---------------------------------------------------- ... und im übrigen sollte sich jeder, der sich um die Zukunft Sorgen macht, mal zehn-, bis zwanzig Jahre alte Sci-Fi-Filme ansehen.
ja, im Umfeld von Obama gibt es fragwürdige Gestalten. Aber Steinhöfel scheint mir doch mit a bisserl sehr viel Schaum vor dem Mund zu schreiben, wenn er zB über Van Jones sagt, er "ist bekennender Kommunist, was nach dem Untergang dieser Ideologie überwiegend der Unterhaltung dienen und zum Schmunzeln Anlass geben mag. Dieser Psychopath ...".
Ich habe über Van Jones mal einen Artikel geschrieben und deshalb zu ihm recherchiert. Daß er Kommunist und ein Psychopath sei, darauf habe ich keine Hinweise gefunden.
In Antwort auf:Erstens ist er wie Obama nicht nur ein Schwarzer, sondern er ist auch ein ehemaliger Berufskollege des Präsidenten: Wie dieser war er - man kann das zum Beispiel in der linken Zeitschrift The American Prospect nachlesen - in der Sozialarbeit in schwarzen Ghettos engagiert, nachdem er in Yale Jura studiert hatte.
Es fällt mir immer wieder auf, dass hier regelmäßig darauf hingewiesen wird, dass es sich bei Obama um "einen Schwarzen" handelt. Wäre es denn so furchtbar, wenn man beim Lesen eines Artikels durch einen momentaren Lapsus die Hautfarbe vergäße? "Erstens ist sie wie Merkel nicht nur eine Weiße, sondern ... " - wie oft liest man das? Oder "Erstens ist sie wie Merkel nicht nur eine Frau, sondern ... "? Klänge schon etwas befremdlich, nicht wahr?
In Antwort auf:Erstens ist er wie Obama nicht nur ein Schwarzer, sondern er ist auch ein ehemaliger Berufskollege des Präsidenten: Wie dieser war er - man kann das zum Beispiel in der linken Zeitschrift The American Prospect nachlesen - in der Sozialarbeit in schwarzen Ghettos engagiert, nachdem er in Yale Jura studiert hatte.
Es fällt mir immer wieder auf, dass hier regelmäßig darauf hingewiesen wird, dass es sich bei Obama um "einen Schwarzen" handelt.
Wäre es denn so furchtbar, wenn man beim Lesen eines Artikels durch einen momentaren Lapsus die Hautfarbe vergäße? "Erstens ist sie wie Merkel nicht nur eine Weiße, sondern ... " - wie oft liest man das? Oder "Erstens ist sie wie Merkel nicht nur eine Frau, sondern ... "? Klänge schon etwas befremdlich, nicht wahr?
Ja, das wäre schön, dear Reader, wenn die Rasse, die Hautfarbe oder dergleichen keine Rolle spielen würden.
Nur, die Welt ist nicht so, schon gar nicht diejenige der USA. Dort spielt es eine zentrale Rolle, daß mit Obama "zum ersten Mal ein Schwarzer Präsident wurde". CNN brache damals stundenlang Testimonials von Schwarzen, die sagten, wie glücklich sie seien, daß nun einer von ihnen Präsident geworden sei, daß sie es sich nie hätten träumen lassen, das noch zu erleben usw.
Es gibt nun einmal die Black Community, ob wir wollen oder nicht. Van Jones hat sich sozial engagiert, aber eben nicht für Juden oder Asiaten, sondern für Menschen aus seiner schwarzen Community.
ich habe den Text von Steinhöfel lediglich überflogen. Es war das Video der Rede von Anita Dunn, das mich fassunglos gemacht hat. Dass Che Guevara und Fidel Castro nicht nur von linken Spinnern verehrt werden, daran hat man sich ja mittlerweile gewöhnt, aber ausgerechnet Mao? Und das von einer der engsten Beraterinnen des amerikanischen Präsidenten? Wie kann irgendeinem politisch gebildeten Menschen außerhalb Chinas ausgerechnet Mao, der für den Tod von Millionen Menschen verantwortlich zeichnet, ein Vorbild sein?
Herzlich, Calimero
---------------------------------------------------- ... und im übrigen sollte sich jeder, der sich um die Zukunft Sorgen macht, mal zehn-, bis zwanzig Jahre alte Sci-Fi-Filme ansehen.
Zitat von Calimeroich habe den Text von Steinhöfel lediglich überflogen. Es war das Video der Rede von Anita Dunn, das mich fassunglos gemacht hat.
Ja, da sind wir uns einig, lieber Calimero.
Auch wenn sie sich nur in einem Punkt auf Mao bezogen hat - mit einem Zitat von ihm, das besagte "Ich führe meinen Krieg" (und nicht die Art von Krieg, die Tschiang Kai Tschek führen wollte). Daran hat sie dann Mutter Teresa angeschlossen: Dieser hatte einmal ein reicher Fan geschrieben und gefragt, wie er ihr in Kalkutta helfen könne. Ihre Antwort war: "Finde dein eigenes Kalkutta". Und das war in dieser Rede (vermutlich vor Studenten, es sah wie in einer Aula aus) Dunns Botschaft: Jeder müsse seinen eigenen Weg gehen.
Aber das ändert nichts daran, daß sie Mao als einen "politischen Philosophen" bezeichnet hat, den sie verehrt.
Unangenehm war allerdings auch der Moderator von Fox News. Diese aufdringliche, agitatorische Art - halb Predigt, halb Billiger Jakob - kannte ich so von Fox News eigentlich nicht aus der Zeit, als ich es regelmäßig gesehen habe. Jetzt scheint es in Deutschland nicht mehr unverschlüsselt zu empfangen zu sein.
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