ist ja kein Zufall, daß die NVA fast genau die Uniform der Wehrmacht trug. Erst, als diese Politik endgültig gescheitert war, propagierte man die "zwei souveränen Staaten auf deutschem Boden". Und damit war der Text der Hymne obsolet geworden.
Zitat von stefanolixIch bin auch dagegen, irgend etwas an unserer Hymne zu ändern. Aber andererseits: was würde denn aus den folgenden Zeilen für ein Schaden entstehen?
Auferstanden aus Ruinen Und der Zukunft zugewandt, Laß uns dir zum Guten dienen, Deutschland, einig Vaterland. Alte Not gilt es zu zwingen, Und wir zwingen sie vereint, Denn es muß uns doch gelingen, Daß die Sonne schön wie nie |: Über Deutschland scheint. :|
Der Schaden, lieber Stefanolix, entspringt ja nicht dem Text, sondern dem Umstand, daß das eben die Hymne der DDR gewesen ist. Es geht doch bei Hymnen, Flaggen usw. ausschließlich um Symbolik.
Um es an einem krassen Beispiel zu erläutern: Was ist eigentlich häßlich am Hakenkreuz? Es ist ein einfaches, optisch schön ausgewogenes Zeichen. Also, warum es nicht mit unserer Fahne "vernähen"?
Aber davon abgesehen ist ja diese Hymne auch vom Wortlaut her ganz zeitgebunden. Die "alte Not", die Eisler meint, "gilt" es "zu zwingen" - also den Nazismus und das Elend der Nachkriegszeit. Wenn er davon schreibt, daß es "uns gelingen" müsse, daß die Sonne "schön wie nie wieder über Deutschland scheint", dann meint er damit den Aufbau des Sozialismus; "wir", das sind natürlich die Kommunisten.
Das wird noch deutlicher in der zweiten Strophe: "Wenn wir brüderlich uns einen / Schlagen wir des Volkes Feind!" und in der dritten: "Laßt uns pflügen, laßt uns bauen / Lernt und schafft wie nie zuvor".
Es war die Hymne zum Aufbau des Sozialismus - was sonst sollte man auch 1949 von einem SED-Funktionär erwarten?
Zitat von stefanolixIch würde diesen Vorschlag allerdings im Frühjahr 2009 gleich neben Münteferings Verfassungsvorschläge einordnen: in die Ablage »überflüssig«. Denn wir stehen vor einer Richtungswahl und die konservativ-liberale Seite hat das noch nicht einmal gemerkt.
So ist es, liebe Stefanolix. Und Prantl, der ein Schlitzohr ist, will mit seinem Vorschlag natürlich mithelfen, die Weichen in Richtung Volksfront zu stellen.
Er und seine Brüder im Geiste stellen sich die "innere Einheit" eben nicht so vor, daß der demokratische Rechtsstaat auch in die ehemalige DDR Einzug gehalten hat. Sondern wie seit 1989/90 träumen diese "Linksliberalen" von einer Synthese aus Demokratie und Kommunismus, aus Recht und Unrecht, aus Freiheit und Unfreiheit.
Müntefering ist vermutlich zu nüchtern, um solche Spinnereien zu teilen. Aber er will die Wahl in den Neuen Ländern gewinnen. Dort sieht er Potential für die SPD. Also wird er den Wahlkampf um die Stimmen von jetzigen Wählern der Kommunisten führen.
Nu ja. Herrn Prantls Gesinnungsgenosse, MdB Ströbele, hatte ja kürzlich bereits gefordert (unter Beifall aus der FDP wohlbemerkt), die Hymne möge künftig auf türkisch gesungen werden.
Ich meine, man sollte, wenn man schon am "integrieren" ist, einfach beide Vorschläge kombinieren. Also, wie singt man jetzt: "... und der Zukunft zugewandt" auf türkisch?
Ich weiß gar nicht was mich mehr empört. Die DDR-Hymne oder die Kinderhymne als Option. Irgendwie wittere ich hinter diesem Artikel die Lebensgefährtin des Herrn Prantl, die werte Frau Augstein, deren Beiträge in der SZ zur deutschen Geschichte regelmäßig... Nunja, fast hätte ich geschrieben "auch über geistig Verstorbene nur Gutes", aber das wäre wohl etwas zu harsch.
Wobei ... on a more personal note ... für meinereinen assoziert die DDR-Hymne ja weniger mit Ulbricht & Co. als mit jenem Summer by the Wall, als Marian Gold das in To Germany with Love auf englisch sang:
Zitat von AlphavilleFrom the ruins risen slowly To the future turned we stand Flourish in this blessing glory Flourish German fatherland...
(Sommer 1985, auf dem Potsdamer Platz sitzend, mit dem Rücken an der sonnenwarmen Mauer und der ersten Alphaville-Platte im Walkman.)
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
Zitat von GorgasalMuss ein voluminöser Walkman gewesen sein
Ja, das waren Zeiten, damals im 20. Jahrhundert, als man die vom wochenlang gesparten Taschengeld angeschaffte Langspielplatte an der Stereoanlage der Eltern auf eine Kassette für den Walkman transferierte...
Zitat von GorgasalMuss ein voluminöser Walkman gewesen sein
Ja, das waren Zeiten, damals im 20. Jahrhundert, als man die vom wochenlang gesparten Taschengeld angeschaffte Langspielplatte an der Stereoanlage der Eltern auf eine Kassette für den Walkman transferierte...
-- Ultramontan – dies Wort beschreibt vorzüglich die katholische Mentalität: mit einem kleinen Teil des Bewusstseins nicht Deutscher, nicht Zeitgenosse, nicht Erdenbürger zu sein. - Martin Mosebach, Spiegel 7/2009
Yup. Max Goldt erwähnte ja auch mal irgendwo, daß die eigentlichen Leidtragenden der CD-Revolution die Schallplattenhüllengestaltungskünstler waren ... 12 mal 12 cm sind halt keine adäquate Spielwiese mehr.
Wegen Prantl habe ich vor Jahren mein SZ-Abo gekündigt (nach immerhin 20 Jahren). Der Mann ist politisch eine Zumutung und journalistisch unter Schülerzeitungsniveau.
ich war auch entsetzt, als ich den Prantl-Artikel gelesen habe. Aber irgendwie ist man von diesem Herrn ja kaum etwas anderes gewohnt. Ich sehe v.a. 3 Probleme mit dem Prantl-Vorschlag:
(a) zum Text der DDR-Hymne: im wesentlichen kann ich mich mit dem Text durchaus identifizieren. Besser als z.B. mit der 2. Strophe des Deutschlandliedes (von der 1. gar nicht zu reden). Aber im Text der DDR-Hymne sind natürlich schon auch einige problematische Stellen. Etwas das hier: "Wenn wir brüderlich uns einen, schlagen wir des Volkes Feind." Keine Ahnung, wer "des Volkes Feind" ist. Wahrscheinlich der Klassenfeind. Vielleicht auch das kapitalistische Ausland. Auf jeden Fall ist das kommunistische Kampfrhetorik.
(b) zur Musik: mir ist ja schon nicht klar, wie Prantl sich das praktisch vorstellt. Wird da von einer Strophe zur nächsten die Melodie gewechselt? Oder wird der DDR-Text zur Haydn-Melodie gesungen? Erscheint mir beides nicht rund und nicht durchdacht. (Prantl schreibt auch nicht, wie er sich hier eine Lösung vorstellt).
(c) zur Symbolik: das ist der eigentliche Knackpunkt und von Zettel auch ganz richtig herausestellt. Mir käme das kalte Kotzen, wenn meine Hymne auf einmal die Hymne eines kommunistischen Staates wäre.
Über den Text würde ich gar nicht groß philosphieren. Der ist bei vielen Hymnen etwas merkwürdig bzw. aus anderen historischen Zusammenhängen übernommen. Und wenn man solche Details diskutiert, verliert man das Kernproblem aus den Augen.
In Antwort auf:(b) zur Musik:
Das wäre unproblematisch, weil die beiden Hymnen gleiches Versmaß haben, d.h. man kann unsere Hymne zur Eisler-Melodie singen und den DDR-Text zur Haydn-Musik.
In Antwort auf:(c) zur Symbolik:
Das ist in der Tat der eigentliche Skandal, damit disqualifiziert sich Prantl (wieder einmal).
Ganz abgesehen davon, daß schon die Diskussion 20 Jahre später absurd ist. So direkt im Verlauf der Wiedervereinigung hätte man über neue Hymnen/Symbole oder ähnliches reden können, da hätte es vielleicht auch Gründe für etwas schräge Lösungen geben können.
Aber jetzt? Nachdem alles längst entschieden ist und auch zwei Jahrzehnte völlig problemlos gelebt wurde? Weder die schwachsinnigen Vorschläge des Pfarrers Führer zum Staatsnamen noch Prantls Spinnereien haben einen realen Bezug zu aktuellen Situation.
Da geht es wirklich nur darum, auf kommunistische Altlasten fürsorglich einzugehen um damit geistig die Linksfront zu präparieren.
Zitat von R.A.Über den Text würde ich gar nicht groß philosphieren. Der ist bei vielen Hymnen etwas merkwürdig bzw. aus anderen historischen Zusammenhängen übernommen.
Und wie merkwürdig, lieber R.A.! In einem der ersten Artikel in ZR habe ich hier auf die seltsamen Texte der Marseillaise, des Star-Spangled Banner und von God Save the King/Queen aufmerksam gemacht. Der Anlaß waren damals Vorstöße der GEW und von Walter Jens gegen die deutsche Nationalhymne; es war ja die Zeit der Fußball-WM.
Zitat von R.A.So direkt im Verlauf der Wiedervereinigung hätte man über neue Hymnen/Symbole oder ähnliches reden können, da hätte es vielleicht auch Gründe für etwas schräge Lösungen geben können.
Es gab, lieber R.A., damals ja große Diskussionen beispielsweise in der "Zeit" darüber, wie das wiedervereinigte Deutschland aussehen, welche Symbole es haben sollte usw.
Die "Linksliberalen" hatten blitzschnell geschaltet. Nachdem die Bürger der DDR sich nicht so verhalten hatten, wie sie - die Linksliberalen - es sich immer vorgestellt hatten (nämlich nicht für einen "besseren Sozialismus" und ein Weiterbestehen der DDR eingetreten waren), sollte eben ein neus Deutschland als Synthese aus Bundesrepublik und DDR entstehen. Man sollte wirklich mal nachlesen, was damals alles phantasiert worden ist.
Die große Ernüchterung ist wohl bei vielen erst eingetreten, als sie die ersten Reisen in die Noch- und dann die Ex-DDR gemacht haben und in Augenschein nehmen konnten, wie die Städte und Dörfer im "besseren Deutschland" aussahen, wie mürrisch die Verkäufer, die Kellner waren, wie geduckt und ängstlich die meisten Menschen waren. Übrigens muß ich zugeben, daß auch meine Frau und ich, als wir Ostern 1990, dann im Juli 1990 und danach immer wieder in die Neuen Länder gefahren sind, uns das, was wir sahen und erlebten, so nicht vorgestellt hatten. Auch wir hatten ein geschöntes Bild von der DDR gehabt.
Zitat von R.A.Da geht es wirklich nur darum, auf kommunistische Altlasten fürsorglich einzugehen um damit geistig die Linksfront zu präparieren.
Steter Tropfen höhlt den Stein. Zu den Wahlen 2013 wird die Volksfront antreten; jedenfalls wird die SPD eine Zusammenarbeit mit den Kommunisten nicht ausschließen. Darauf muß langfristig hingearbeitet werden; und Prantls Vorstoß ist halt ein kleiner Beitrag dazu.
Zitat von ZettelEs gab, lieber R.A., damals ja große Diskussionen beispielsweise in der "Zeit" darüber, wie das wiedervereinigte Deutschland aussehen, welche Symbole es haben sollte usw.
Diese Diskussionen fand ich damals auch verständlich und angemessen. Auch wenn da viel historisch Falsches und kitschig Dummes erzählt wurde. Aber es war eben eine Umbruchszeit, mit hoher Emotionalität, und da gehören solche Fragen dazu.
Am Ende war es wohl besser, daß aus fast allen Vorschlägen nichts geworden ist. Obwohl ich leichter mir irgendeinem Unsinn (z. B. "Kinderhymne") hätte leben können als mit dem völlig entseelten Verwaltungsvorgehen à la 3. Oktober.
In Antwort auf:Die "Linksliberalen" hatten blitzschnell geschaltet.
Das habe ich eigentlich anders in Erinnerung. Einige von denen sind zum Hurra-Patriotismus übergelaufen, und die übrigen standen völlig desorientiert in der Landschaft und bekamen keine kohärente politische Botschaft mehr zustande. Deswegen hat sich Kohl ja fast durchweg durchsetzen können, sind alle unausgegorenen Veränderungsvorschläge abgeblitzt und deswegen waren die Linken ja für einige Jahre durchweg auf dem Rückmarsch.
Es hat einige Zeit gedauert, bis die linke Szene sich wieder neu orientiert hatte, eine neue Verkaufsstory beisammen hatte und damit auf gewisse Enttäuschungen der Nachwendezeit reagieren konnte.
Die zielgerichtete Rehabilitation der Diktatur war anfangs auch nur eine Sache kleinster Zirkel ehemaliger DDR-Funktionäre - erst in den letzten Jahren ist das eine breitere Bewegung geworden, mit Leuten wie Müntefering und Prantl als nützlichen Idioten.
In Antwort auf:Auch wir hatten ein geschöntes Bild von der DDR gehabt.
Da hatte ich etwas mehr Glück. Meine Oma lebte direkt an der Zonengrenze, da hat man gewisse Sachen von klein auf mitbekommen. Und von der Familie meiner Frau lebte der größere Teil im Osten, das gab Infos aus erster Hand. Hingereist bin ich erst in der Wendezeit 1989, die Eindrücke waren recht deutlich.
In Antwort auf:Steter Tropfen höhlt den Stein. Zu den Wahlen 2013 wird die Volksfront antreten; jedenfalls wird die SPD eine Zusammenarbeit mit den Kommunisten nicht ausschließen. Darauf muß langfristig hingearbeitet werden; und Prantls Vorstoß ist halt ein kleiner Beitrag dazu.
Das ist die Absicht - aber da bin ich skeptisch. Wenn die Linksfront es dieses Jahr nicht schafft, werden die Rahmenbedingungen für sie in den Folgejahren eher schlechter. Die SPD kann den Spagat nicht lange durchhalten, die Kommunisten werden in der Opposition ihren Laden nicht beisammen halten können (sie leben auch zu sehr von Spitzenpersonal, das kurz vor dem Verfallsdatum steht).
In Antwort auf:Die "Linksliberalen" hatten blitzschnell geschaltet.
Das habe ich eigentlich anders in Erinnerung.
Einige von denen sind zum Hurra-Patriotismus übergelaufen, und die übrigen standen völlig desorientiert in der Landschaft und bekamen keine kohärente politische Botschaft mehr zustande.
Ich glaube, liebe R.A., daß beide Beobachtungen stimmen.
Zunächst gab es diese Idee, jetzt könne endlich all das "Gute" aus der DDR in die Bundesrepublik übernommen werden. Ja nicht nur die Hymne - das Schulsystem, die Kinderhorte, das "Leseland", der angeblich schonende Umgang mit den Ressourcen, die "Friedenspolitik", gar die angebliche Solidarität zwischen den Menschen.
Diese ganze ach so schöne sozialistische Welt sollte noch viel schöner werden, indem man sie mit dem Reichtum des Kapitalismus und unserer Freiheit verbinden wollte.
Das war die erste, eine auf der Linken sehr weit verbreitete Reaktion. Antje Vollmer hat damals gesagt, so schlecht könne die DDR ja nicht gewesen sei, wenn sie eine so tolle friedliche Revolution ermöglicht hätte!
Dann gab es mehr und mehr die Ernüchterung, die Sie schildern.
Weil manche selbst hinüberfuhren und sich erstmals ein Bild vom real existierenden Sozialismus machten, den sie nur aus den Berichten von Marlis Menge u.a. gekannt hatten.
Dann, weil ja auch viele der Verbrechen des Regimes erst allmählich bekannt wurden. Auch ich hatte es nicht für möglich gehalten, daß zB jedes Fahrzeug, das eine Transitroute befuhr, geröngt wurde, oder daß das MfS massenhaft den Inhalt von Paketen regelrecht gestohlen hat. Ich hatte keinen Begriff von den Zuständen in den Gefängnissen gehabt, von dem Maß an Willkür, dem jeder Bürger ausgesetzt war. Von der völligen Rechtlosigkeit des Einzelnen.
Das System der Bespitzelung in seinem ganzen Ausmaß kam erst allmählich heraus. Dann die psychische Schädigung der Bevölkerung - diese Verdruckstheit, diese Unselbständigkeit ("wir hoffen ja, daß wir vielleicht mal das Glück haben, daß wir dies und jenes dürfen"). Uns ist das bei den ersten Besuchen mit am meisten aufgefallen: Niemand sagte frei seine Meinung, wagte zu widersprechen. (Nur einer war damals, im Juli 1990, eine Ausnahme - forsch und direkt. Er war angeblich Informatik-Student. Später erfuhren wir, daß er MfS-Offizier gewesen war). Das Buch des Psychiaters Hans-Joachim Maatz "Der Gefühlsstau" hat vielen die Augen geöffnet.
Dann das Ausmaß des wirtschaftlichen Desasters. Auch das kam ja erst allmählich heraus. Damals wurde der Begriff "marode" populär. Unmittelbar nach der Wiedervereinigung hatte noch Otto Köhler ein Rundfunkfeature verfaßt, in dem er allen Ernstes vorschlug, jedem DDR-Bürger "seinen" Anteil an dem ja so gewaltigen Vermögen der DDR auszuzahlen; denn schließlich hätten die Produktionsmittel ja den Bürgern gehört!
Also, da kippte das dann im Lauf der neunziger Jahre, und es entstand die linke Frustration, die Sie beschrieben haben.
Herr Prantl ist schon längere Zeit ein Ärgernis, zuletzt als er unverhohlen den Machtanspruch seiner Presse über das Land Thüringen verkündet hat.
Und natürlich ist das eine Schnapsidee - eine Nationalhymne ist ein Lied, nicht eine Mischung aus zweien.
Aber verfassungsfeindlich ist weder der Vorschlag noch das Lied "Auferstanden aus Ruinen". Klar, ein wenig nervig fortschrittsgläubig ist es schon und vielleicht etwas pathetisch aber an sich überhaupt nicht verfassungsfeindlich. Ob das Lied Hymne eine Unrechtsstaats war spielt dabei erstmal keine Rolle - und textlich war sie es ja auch unter Honnecker nicht mehr.
(Und was den Johannes R. angeht - naja, von der Meinung " : endlich mal wieder, seit Goethe, daß n deutscher Dichter Minister ist ! " distanziere ich mich ausdrücklich.)
Im übrigen ist Zustimmung zum Deutschlandlied nicht mit Verfassungstreue gleichzusetzen.
Aber aus einem anderen Grund ist der Vorschlag problematisch: Prantl & Co. wollen damit die Ostdeutschen mehr einbinden, ihnen ein Stück Indentiät zurückgeben. Nur genau das ist falsch - die gut alte Bundesrepublik wurde schon genug demontiert, die Regierung in den Osten verfrachtet, Verfassungsartikel ausgehölt etc. Arnulf Bahring hatte wohl doch Recht.
Was die Abstimmung angeht: welch Wunder! Nachdem Prantl eben wortreich für eine der Alternativen geworben hat, kommt es natürlich zu diesem Ergebnis. (Warum steht eigentlich der status quo von 1989 nicht zur Abstimmung? Mich hat die Verfahrensweise mit der solche Dinge festgelegt werden nie überzeugt.)
Gruß, str1977
Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon. Aber beide sind aus Stein gemacht.
Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.
The business of Progressives is to go on making mistakes. The business of the Conservatives is to prevent the mistakes from being corrected. (G.K. Chesterton)
Zitat von ZettelDer Schaden, lieber Stefanolix, entspringt ja nicht dem Text, sondern dem Umstand, daß das eben die Hymne der DDR gewesen ist. Es geht doch bei Hymnen, Flaggen usw. ausschließlich um Symbolik.
Dann müßte aber auch das Deutschlandlied weg.
In Antwort auf:Um es an einem krassen Beispiel zu erläutern: Was ist eigentlich häßlich am Hakenkreuz?
Das Hakenkreuz steht in Deutschland immer schon für völkischen Rassimus im arischen Sinn. Da die Arier ja auch nach Indien gehören, hat man sich ein indisches Zeichen geholt. Es war aber nie ein Zeichen der deutschen Nation sondern einerseits der "arischen Rasse" und andererseits einer bestimmten Partei. Hammer und Sichel/Zirkel will ja niemand zurückholen, auch Prantl nicht.
In Antwort auf:Es ist ein einfaches, optisch schön ausgewogenes Zeichen.
"Geschmacksache" hat der Aff gesagt und biß in die Seife. Ich finde es überhaupt nicht optisch schön.
In Antwort auf:So ist es, liebe Stefanolix. Und Prantl, der ein Schlitzohr ist, will mit seinem Vorschlag natürlich mithelfen, die Weichen in Richtung Volksfront zu stellen.
Mal nicht übertreiben, Prantl will keine Volksfront sondern eine Jornalsitenfront - wer unter ihm Kanzler ist, ist zweitranging.
Gruß, str1977
Faschismus und Antifaschismus sind nicht dasselbe, genausowenig wie Libanon und Antilibanon. Aber beide sind aus Stein gemacht.
Liberalismus ist die Ideologie, die, wenn etwas zu verderben droht, nicht nur nichts unternimmt, sondern auch anderen von Gegenmaßnahmen abrät, um anschließend das verfaulte Resultat zum Ideal zu erklären.
The business of Progressives is to go on making mistakes. The business of the Conservatives is to prevent the mistakes from being corrected. (G.K. Chesterton)
Zitat von ZettelDas war die erste, eine auf der Linken sehr weit verbreitete Reaktion.
War die wirklich so verbreitet? Ich muß zugeben, daß meine Erinnerungen hier nicht so präzise sind. Es ist gut möglich, daß ich solche Stimmen wegen offensichtlicher Dämlichkeit ausgeblendet habe. Oder ich hatte zuviel mit Realo-Linken (vor allem der SPD) zu tun, die die DDR deutlich skeptischer sahen.
In Antwort auf:Dann, weil ja auch viele der Verbrechen des Regimes erst allmählich bekannt wurden.
Ich würde mal sagen: Die großen Verbrechen (vor allem natürlich das Grenzregime und die politischen Häftlinge) waren bekannt (wenn man sie sehen wollte). Was nicht so klar war, das war die Masse der "kleinen" Verbrechen, die das begleitete - und natürlich für den eigentlich Druck sorgte.
In Antwort auf:Auch ich hatte es nicht für möglich gehalten, daß zB jedes Fahrzeug, das eine Transitroute befuhr, geröngt wurde, oder daß das MfS massenhaft den Inhalt von Paketen regelrecht gestohlen hat.
Oder die Landkarten, die im Grenzbereich verfälscht wurden, damit potentielle Flüchtlinge den Weg nicht finden ...
In Antwort auf:Ich hatte keinen Begriff von den Zuständen in den Gefängnissen gehabt, von dem Maß an Willkür, dem jeder Bürger ausgesetzt war. Von der völligen Rechtlosigkeit des Einzelnen.
Man hätte es wissen können - nur galten wie Journalisten wie Gerhard Löwenthal als reaktionäre Hetzer, die im Mainstream-Journalismus abgelehnt wurden. Ich muß zugeben, ich habe das auch lange so gesehen. Inzwischen ist klar, daß Löwenthal völlig richtig lag.
Ansonsten war man auf Zufälle angewiesen. Mitte der 80er kam ein freigekaufter politischer Häftling zu unserem Juli-Kreisverband. Der erzählte dann ausführlich über die Haftbedingungen - und konnte das auch mit seinen Folter-Narben belegen. Das war ein absoluter Schock für uns.
Und dann hatte ich die Erzählungen aus der Familie meiner Frau: Wie man sich bei Ostbesuchen in der Wohnung nur über Triviales unterhalten durfte, mit anderen Verwandten (die keinen Westbesuch empfangen durften) wurden geheime Treffen mitten im Wald organisiert - alles begleitet von panischer Angst vor Entdeckung.
In Antwort auf:Uns ist das bei den ersten Besuchen mit am meisten aufgefallen: Niemand sagte frei seine Meinung, wagte zu widersprechen.
Da wäre wohl der genaue Zeitpunkt interessant.
Ich war mit einer Besuchergruppe (Naumann-Stiftung) 1989 in Leipzig, genau zur Zeit der großen Demos. Und wir waren sehr überrascht, wie frei viele Leute da schon ihre Meinung sagten. Höhepunkt war der Besuch einer Fabrik für Landmaschinen. Als wir da durchgeführt wurden, kam eine Gruppe Arbeiter und übernahm unsere Betreuung - die offiziellen Führer wurden von ihnen beschimpft und als Parteilügner weggeschickt. Und dann bekamen wir den versammelten Frust zu hören und mit Beispielen belegt: Die vergammelten Maschinen, die kaputten Einrichtungen, die fehlenden Rohstoffe, Drückeberger in der Belegschaft. "Hoffentlich übernimmt bald ein echter Kapitalist den Laden und schmeißt das ganze faule Gesindel raus!" Und die ganze Zeit lief der Parteibonze hinterher und wurde immer kleiner ...
Zitat von R.A. Ich war mit einer Besuchergruppe (Naumann-Stiftung) 1989 in Leipzig, genau zur Zeit der großen Demos. Und wir waren sehr überrascht, wie frei viele Leute da schon ihre Meinung sagten. Höhepunkt war der Besuch einer Fabrik für Landmaschinen. Als wir da durchgeführt wurden, kam eine Gruppe Arbeiter und übernahm unsere Betreuung - die offiziellen Führer wurden von ihnen beschimpft und als Parteilügner weggeschickt. Und dann bekamen wir den versammelten Frust zu hören und mit Beispielen belegt: Die vergammelten Maschinen, die kaputten Einrichtungen, die fehlenden Rohstoffe, Drückeberger in der Belegschaft. "Hoffentlich übernimmt bald ein echter Kapitalist den Laden und schmeißt das ganze faule Gesindel raus!" Und die ganze Zeit lief der Parteibonze hinterher und wurde immer kleiner ...
Da muss ich schmunzeln. Das war in einer Zeit, als schon die Leute über Ungarn ausreisten und die ersten Demonstrationen begannen. Da hättest Du in unserer Studentengruppe noch ganz andere Dinge zu hören bekommen. Damals hat man sich nicht mehr vor SED- und MfS-Kadern gefürchtet. Das »faule Gesindel« waren sicher all die Bonzen und Funktionäre, die einem Betrieb aufgezwungen wurden.
Zitat von R.A.Man hätte es wissen können - nur galten wie Journalisten wie Gerhard Löwenthal als reaktionäre Hetzer, die im Mainstream-Journalismus abgelehnt wurden.
Wenn man etwas aufpasst, wird man merken, dass "Ekel Alfred" aus "Ein Herz und eine Seele" im Prinzip bei seinen Tiraden über die DDR und die Unterwanderung der Bundesrepublik durch die Stasi im Nachhinein oft gar nicht weit von der Realität entfernt lag. Man hätte vieles wissen können, aber es war wohl "politisch inkorrekt".
Worüber ich mich erntshaft wundere, lieber Zettel, ist, daß Sie Herrn Prantl als "Linksliberalen" bezeichnen. Wer den Herrn einmal im der sonntäglichen ARD-Journalistenrunde genossen hat, weiß, daß er ebensowenig liberal ist wie eine gewisse Petra Zais, über die wir gestern diskutierten. In der DDR hätte er m. E. einen prächtigen ND-Redakteur abgegeben, und auf etwa diesem Niveau ist mittlerweile auch die traditionsreiche SZ angekommen. Herr Prantl will mit seinem Vorschlag auch nicht die Bundesbürger West mit den "Neubürgern" Ost versöhnen (wobei sich letztere in ihrer überwiegenden Mehrzahl für die Reanimation der DDR-Hymne bedanken würden), er haßt das Deutschlandlied wie alles, was hierzulande Tradition hat, was er sich natürlich nicht zu sagen traut, da er ja vorgeblich auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Gegen den Text der Becher-Verse ist im Grunde gar nichts einzuwenden, wenn da nicht die Erinnerung wäre, wofür sie als Symbol gedient hat: Rechtlosigkeit des Einzelnen, politische Gleichschaltung, Unterdrückung Andersdenkender. All das sind Dinge, gegen die Herr Prantl nach meinem Eindruck auch gar nicht soviel einzuwenden hat, solange es nur die "Richtigen" sind, die mundtot gemacht werden. Daher liegt in seinem Vorschlag auch eine gewisse innere Logik.
Zitat von ZettelDas war die erste, eine auf der Linken sehr weit verbreitete Reaktion.
War die wirklich so verbreitet?
Ich muß zugeben, daß meine Erinnerungen hier nicht so präzise sind.
Es ist gut möglich, daß ich solche Stimmen wegen offensichtlicher Dämlichkeit ausgeblendet habe. Oder ich hatte zuviel mit Realo-Linken (vor allem der SPD) zu tun, die die DDR deutlich skeptischer sahen.
Ja, das wird sehr unterschiedlich gewesen sein. Ich habe das damals, wie gesagt, in Zeitschriften wie der "Zeit" gelesen, und an der Uni war es die allgemeine Meinung. Naja, allgemein ...
Zitat von R.A.
In Antwort auf:Dann, weil ja auch viele der Verbrechen des Regimes erst allmählich bekannt wurden.
Ich würde mal sagen: Die großen Verbrechen (vor allem natürlich das Grenzregime und die politischen Häftlinge) waren bekannt (wenn man sie sehen wollte).
Was nicht so klar war, das war die Masse der "kleinen" Verbrechen, die das begleitete - und natürlich für den eigentlich Druck sorgte.
So sehe ich es auch. Wenn ich jetzt überlege, was ich eigentlich vor 1989 "gewußt" habe, dann wird mir übrigens deutlich, wie schwer die Generation meiner Eltern und Großeltern die Frage beantworten konnte, was sie vom Holocaust "gewußt" haben.
Zitat von R.A.
In Antwort auf:Auch ich hatte es nicht für möglich gehalten, daß zB jedes Fahrzeug, das eine Transitroute befuhr, geröngt wurde, oder daß das MfS massenhaft den Inhalt von Paketen regelrecht gestohlen hat.
Oder die Landkarten, die im Grenzbereich verfälscht wurden, damit potentielle Flüchtlinge den Weg nicht finden ...
Ja, alle diese Details, die zeigen, wie wenig der Staat die Rechte des Einzelnen achtete. Anfang der neunziger Jahre waren wir nördlich von Berlin mit einer DDR-Karte unterwegs, hatten uns Rheinsberg angesehen und wollten, natürlich Fontanes wegen, zum Stechlin- See. Aber je mehr wir uns ihm näherten, umso weniger stimmte die Karte. Ich habe dann erfahren, daß da eine geheime Anlage (ich glaube, irgend etwas Atomares) gewesen war.
Zitat von R.A.
In Antwort auf:Ich hatte keinen Begriff von den Zuständen in den Gefängnissen gehabt, von dem Maß an Willkür, dem jeder Bürger ausgesetzt war. Von der völligen Rechtlosigkeit des Einzelnen.
Man hätte es wissen können - nur galten wie Journalisten wie Gerhard Löwenthal als reaktionäre Hetzer, die im Mainstream-Journalismus abgelehnt wurden.
Ich muß zugeben, ich habe das auch lange so gesehen. Inzwischen ist klar, daß Löwenthal völlig richtig lag.
Genauso geht es mir auch. Lebte er noch, dann würde ich ihm gern einen Brief schreiben. Die Hetze gegen ihn und seine Sendung war - aus heutiger Sicht - widerlich; aber ich muß zugeben, daß ich damals darauf reingefallen bin.
Man wollte einfach das nicht wahrhaben, was da berichtet wurde. Sogar die Fluchthelfer wurden auf der Linken, bis weit in die SPD hinein, verunglimpft.
Zitat von R.A.
In Antwort auf:Uns ist das bei den ersten Besuchen mit am meisten aufgefallen: Niemand sagte frei seine Meinung, wagte zu widersprechen.
Da wäre wohl der genaue Zeitpunkt interessant.
Ich war mit einer Besuchergruppe (Naumann-Stiftung) 1989 in Leipzig, genau zur Zeit der großen Demos. Und wir waren sehr überrascht, wie frei viele Leute da schon ihre Meinung sagten.
Höhepunkt war der Besuch einer Fabrik für Landmaschinen. Als wir da durchgeführt wurden, kam eine Gruppe Arbeiter und übernahm unsere Betreuung - die offiziellen Führer wurden von ihnen beschimpft und als Parteilügner weggeschickt.
Unsere Erfahrungen stammen von Campingplätzen, auf denen wir ab Sommer 1990 unterwegs waren. Wahrscheinlich war das einfach eine andere Stichprobe als diejenige, die Sie damals kennengelernt haben.
Und es war ja nicht mehr die revolutionäre Stimmung wie im Herbst 1989, sondern die Normalität der Monate vor der Wiedervereinigung. Viele sagten uns damals, wenn man sich kennengelernt hatte und sie etwas offener wurden: Seien Sie vorsichtig, hier ist überall noch Stasi. Und die kommen wieder!
Ich habe es erst damals verstanden, was es bedeutete, ein Leben lang sich überwacht zu fühlen; nie zu wissen, ob nicht ein Mitarbeiter, vielleicht sogar ein Familienmitglied Zuträger des MfS war. Dieses Verdrucksthet, dieses Mißtrauen - das war ja nur der Reflex der realen Verhältnisse.
Zitat von R.A.Man hätte es wissen können - nur galten wie Journalisten wie Gerhard Löwenthal als reaktionäre Hetzer, die im Mainstream-Journalismus abgelehnt wurden.
Wenn man etwas aufpasst, wird man merken, dass "Ekel Alfred" aus "Ein Herz und eine Seele" im Prinzip bei seinen Tiraden über die DDR und die Unterwanderung der Bundesrepublik durch die Stasi im Nachhinein oft gar nicht weit von der Realität entfernt lag. Man hätte vieles wissen können, aber es war wohl "politisch inkorrekt".
Ich frage mich inzwischen, lieber FTT, ob nicht vielleicht Wolfgang Menge dem Alfred manches in den Mund gelegt hat, was er selbst durchaus für zutreffend hielt.
Direkt sagen hätte man das damals nicht können. Aber wenn es diese Figur sagte, dann war sozusagen alles erlaubt.
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