Zitat von ZettelEs sei denn, man ist der Auffassung, daß diese Partei zu mehr als zwei Dritteln aus Rand besteht. Bei einem Kuchen oder einer Pizza wäre das etwas ungewöhnlich; bei einer Partei nicht minder.
Das gibt es beim Kuchen aber tatsächlich, es ist der wohlschmeckende Koláč.
Es ist egal, ob Rand oder Zentrum, wichtig ist nur der bestimmende Einfluß auf den Geschmack des Ganzen!
Zitat von UngeltDas gibt es beim Kuchen aber tatsächlich, es ist der wohlschmeckende Koláč.
Kann es sein, dass die österreichischen "Topfengolatschen" ihren etymologischen Ursprung hier haben?
@Zettel, Sorry wenn es off topic geht (aber irgendwie auch nicht, schließlich kann ja bei einer "Tee-Party" das gereichte Gebäck auch von entscheidender Bedeutung sein)
Zitat von ZettelEs sei denn, man ist der Auffassung, daß diese Partei zu mehr als zwei Dritteln aus Rand besteht. Bei einem Kuchen oder einer Pizza wäre das etwas ungewöhnlich; bei einer Partei nicht minder.
Das gibt es beim Kuchen aber tatsächlich, es ist der wohlschmeckende Koláč.
Na, siebzig Prozent nimmt der rechte Rand aber doch nicht ein.
Ansonsten: Danke für diesen Einblick in eine mir fremde Welt des Kulinarischen! Als ich das einzige Mal in Prag war, was schon ein paar Dekaden her ist (die Kommunisten regierten noch), haben wir uns am Deftigeren gelabt: Schweinebraten mit Knödeln, dazu manches Pils.
Zitat von Meister PetzKann es sein, dass die österreichischen "Topfengolatschen" ihren etymologischen Ursprung hier haben?
Da bin ich absolut sicher, genau so wie ich auch sicher bin, daß die Tschechen und die Österreicher auch so manches gemeinsame "Gen" besitzen, um es mal zeitgemäß auszudrücken.
Im nächsten Leben möchte ich in der vergleichenden Kulinarwissenschaft aktiv sein, mit dem Spezialgebiet Österreichische Monarchie und ihre Nachfolgestaaten. Der Anfang ist ja schon getan, wenn auch nur in sprachlicher Hinsicht. ;-)
Zitat von ZettelNein, das ist keine "Bewegung vom rechten Rand der republikanischen Partei" (so die taz vor einem Monat), diese Tea-Party-Bewegung. Es sei denn, man ist der Auffassung, daß diese Partei zu mehr als zwei Dritteln aus Rand besteht.
Aus der Sicht der taz gehören auch mindestens 70% der deutschen Bevölkerung zum rechten Rand.
Zitat von ZettelNa, siebzig Prozent nimmt der rechte Rand aber doch nicht ein.
Die Proportionen ändern sich z.B. durch Temperatureinwirkung. Bei den richtigen Bedingungen kann manchmal ein zunächst unscheinbarer Rand richtig aufgehen, wie man im beemischen so sagt.
Zitat von ZettelAnsonsten: Danke für diesen Einblick in eine mir fremde Welt des Kulinarischen!
Man tut, was man kann, und da ich mich z.B. in der sehr interessanten Diskussion über Kant, Hegel und Descartes nicht einmischen kann...
Zitat von ZettelAls ich das einzige Mal in Prag war, was schon ein paar Dekaden her ist (die Kommunisten regierten noch), haben wir uns am Deftigeren gelabt: Schweinebraten mit Knödeln, dazu manches Pils.
Auf meine alten Tage bin ich dann vermutlich wieder dort, da sind dann die Zimmerleute herzlich eingeladen. Wenn uns bis dahin der Himmel nicht auf den Kopf gefallen ist. Oder auch genau in diesem Fall.
Zitat Kann es sein, dass die österreichischen "Topfengolatschen" ihren etymologischen Ursprung hier haben?
Ja ßicher doch. Der Koláč kommt von "kolo", was - wie jeder weiß - "Rad" bedeutet. Das leuchtet, bei der Koláč -Form, auch so schon ein, aber ursprünglich hatte der tatsächlich die Form eines großen Rades (übrigens ein Glÿxŷmbol) und war, in der Mitte, leer, also ähnlich wie ein Reifen oder ein riesiger Bagel.
Zettel schrieb:
Zitat Ansonsten: Danke für diesen Einblick in eine mir fremde Welt des Kulinarischen!
Ich kann mir gar nicht vorstellen, lieber Zettel, daß Sie die koláče nicht kennen, ellich & dann auch das noch:
Zitat Als ich das einzige Mal in Prag war, was schon ein paar Dekaden her ist (die Kommunisten regierten noch)
Diesen Spruch (eigentlich eher ne Einstellung) kenne ich sonst nur von Linken, die - seit der samtenen Revolution - Angst haben, nach Prag zu fahren, weil dort jetzt McDonald's das Sagen habe, ha-ha! .
Ungelt schrieb:
Zitat Da bin ich absolut sicher, genau so wie ich auch sicher bin, daß die Tschechen und die Österreicher auch so manches gemeinsame "Gen" besitzen, um es mal zeitgemäß auszudrücken.
Wobei das bemische Gen, in kulinarischer Hinsicht, eindeutig dominiert. Das sieht man schon an den vielen bemischen Bezeichnungen für Lebensmittel aller Art im Österreichischen, während es im Tschechischen - so viel ich weiß - keine österreichsichen Speisenamen gibt. Null! Dafür gibt's - fällt mir grad ein bzw. auf - im tschech. Slang ganz viele dt. Ausdrücke für allerley verzajch, während es in umgekehrter Richtung keinerley Bereicherung gibt. Daraus schließe ich, daß die Tschechen die besseren Köchinnen, die Deutschen aber die besseren Handwerker hatten. ... So ist es also, genetisch gesehen, ausgeglichen, und keiner braucht nicht beleidigt zu sein. Gell?
Zitat Die Proportionen ändern sich z.B. durch Temperatureinwirkung. Bei den richtigen Bedingungen kann manchmal ein zunächst unscheinbarer Rand richtig aufgehen, wie man im beemischen so sagt.
Lieber Ungelt, der Rand entsteht überall da, wo kein feuchter Belag ist. (Hoffentlich klingt das nicht zu einfach, he?)
Zitat von janaLieber Ungelt, der Rand entsteht überall da, wo kein feuchter Belag ist. (Hoffentlich klingt das nicht zu einfach, he?)
Nein! Genau passend!
Meine kulinarischen Fähigkeiten sind leider unterentwickelt, die aktiven natürlich nur. Nur einige wenige tschechische Schpecialitétn hab ich mit den Jahren angeeignet, um manchmal vor Freunden etwas angeben zu können.
Aber wo wir schon dabei sind - hast Du nicht einen Tip, wie man am einfachsten "tvrdý tvaroh" (harten Quark) für Marillenknödel und deren Verwandte herstellen oder beschaffen kann? Kann man vielleicht dem "griechischen Feta" seinen "griechischen Geschmack" wieder entziehen? Oder gibt es irgendwo "ungereiften Feta". Oder aus dem normalen Quark durch geheimnisvolle Manipulationen doch noch harten machen? Fragen über Fragen, aber denke bitte daran - Deine Antwort KANN überhaupt nicht einfach genug sein
Mej se hezky, Ungelt
PS: Ob der Austausch von Kochrezepten hier in diesen heiligen Hallen nicht doch zu OT ist? Naja, in einem Thread über die Tea-Party geht es vielleicht gerade noch
Zitat von UngeltOb der Austausch von Kochrezepten hier in diesen heiligen Hallen nicht doch zu OT ist?
Finde ich gar nicht. Voll einschlägig wäre dieser Thread, den Califax eröffnet hat. Sie könnten ihm auch direkt schreiben, ob er Ihnen in der Sache mit den Marillenknödeln helfen kann.
Zitat Aber wo wir schon dabei sind - hast Du nicht einen Tip, wie man am einfachsten "tvrdý tvaroh" (harten Quark) für Marillenknödel und deren Verwandte herstellen oder beschaffen kann? Kann man vielleicht dem "griechischen Feta" seinen "griechischen Geschmack" wieder entziehen? Oder gibt es irgendwo "ungereiften Feta".
Das habe ich mich, früher, auch schon gefragt - bis ich kapitulierte. Jetzt, wo Du die Feta erwähnst, fällt mir aber ein, daß es sie inzwischen, in gut sortierten Supermärkten, in ganz vielen Varianten gibt, "natürlich" überwiegend aus Q-Milch. Wenn Du mutig bist, kannst Du sie ja alle durchprobieren und uns dann daríbr berichten. Ich hatte das auch schon mal vor, weil ich überlegte, ob sich kleine Feta-Würfel als Füllung in karbanátky oder gar in Španělské ptáčky eignen könnten. Mein Problem ist aber, daß ich keine Lebensmittel wegschmeißen mag. Bin zwar nicht religiös, und ich weiß auch, daß ein nicht aufgegessenes Feta-Päckchen keinen Afrikaner extra hungern läßt, aber ... but ... Daher muß ich, wenn mir was nicht schmeckt, warten, bis es Schimmel ansetzt; erst dann darf ich es, mit echt gutem Gewissen, wegschmeißen. Fastést?
Zitat Oder aus dem normalen Quark durch geheimnisvolle Manipulationen doch noch harten machen?
Also, das kann ich mir nicht vorstellen. Dort sind bestimmt irgendwelche Emulgatoren (oder so) enthalten, die es am Hartwerden hindern. Anderasajc - a propos Hartwerden: Es gibt da - out there - ne Arznei von Pfizer, äh ... was wollt ich jetzt ságn? Hm, schon vergessen.
Zitat Liest man die Antworten in diesem Thread, so koennte man zur Auffassung gelangen, dass die deutsche Tee Partei zu 70% aus Heimatvetriebenen besteht.
Stimmt, Leibniz, wir T-Lajt sind alles Revanchisten, die halt anne annere Lajtkultur hängen. (Wobei die Lajt hier 2 versch. Bedeutungen hábm. ... Obwohl die Lajtkultur doch von die Lajt gemacht wird, so daß das eigentlich doch nur eine verschiedene Bedeutung gibt. Oder so. Mensch - ich muß doch eigentlich arbeiten. Wo bleibt denn die Disziplin?! )
Zitat Darauf ein bemisch/tschechisch/oestereichisch/bayerisches -- aber gewiss kein hessisches -- Powidldatschgerl!
Hmmm - mnjammm! Die Datschgerl kommen übrigens von taštičky = Täschchen. Schon wieder so 1 tsch. Beitrag zur dt. Lajtkultur!
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