Keine Ahnung ob das hier von Interesse sein wird. Ich habe für mich nur festgestellt, es gibt hier in BW keine Partei die ich als wählbar empfinde. Man lese dazu auch einen Kommentar von Zettel bzgl. des Zustands der FDP.
Von der Landespolitik in BW weiß ich zu wenig, um darüber etwas sagen zu wollen. Ich würde allerdings meinen Verdruß mit der Bundespolitik nicht an Landesparteien auslassen.
Kurz gesagt sollte es beim Wählen nicht um die Wählbarkeit von Parteien gehen, sondern um die Bewertung der Regierungsarbeit; entsprechend sollte man eine der Regierungsparteien unterstützen oder die Opposition.
Zitat von KalliasFindet man nun, daß die Regierung zu schlecht war, um die Wiederwahl zu verdienen, sollte man die Opposition wählen, und zwar auch dann - das ist der springende Punkt bei dieser Überlegung - wenn ihr Personal und ihr Programm wenig vertrauenerweckend wirken.
Dieser "springende Punkt" ist inzwischen unangenehm akut geworden. Wären heute Bundestagswahlen, würde ich die SPD wählen. Nicht, daß ich irgendwelche Sympathie für sie hätte! Ich finde nur, die Bundesregierung bzw. ihre Parlamentsmehrheit hat schlechte Arbeit geleistet und gehört abgewählt. (In Bayern würde ich allerdings die CSU wählen, um mich für die Abschaffung der Wehrpflicht zu bedanken.)
Folglich wäre eine der Oppositionsparteien zu wählen: nicht zu wählen oder eine Splitterpartei zu wählen ist einfach nicht so effektiv wie eine direkte Stimme an die Opposition. (Bei der Feinauswahl kommt die Linkspartei als antidemokratische Partei nicht in Frage, und die Grünen halte ich für noch autoritärer als die Sozis, deshalb wäre es heute die SPD.)
Was ich damals nicht geschrieben habe, aber eine wichtige Voraussetzung der ganzen Argumentation darstellt, ist die Vertrauenswürdigkeit der demokratischen Einrichtungen. Eine Legislaturperiode die Volksfront an der Macht wird den Staat nicht gleich ruinieren; andernfalls wäre so ein längerfristiges Denken, das auf die übernächste Wahlperiode hofft, nicht vertretbar. Wer dieses Zutrauen nicht hat, wird bürgerlich wählen müssen, egal, wie schlecht er die Politik der Bürgerlichen findet.
Man soll also gegen seine politische Einstellung wählen? Nein, das kann ich für mich nicht akzeptieren. Nur um meiner "Unzufriedenheit" Ausdruck zu geben? Und dann soll ich auch noch für die stimmen die ich für noch schlimmer halten?
Zitat von FriedrichMan soll also gegen seine politische Einstellung wählen? Nein, das kann ich für mich nicht akzeptieren. Nur um meiner "Unzufriedenheit" Ausdruck zu geben? Und dann soll ich auch noch für die stimmen die ich für noch schlimmer halten?
Sie sollen natürlich auch auf Ihr Äußeres achten und – Zähneputzen nicht vergessen!
Mit freundlichem Gruß
-- „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ – sagt Ingeborg Bachmann
Wer einen Betrüger weitermachen lässt und dem sogar noch einen "Heiligenschein" umhängen möchte, kann ja wohl kaum wählbar sein.
Herr Guttenberg ist in der CSU :)
Spaß beiseite, das Verhalten einer Einzelperson kann nur ein Merkmal für eine Wahlentscheidung sein. Mir fällt zu jeder Partei eine ganze Fußballmannschaft ein, weswegen ich sie nicht wählen dürfte und es werden stündlich mehr. Allerdings riskieren woanders Menschen ihr Leben für freie Wahlen, während in Deutschland Polizisten ihr Leben für das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit riskieren müssen, um dafür von prominenten Politikern auch noch beleidigt werden. Das ist ein weitaus größerer Skandal als Guttenbergs Patchwork-Diss. Parteien, die Bündnisse mit erklärten Demokratiefeinden eingehen, sind für mich nicht wählbar, auch wenn dann nicht mehr viel übrig bleibt.
Wer einen Betrüger weitermachen lässt und dem sogar noch einen "Heiligenschein" umhängen möchte, kann ja wohl kaum wählbar sein.
Herr Guttenberg ist in der CSU :)
Verd..., Sie haben recht, nur trenne ich CDU/CSU nicht. Und soweit mir bekannt sind auch die CDUler dafür den "Guttenberg" zu behalten. Es kann eine Einzelperson den Unterschied machen. Sollte ich einen Ludwig Erhard oder von Mises bei den Linken finden würd' ich glatt die Linken wählen (nur wird es keinen einzigen Liberalen in den Reihen jender "Nachfolgepartei" geben).
Nur in diesem Fall geht es eben nicht nur um Guttenberg sondern wie in der CDU damit umgegangen wird und das ist völlig unwählbar. Wir werden sowieso seit 2 Jahren nur belogen, betrogen und beklaut und nun ist es ganz offizielle Richtlinie?
Betrug macht nichts, solange "man in der Wählergunst" zulegt oder was?
Also, mit den Piraten habe ich jüngst ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Sie lehnten ein Video-Interview mit mir ab, weil ich - das ist auch faktisch unrichtig - für die Junge Freiheit geschrieben hätte. Ansonsten kann man mal die Interview-Aussagen der Parteien vergleichen. http://www.campodecriptana.de/blog/2011/03/15/1821.html
Wählen gegangen sind weitaus mehr als beim letzten Jahr. Das Ergebnis ist auch "klar". Mappus ist weg. Die Grünen und die SPD dran. Mal schauen wie wir diese Diktatur überstehen.
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