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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 574 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

02.05.2009 15:09
Zitat des Tages: Die Randalierende Klasse Antworten
Marx hat vom "Lumpenproletariat" gesprochen. Heute nennen sich die politisch Aktiven aus dieser Schicht gern "autonom".

Was sie genau nicht sind. Denn die Autonomie des Bürgers beruht ja darauf, daß er für sich selbst verantwortlich ist; daß er sich und seine Familie selbst ernährt, daß er Steuern zahlt und daraus das Recht gewinnt, über das Gemeinwesen mitzubstimmen.

Die Angehörigen der Randalierenden Klasse sind nicht autonom, sondern in jeder Hinsicht abhängig - von den Transferleistungen, die ihnen via Staat von denjenigen gewährt werden, die arbeiten und Steuern zahlen; von der Großmut derer, die auf das "haste mal 'nen Euro" hin das Portemonnaie zücken.

Auch in der Randale zeigen sie ja das Gegenteil von Autonomie. Sie versuchen nicht, ihr Leben in eigener Verantwortung zu regeln; sondern wie ein schreiender Dreijähriger machen sie Krach, um auf sich aufmerksam zu machen.

Und leider geht es ihnen wie dem Dreijährigen, dessen Eltern das Schrei-Spiel mitspielen: Sie erfahren Zuwendung, zumindest Interesse. Diejenigen, die im Leben nichts zustandebringen, können sich daran erfreuen, in den Schlagzeilen zu sein. Die Versager fühlen sich stark, wenn sie Polizisten an die Gesundheit, vielleicht ans Leben gehen.

Was Wunder also, daß sie dieses Verhalten, das wie nach dem Lehrbuch von Skinner partiell verstärkt wird, immer wieder zeigen.
Hajo Offline



Beiträge: 440

02.05.2009 19:19
#2 RE: Zitat des Tages: Die Randalierende Klasse Antworten

Etwas ähnliches habe ich mir auch gedacht. Es verwundert mich schon, wer da alles mit Der Linken sympathisiert, unter deren Vorgänger sie als "Asoziale" sicher unter Repressionen zu leiden gehabt hätten. Mit Arbeitsunwilligen und Randalierern, obendrein Republikschädlingen, ging man in der DDR ja nicht gerade zimperlich um. Aber eigentlich wundert es mich dann auch nicht mehr. Wer gegen soviele Gesetze der Vernunft verstößt, wie es eben die Antifas und Autonomen machen, der hat auch hiermit kein Problem mehr.

Abendlaender Offline




Beiträge: 103

02.05.2009 23:39
#3 RE: Zitat des Tages: Die Randalierende Klasse Antworten

Ich bekomme gerade mit, daß die Tagesschau die Ausschreitungen als "Traditionelle Mai-Krawalle" bezeichnet. Großartig. Dann brauchen wir ja nur noch darauf zu warten, daß die heranwachsende Generation diese als "Brauchtumspflege" bezeichnet (also Nazi, will sagen rechts) und ergo verbietet. Auch der Polizeipräsident liest die Gewaltstatistik herunter wie ein Sparvereinskassierer seinen Jahresbericht. Es ist halt so! Diese Haltung durchzieht die gesamte Berichterstattung.
Und da ich schon einmal dabei bin: Es wurden "Menschen" verletzt. Meine Güte! Als ob jemand bei "Verletzten" an Hunde oder Katzen dächte. "Menschen" sind wir vor Gott oder von mir aus gegenüber der Natur, auf einer Demonstration gibt es dagegen Demonstranten, Polizisten, Anwohner, Unbeteiligte. Wer wurde verletzt? Die scheinbare, gefühlsduselige "Menschen"-Freundlichkeit wird hier einfach zum Nebeldeutsch, das Täter und Opfer nicht beim Namen nennen will. Aber leider ist das alles weder neu noch eine Nachricht.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

03.05.2009 00:27
#4 RE: Zitat des Tages: Die Randalierende Klasse Antworten

Zitat von Abendlaender
Ich bekomme gerade mit, daß die Tagesschau die Ausschreitungen als "Traditionelle Mai-Krawalle" bezeichnet. Großartig. Dann brauchen wir ja nur noch darauf zu warten, daß die heranwachsende Generation diese als "Brauchtumspflege" bezeichnet (also Nazi, will sagen rechts) und ergo verbietet. Auch der Polizeipräsident liest die Gewaltstatistik herunter wie ein Sparvereinskassierer seinen Jahresbericht. Es ist halt so! Diese Haltung durchzieht die gesamte Berichterstattung.

Ja, ich finde das auch, vorsichtig gesagt, höchst befremdlich. Eine Formel, die ich immer wieder höre, ist: "In der Nacht lieferten sich die Polizei und Autonome Straßenschlachten". So, als ob sich da zwei Horden von Hooligans gegenüberstehen würden, und nicht die Polizei gegen Kriminelle einschreitet.

Warum werden eigentlich die Kriminellen nicht namentlich genannt? Grundsätzlich ist nur von "Festnahmen" die Rede. Wer wurde festgenommen. Welcher Organisation gehörte er an?

Warum wird nicht über die weitere Strafverfolgung berichtet, wie das ja auch bei anderen Straftaten geschieht, die öffentliches Aufsehen erregen? Wer wurde wann verurteilt, und wofür?
Zitat von Abendlaender
Und da ich schon einmal dabei bin: Es wurden "Menschen" verletzt. Meine Güte! Als ob jemand bei "Verletzten" an Hunde oder Katzen dächte. "Menschen" sind wir vor Gott oder von mir aus gegenüber der Natur, auf einer Demonstration gibt es dagegen Demonstranten, Polizisten, Anwohner, Unbeteiligte. Wer wurde verletzt? Die scheinbare, gefühlsduselige "Menschen"-Freundlichkeit wird hier einfach zum Nebeldeutsch, das Täter und Opfer nicht beim Namen nennen will. Aber leider ist das alles weder neu noch eine Nachricht.

Die Täter bleiben anonym; bekannt sind sie nur in ihrem Milieu, das sie vermutlich als Helden feiert. Die Polizei verzichtet offenbar längst darauf, das Vermummungsverbot durchzusetzen. Und jene Journalisten, die sonst so begierig sind, Täter ausfindig zu machen, scheinen sich überhaupt nicht dafür zu interessieren, wer hier die Täter sind.

Herzlich, Zettel

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