Das Gezeter gegen Guantánamo war eine Dummheit. Aber da Obama auch diesem Gezeter seinen Wahlsieg verdankt, muß er jetzt versuchen, Guantánamo irgendwie loszuwerden, obwohl auch er inzwischen erkannt haben dürfte, wie schlecht das für die Interessen der USA ist.
Er ist eineinhalb Jahre im Amt, und sein Versprechen, Guantánamo zu schließen, hat er noch immer nicht eingelöst. Er wird es auf absehbare Zeit auch nicht einlösen können.
Jetzt also macht Deutschland eine kleine Verbeugung vor dem Großen Bruder Obama. Eine falsche Entscheidung, was die deutschen sicherheitspolitischen Interessen angeht. Eine vermutlich richtige außenpolitische Entscheidung mit dem Ziel, Obama ruhigzustellen.
Interessant fände ich eher die Frage, ob es für dieses Entgegenkommen eine Gegenleistung gibt. Der bloße Verzicht auf noch weitergehende Forderungen erscheint mir da ein schlechtes Tauschgeschäft...
Ich weiß nicht, wieviele friesische Inseln deutsches Hoheitsgebiet sind, aber an dieser Zahl sollte sich die Aufnahmemenge ehemaliger Guantanamo-Häftlinge ausrichten. Einer pro Eiland, mehr nicht. Die Aufnahme in ein Hopfen-und-Wein-Land, wie Rheinland-Pfalz, beleidigt den armen Mann doch sicher - und das können wir ja nicht zulassen, oder?
Obwohl, eine Ex-Guantanamo-Community auf Sylt hätte bestimmt was Erheiterndes (also für alle, die grad nicht dort sind).
---------------------------------------------------- Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire
Mir sind in Zusammenhang mit der Aufnahme dieser ehemaligen Häftlinge einige Dinge unklar, vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Wollen die frei gelassenen Gefangenen überhaupt nach Deutschland und wenn ja, warum ausgerechnet nach Deutschland? Was ist mit ihren Heimatländern? Wären die nicht eigentlich verpflichtet, ihre Staatsbürger aufzunehmen? Und warum dulden nicht wenigstens die USA ihren Aufenthalt, wenn sie doch angeblich keine Gefahr darstellen? Die Fragen sind ernst gemeint.
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