Der Autor des Zitats in dem Quiz ist Präsident George W. Bush. Es stammt aus einer Rede, die er am 18. Mai 2008 auf dem Weltwirtschaftsforum im ägyptischen Sharm el Sheikh hielt. Das Original der Passagen, die ich übersetzt habe, lautet so:
Zitat Egypt, for example, has posted strong economic growth, developed some of the world's fastest growing telecommunications companies, and made major investments that will boost tourism and trade. In order for this economic progress to result in permanent prosperity and an Egypt that reaches its full potential, however, economic reform must be accompanied by political reform. And I continue to hope that Egypt can lead the region in political reform. (...)
Some say any state that holds an election is a democracy. But true democracy requires vigorous political parties allowed to engage in free and lively debate. True democracy requires the establishment of civic institutions that ensure an election's legitimacy and hold leaders accountable. And true democracy requires competitive elections in which opposition candidates are allowed to campaign without fear or intimidation.
Es ist eine der bemerkenswertesten Reden von George W.Bush, in der er sein Konzept einer Demokratisierung des Nahen Ostens entwickelt. Eine damalige Reportage darüber, wie die Rede von den versammelten Staatsmännern des Nahen Ostens aufgenommen wurde, können Sie noch im National Review Online lesen:
Zitat Throughout the speech, the audience was restless and somewhat noisy. Some people left the hall, others milled about. Around me, there were some harrumphing, snorting remarks. During Mubarak’s and Abdullah’s speeches, you could have heard a pin drop. There was much less respect for the guy who was elected (truly elected) — and, in a way, maybe that’s as it should be.
Bush-hatred is one of the most interesting phenomena of our time. It is also one of the most disturbing. Take this speech he has delivered: What if Bill Clinton had given it, word for word? What would the reaction have been? And Barack Obama? I suspect they would have been on their feet cheering, throwing their hotel keys at the stage.
Das Zitat aus der Rede Bushs habe ich dem Redetext entnommen, den der Council on Foreign Relations dokumentiert hat.
Ich empfehle Ihnen sehr, diese Rede zu lesen. Präsident Bush hatte ein Konzept für den Nahen Osten, das auf zwei Säulen ruhte: Dem Erfolg einer Demokratie im Irak, der in die ganze Region ausstrahlen würde, und eine starke Präsenz der USA in der Region, die denjenigen, die eine Demokratisierung ihrer Gesellschaften wagen wollten, den erforderlichen Rückhalt geben sollte.
Leider war das Ende der Amtszeit von Präsident Bush acht Monate nach der Rede auch das Ende dieses Konzepts.
Präsident Bushs Nachfolger Obama hat mit seiner Entscheidung, den Irak ohne Rücksicht auf die dortige Lage zu verlassen, und mit seiner weichen Haltung gegenüber der iranischen Diktatur signalisiert, daß sich niemand in der Region mehr auf eine Unterstützung durch die USA verlassen kann.
Die Art, wie Obama jetzt Präsident Mubarak fallengelassen hat und wie er überhaupt in Bezug auf den Aufruhr in Arabien unentschlossen herumlaviert, bestätigt das.
Ein Hinweis: Wenn Sie das Quiz etwas schwerer machen wollen, dann schreiben Sie die Übersetzung nicht in der alten sondern in der neuen Rechtschreibung. Ihre Wortwahl und Ihr Satzbau ist schwer zu verschleiern, das "daß" macht es dann aber doch *zu* einfach... ;-)
Zitat von vielleichteinlinkerEin Hinweis: Wenn Sie das Quiz etwas schwerer machen wollen, dann schreiben Sie die Übersetzung nicht in der alten sondern in der neuen Rechtschreibung. Ihre Wortwahl und Ihr Satzbau ist schwer zu verschleiern, das "daß" macht es dann aber doch *zu* einfach... ;-)
Neenee, erstens hat Zettel auch noch seinen Stolz, und zweitens gilt googeln doch eigentlich nicht.
-- Vertrauen in das Volk ist fast immer unbegründet; Kultur ist das Werk weniger. - Zettel
Zitat And true democracy requires competitive elections in which opposition candidates are allowed to campaign without fear or intimidation.
Daran hat man es erkannt. Das ist mit 99,9% Sicherheit micht auf dem Mist von GWB gewachsen, sondern der Einfluss von Frau "Arroz" die leider eine der unterschätztesten Politikerinnen im State Department war. Unterschätz insbesondere von ihrem Chef dem ich - ohne das belegen zu können - leider untterstelle, dass er sich von ihrer intellektuellen Überlegenheit eingeschüchtert fühlte.
Gratuliere! Schade, daß ich Ihnen nicht sagen kann, ob Sie damit sehr allein sind oder vielleicht nur einer aus der Mehrheit.
Zitat von vielleichteinlinkerEin Hinweis: Wenn Sie das Quiz etwas schwerer machen wollen, dann schreiben Sie die Übersetzung nicht in der alten sondern in der neuen Rechtschreibung.
Geht nicht. Ich kenne sie nicht. Ich habe keine Zeit, mir jeden Unfug anzueignen, den jemand sich ausgedacht hat.
Zitat von vielleichteinlinkerIhre Wortwahl und Ihr Satzbau ist schwer zu verschleiern, das "daß" macht es dann aber doch *zu* einfach... ;-)
Hm, daß es eine Übersetzung ist, konnte sich ja fast jeder denken; denn welcher deutsche Autor oder Politiker wäre zu diesem Thema denn schon interessant?
Meine Frage war eigentlich eher, wen ich denn da übersetzt habe.
Interessant die Frage, die Sie aufwerfen, ob auch bei meinen Übersetzungen mein Stil zu erkennen ist. Eigentlich sollte das bei einer guten Übersetzung nicht der Fall sein (vielleicht kann Muyserin etwas dazu sagen?).
Es sollte ja nur gutes Deutsch sein. Andererseits kann man sich nicht leicht vom eigenen Stil lösen. Der Übersetzer Arno Schmidt ist ein Beispiel; obwohl man in seinen frühen Übersetzungen (zum Beispiel von "Weißer Süden", einem tollen Abenteuerroman) noch wenig von seinem Stil merkte. Bei Cooper schon eher, bei Poe extrem.
Zitat And true democracy requires competitive elections in which opposition candidates are allowed to campaign without fear or intimidation.
Daran hat man es erkannt. Das ist mit 99,9% Sicherheit micht auf dem Mist von GWB gewachsen, sondern der Einfluss von Frau "Arroz"
Wieso das? Es ist a) ein truism und b) entspricht es doch gewiß der Überzeugung von Bush. Eher würde mich der Redenschreiber interessieren, der mit dieser Rede ausgezeichnete Arbeit abgeliefert hat.
Wie ja überhaupt Bush ein intellektuell hochkarätiges Team hatte, das man - in der Qualität - Obama auch wünschen würde.
Zitat von vielleichteinlinker... die leider eine der unterschätztesten Politikerinnen im State Department war. Unterschätz insbesondere von ihrem Chef dem ich - ohne das belegen zu können - leider untterstelle, dass er sich von ihrer intellektuellen Überlegenheit eingeschüchtert fühlte.
Wer hat sie - das ist jetzt meine zweite Verwunderung - denn unterschätzt? Sie galt schon als Ostblock-Expertin unter Bush sen. als absolutes As. Sie war Bushs Sicherheitsberaterin, bevor sie Außenministerin wurde.
Sie war der erste Außenminister seit Henry Kissinger, der zugleich Professor für Politologie war.
Und Bush von ihre eingeschüchtert? Aber er hat sie doch nach Kräften gefördert. Natürlich ist sie intellektuell brillanter als er. Aber ein Präsident ist eben kein Prof. Was er braucht, das ist Klarheit des Denkens, Weitblick, Festigkeit, Charakter. Das, was große Staatsmänner wie Peter den Großen, Maria Theresia, Adenauer, Thatcher, de Gaulle, Ronald Reagan und eben auch George W. Bush ausgezeichnet hat.
Wenn dann noch intellektuelle Brillanz dazukommt wie bei Friedrich II, Bismarck, Churchill und Helmut Schmidt, dann ist das wunderbar. Aber entscheidend sind diese anderen Eigenschaften.
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