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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 973 mal aufgerufen
 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

17.05.2010 04:06
Marginalie: Parteitag, Wagenknecht Antworten

Der Hund bellte wieder einmal nicht.

Daß die Wahl der Stalin-Bewunderin Wagenknecht in die Führungsspitze der Partei "Die Linke" keine Empörung, ja nicht einmal Verwunderung ausgelöst hat, sagt viel darüber aus, wie abgestumpft unsere Öffentlichkeit für die Gefahr durch den Linksextremismus geworden ist. Dazu diese Marginalie.

Calimero Offline




Beiträge: 3.280

17.05.2010 11:01
#2 RE: Marginalie: Parteitag, Wagenknecht Antworten

Hach, sie ist schon ein Schätzchen, die Sarah. Eine würdige Nachfahrin Margot Honeckers. Gut, dass sie keine Juristin ist, sonst stellte sie sicher eine ebenso grandiose Reinkarnation Hilde Benjamins dar, deren satirisch-geschichtsbewahrendes Nachfolge-Autorenkollektiv ich hier mal ausdrücklich loben möchte.

Aber an ihren Wahlergebnissen müssen die Genossen noch ein wenig feilen ... das hab ich schonmal besser erlebt, war ja alles unter 99,8 Prozent!

P.S. Bei uns im Berlin-Brandenburgischen Rotfunk wurden die Vorstandswahlen der Linken übrigens ganztägig als Nachricht gebracht. Hervorgehoben wurde dabei stets Frau Wagenknecht ... natürlich komplett unkritisch.

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Mein derzeitiger Avatar bezeugt meine Solidarität mit unseren Jungs, die derzeit in irgendwelchen politisch-medial nicht unterstützten Kriegen verheizt werden. Das Truppenabzeichen im Hintergrund ist das des Fallschirmjägerbataillons 373, dem ich mich persönlich stark verbunden fühle. Kameraden, Glück ab!

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

17.05.2010 12:12
#3 RE: Marginalie: Parteitag, Wagenknecht Antworten

Zitat von Calimero
Bei uns im Berlin-Brandenburgischen Rotfunk wurden die Vorstandswahlen der Linken übrigens ganztägig als Nachricht gebracht. Hervorgehoben wurde dabei stets Frau Wagenknecht ... natürlich komplett unkritisch.


Bei der Wahl von Sarah Wagenknecht gab es 102 Nein-Stimmen, von 558 abgegebenen Stimmen. Noch nicht einmal ein Fünftel der Delegierten stimmte also gegen eine Verehrerin Stalins und Ulbrichts als stellvertretende Vorsitzende seiner Partei.

Das dürfte ziemlich genau das Kräfteverhältnis in der Partei "Die Linke" wiedergeben. Vier Fünftel sind Kommunisten, die sich die DDR zurückwünschen; nur mit den besseren Autobahnen und den sonstigen Annehmlichkeiten, die man sich gern von den Kapitalisten hat schenken lassen. Ein Fünftel sind Linkssozialisten, die von einem demokratischen Sozialismus träumen.

Herzlich, Zettel

Hajo Offline



Beiträge: 440

17.05.2010 14:33
#4 RE: Marginalie: Parteitag, Wagenknecht Antworten

Es macht einfach nur fassungslos zu sehen, wie man sich auf der einen Seite über jeden noch so unwichtigen Firlefanz im Kapitalismus aufregen kann, während man völlig unkritisch mit der Frage umgeht, auf wessen Rücken und mit welchen Methoden der Aufstieg der UDSSR bewerkstelligt worden ist.

Ansonsten möchte ich bemerken, daß wir uns in Deutschland und Europa generell doch längst wieder an die Kommunisten gewöhnt haben. In den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es die Faschisten, die die Kommunisten davon abgehalten haben in Europa die Macht zu übernehmen. Ob, und wenn ja wer, uns diesmal vor dem Kommunismus rettet, wenn der Kapitalismus das nächste mal krisenbedingt in die Knie geht, möchte ich noch nicht einmal im Ansatz denken.

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

17.05.2010 15:17
#5 Indiskutabel Antworten

Zitat von Hajo
In den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es die Faschisten, die die Kommunisten davon abgehalten haben in Europa die Macht zu übernehmen.


Lieber Hajo, es gibt ein Maß an Geschichtsklitterei, das jede Diskussion erübrigt. Sie haben - ich erinnere an die Threads über Antisemitismus - hier im Forum schon mehrfach indiskutable Behauptungen aufgestellt. Andere machen sich dann die Mühe, denn Unsinn zu widerlegen. Dafür ist dieses Forum nicht da.

Die Kommunisten haben in Europa deshalb nicht die Macht übernommen, weil die europäischen Demokratien stark genug waren, ihnen zu widerstehen. Das Einzige, was in dieser Hinsicht die Nazis bewirkt haben, ist, daß Europa bis zur Elbe kommunistisch wurde.

Ich stelle das fest. Über Ihre abwegige These mit Ihnen diskutieren werde ich nicht.

Herzlich, Zettel

Numpy Offline



Beiträge: 113

17.05.2010 16:05
#6 RE: Indiskutabel Antworten

Und nach dem Krieg war es hauptsächlich der Erfolg des deutschen Kapitalismus, der die anderen Nationen zu einem Kurswechsel bewegte.

Hajo Offline



Beiträge: 440

17.05.2010 16:53
#7 RE: Indiskutabel Antworten

Zitat von Zettel
Lieber Hajo, es gibt ein Maß an Geschichtsklitterei, das jede Diskussion erübrigt. Sie haben - ich erinnere an die Threads über Antisemitismus - hier im Forum schon mehrfach indiskutable Behauptungen aufgestellt.



Eine höflich formuliertes Ad Hominem, das Sie da einbringen.

Zitat von Zettel
Die Kommunisten haben in Europa deshalb nicht die Macht übernommen, weil die europäischen Demokratien stark genug waren, ihnen zu widerstehen.



Ad rem ist es nunmal so, daß Ende der 30er Europa ganz überwiegend faschistisch war. In genau diesem Einflußbereich haben Demokraten, so es sie denn überhaupt in nennenswerter Zahl gab, wie auch Kommunisten dem Faschismus nicht standgehalten. Wenn Ihnen das indiskutabel scheint; Ihr Privatvergnügen.

Zitat von Zettel
Ich stelle das fest. Über Ihre abwegige These mit Ihnen diskutieren werde ich nicht.



Ich finde ihr Verhalten nicht allzu glücklich, aber bitte.

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