Geißler locutus, causa finita? Pustekuchen. Die "Schlichtung" war ja keine, sondern ein TV-Spektakel.
Ein nicht nur überflüssiges, sondern auch bedenkliches; denn es verwischen sich die Grenzen zwischen einem gesetzeskonformen Verfahren und Entscheidungsprozessen im rechtsfreien Raum.
Na ja, vielleicht war die "Schlichtung" (die in der Tat keine war) doch noch nützlich. Denn der harte Kern der S21-Gegner wird natürlich weitermachen - aber es ist gut möglich, daß der jetzt ziemlich isoliert sein wird. Die Ablehnung eines solchen "Schlichter-Spruchs" kommt beim breiten Publikum nicht so gut an. Und auf jeden Fall ist jetzt das (viele Unbeteiligte mobilisierende) Argument vom Tisch, hier hätte die Politik von oben herab entschieden, ohne auf die Bürger Rücksicht zu nehmen.
Eine Schlichtung im klassischen Sinne war ohnehin nicht möglich, weil zwischen Bau oder Nichtbau kein Kompromiß möglich ist. Das Ganze war letztlich eine PR-Maßnahmen, und als solche erfolgreich.
Zitat von Zentralorgan für MitmachaktionenHannes Rockenbauch vom Aktionsbündnis wollte sowieso nicht von einer Niederlage sprechen: "Das ist keine Niederlage, weil wir jetzt endlich wieder demonstrieren können." Er wurde von der im Rathausfoyer wartenden Menge der Stuttgart 21-Gegnerinnen bejubelt.
Aber bitte warm anziehen, die globale Erwärmung droht mit einem Jahrtausendwinter, da könnten sogar die Vuvuzelas einfrieren.
Zitat von tazAuch Geißler rechnet damit, dass die Proteste fortgesetzt werden. Deshalb müsse es phasenweise wieder Schlichtungsgespräche geben. Die Moderation will er künftig anderen, etwa Bischöfen, überlassen.
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