Zitat von BUM Norbert RöttgenAußerdem fordert Röttgen einen Kurswechsel bei der energetischen Gebäudesanierung. Er spricht sich für die "Einführung einer umfassenden Sanierungspflicht für bestehende Gebäude" aus. Bislang bestehen zwar strenge Energiesparvorschriften für Neubauten. Bestandsgebäude aber müssen nur nachgerüstet werden, wenn ohnehin Sanierungen anstehen. Außerdem sind Ein- und Zweifamilienhäuser ganz von Nachrüstpflichten ausgenommen. Damit will Röttgen Schluss machen.
Da freuen sich Bauwirtschaft und Handwerk bestimmt, Hauseigentümer eher weniger. Und auf den Ärger der Bewohner (Mieter) sanierungspflichtiger Stadthäuser darf sich die Politik heute schon freuen. Gab es hier nicht mal einen Hausbesitzer, der ob des politischen Versagens der Liberalen mit der CDU geliebäugelt hat?
Zitat von BUM Norbert Röttgen(...)man wolle "alte Kohlekraftwerke durch hocheffiziente Anlagen ersetzen". (...) "Vor diesem Hintergrund könnten Anforderungen an die Mindestenergieeffizienz bestehender Kohlekraftwerke in Ergänzung zum Emissionshandel ein wichtiges Instrument sein, um alte ineffiziente Kraftwerke stillzulegen oder zu modernisieren", heißt es in dem Papier. Die ineffizienten Kraftwerke seien innerhalb einer bestimmten Frist nachzurüsten und dürften nach Fristablauf nicht mehr betrieben werden.
Aha, die Politik dreht so lange an Abgaben-Stellschrauben, bis Anlagen endlich ineffizient genannt werden können, oder werden sie gleich vom Bundesumweltministerium für ineffizient erklärt? Der Strompreis ist durch den ganzen Sack voll Steuern und Abgaben, sowie die Quersubvention parasitärer Energieformen noch nicht hoch genug? Da lassen wir uns doch mal fix was Neues einfallen ... eine Brennelementesteuer zum Beispiel, oder einen Modernisierungs- bzw. Erneuerungszwang. Nur, wer will in diesem Umfeld noch investieren? Keine Planungssicherheit seitens der Politik, jeder Neubau wird immer absurderen Grenzwerten unterworfen, schon bei jedem Planfeststellungsverfahren formen hauptberufliche Transparentträger irgendwelche Anti-Bürgerinitiativen. Wer soll sich das noch antun?
Weiter gehts:
Zitat von BUM Norbert RöttgenUm die Energieeffizienz in der Industrie zu steigern, will Röttgen Energiemanagementsysteme einführen. Sie sollen Unternehmen Wege zu einem effizienteren Energieeinsatz aufzeigen. Künftig sollen nach Röttgens Vorstellungen nur solche Unternehmen Energiesteuervergünstigungen in Anspruch nehmen dürfen, die nachweisen, dass sie Energiemanagementsysteme eingeführt haben.
Juchu! Super-Norbert kommt zu euch, ihr lieben Industrieellen, und er bringt euch auch noch ein neues Managementsystem mit ... damit ihr endlich ökonomisches Denken lernt, ihr Versager! Und damit das BUM auch erkennen kann, ob ihr Schlingel euch eure Energiesteuervergünstigungen auch redlich verdient habt, bekommt ihr eine kostenpflichtige 24-Stunden-online-Verbindung zu einer noch neu zu schaffenden Energiemanagementsystem-Überwachungsbehörde (EMSÜB), welche direkt dem Ministerium (MiniÖk) unterstellt wird. Den Auftrag hierfür erhält das Toll-Collect-Konsortium.
Ich könnte mich in Rage schreiben. Ilse Aigner kämpft tapfer gegen Google, während Norbert Röttgen gleich gegen das komplette wirtschaftliche Rückgrat dieses Noch-Industrielandes antritt und direkt allen seinen Bürgern tief in die Tasche greifen will. Diese ganze hochgespülte Schar der heutigen Schmalspurpolitiker richtet dieses Land zugrunde. Wählbar ist hier keine Partei mehr.
(alle Hervorhebungen von mir)
Gruß, Calimero
---------------------------------------------------- Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire
Na das ist ja mal eine richtig fatalistische Sichtweise auf das Energiekonzept unserer Klimakanzlerin und ihres "Umwelt"strebers Röttgen.
Zitat von Hanna Thiele„Zur Durchsetzung des Sozialismus in kapitalistischen Ländern bedarf es nur, deren Energieversorgung zu stören“, stellte Lenin einmal scharfsinnig fest.
Monatelang wurde die Öffentlichkeit abgelenkt mit dem Kasperle-Theater um die Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken, damit nicht bemerkt wird, um was es in Wirklichkeit geht. Es geht um einen Anschlag auf unsere funktionierende Stromversorgung, einen Anschlag auf die freie Wirtschaft, um den Rückbau verfassungsgarantierter Bürgerrechte. Kurz: Es geht um ein getarntes Demokratie-Abwrackprogramm.
Zitat von FAZ.netDas wahre klimapolitische Potential schlummert also weniger im Neubau als im Bestand von 17 Millionen Wohngebäuden und weiteren 6 Millionen Verwaltungs-, Gewerbe- und Kulturbauten - und hierbei vor allem im Gebäudebestand, der vor dem Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1977 errichtet wurde. Dieses Potential gilt es zu heben. Doch wie das geschehen soll, vor allem aber, wer die Rechnung für die energetische Sanierung bezahlen soll, weiß heute noch keiner. Die Sanierungskosten liegen immerhin zwischen 35 Euro und 250 Euro je Quadratmeter, wie in dem wissenschaftlichen Gutachten zu lesen ist, das die Regierung zur Vorbereitung des Energiekonzepts in Auftrag gegeben hat.
Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld ... *sing*
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Zitat von CalimeroWer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld ... *sing*
Ja, das paßt sogar mit dem genauen Text:
Zitat von *erinner, erinner*"Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt, wer hat soviel Pinke Pinke, wer hat soviel Geld" - ein Text der Wirtschaftswunder-Zeit, als es losging mit der Großkotzerei.
---------------------------------------------------- Wir sind alle gemacht aus Schwächen und Fehlern; darum sei erstes Naturgesetz, dass wir uns wechselseitig unsere Dummheiten verzeihen. - Voltaire
Zitat von CalimeroZwangssanierung, oder steuersubventionierter Neubau.
Danke für den Hinweis, aber den haben Sie wohl falsch eingestellt, der sollte doch wahrscheinlich hier hin, oder?
-- La función didáctica del historiador está en enseñarle a toda época que el mundo no comenzó con ello. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zumindest werde ich dieser Regierung zeigen, daß ich gut gelernt habe: Dazu lege ich jetzt gleich einen Heiermann beiseite, den ich mir nach erfolgreicher Teilnahme am Abriß dieser Regierung bei der nächsten Wahl selbst als Prämie auszahlen werde.
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