Diese Meckerecke basiert, wie so viele Artikel in ZR, entscheidend auf dem, worauf Mitglieder dieses Forums mich aufmerksam gemacht, was sie an Informationen zusammengetragen haben.
Das war gestern in diesem Thread, der vor einem Jahr anläßlich von Käßmanns Alkoholfahrt eröffnet worden war. Wenn Sie vielleicht die damalige Diskussion noch einmal nachlesen wollen, können Sie das am Bequemsten nach einem Klick auf "Flat" rechts oben; die Beiträge werden dann fortlaufend chronologisch angezeigt.
Es gibt noch einen weitern negativen Nebeneffekt, den eine solche solche Preisverleihung hätte:
Sämtliche Kampagnen gegen Alkohol / Drogen am Steuer würden mit einem Schlag unglaubwürdig. Wie soll man künftig einem "Normalo", der bei DUI erwischt wird, sein Fehlverhalten und die damit verbundene Strafe nahebringen, wenn bestimmte dem linksgrünen Milieu nahstehende Personen für ein solches Verhalten sogar mit einem Preis ausgezeichnet werden? Ja, ich weiß, Käßmann wird selbstverständlich nicht dafür ausgezeichnet, daß sie betrunken gefahren ist, aber es drängt sich doch genau dieser Eindruck auf oder zumindest der, daß man sagt "Das war ja alles gar nicht so schlimm".
Mal abgesehen davon hätte die Käßmann eigentlich bereits deutlich früher zurücktreten müssen, vor allem nach ihrem Skandal-Interview, in welchem sie den Alliierten eine Mitschuld am Holocaust unterstellte, da diese nicht die Zufahrtswege zu Auschwitz und Co. bombardiert hätten. Das ist normalerweise klassischer Neonazi-Relativismus...
Vielleicht als kleine Ergänzung, weil mich das Wort Verfehlung ein bissel stört: Eine Fahrt mit 1,54 Promille ist neben einer Verfehlung eben auch was anderes: Eine Straftat. Frau Käßmann ist im Folgenden per Strafbefehl zu 30 Tagessätzen verurteilt worden (was sie nicht zuletzt dem glücklichen Umstand verdankt, dass sie noch knapp unter 1,6 lag). Somit sollte man wohl sagen, dass hier eine Straftäterin dafür belohnt werden soll, dass sie genau diesen Umstand realisiert.
Zweitens denke ich, dass Zivilcourage nun gerade etwas ist, wenn jemand etwas tut, dessen Folgen er eben nicht abschätzen kann. Wenn jemand bei einer Schlägerei dazwischen geht oder in einen Fluß springt um jemanden zu retten. Frau Käßmann stand in breiter Öffentlichkeit, hatte stundenlang Zeit nachzudenken (okay, ausnüchtern sei mal abgezogen) und sich in aller Ruhe klar zu werden, was ihr Handeln für Folgen haben wird.
Und drittens, das stinkt am meisten, Frau Käßmann hat mitnichten auch nur irgendeinen Mut bewiesen. Sie ging, bevor man sie zwang zu gehen. Sie hat Schaden von der Landeskirche abgewendet, vor allem aber Schaden von sich selber abgewendet. Denn Zurücktreten ist deutlich besser als rausgeschmissen zu werden. Ob sie als rausgeschmissene Bischöfin noch Dozentenstellen bekommen hätte, darf getrost bezweifelt werden.
Bei dieser Flut von Preisen; Preisträgern und Laudatoren könnte allerdings die Vermutung aufkommen, dass es vielen Menschen einfach langweilig ist oder sie nichts im Kühlschrank haben und sich bei solchen Gelegenheiten durchfuttern.
Mein nächste Kandidatin für den Zivilcourage-Preis ist Claudia Roth, die sich bei ihrer Shariaverständniserkundungstour todesmutig ein Kopftuch übergezogen hat.
Zitat von LlarianVielleicht als kleine Ergänzung, weil mich das Wort Verfehlung ein bissel stört: Eine Fahrt mit 1,54 Promille ist neben einer Verfehlung eben auch was anderes: Eine Straftat. Frau Käßmann ist im Folgenden per Strafbefehl zu 30 Tagessätzen verurteilt worden (was sie nicht zuletzt dem glücklichen Umstand verdankt, dass sie noch knapp unter 1,6 lag). Somit sollte man wohl sagen, dass hier eine Straftäterin dafür belohnt werden soll, dass sie genau diesen Umstand realisiert.
Sie haben Recht; das hätte ich erwähnen sollen. Ich habe jetzt den Artikel an dieser Stelle ergänzt.
Jedesmal, wenn ich von solchen Ereignissen höre - und das kommt nicht selten vor - glaube ich, dass ein Großteil der Menschheit einfach anders tickt. Für die sind Worte wie Zivilcourage, Mut under dergleichen nichts weiter als Synonyme für "gut" und "sympathisch", aber ansonsten inhaltsleer. Und Frau Käßmann finden sie halt sympathisch, deswegen beweist sie, egal, was sie tut, Zivilcourage.
Ähnliche Fälle sind Diskussionen, in denen es um Diskriminierung oder Freiheit geht. Eine Freundin meinte neulich, dass Frauen nicht frei seien, sich für oder gegen Kinder zu entscheiden, weil eine Entscheidung für Kinder mit Konsequenzen verbunden wäre. So als ob eine Entscheidung nut dann frei sei, wenn sie ohne Folgen bliebe. Dann aber ist Freiheit Bedeutungslos. Nein, die unbewusste Argumentation war hier eher: Freiheit = gut, Kinder= gut, aber negative Konsequenzen, ergo keine freie Entscheidung.
Und so ist es permanent. Da kann man auch nicht diskutieren, weil ohne sinvolle Definition der Begriffe keine Argumentation mehr möglich ist.
Einen Vorabeindruck findet man in der FAS von heute - leider noch nicht online für Nichtabonnenten-:
Die Panikmacher
Sie predigen in apokalyptischem Ton, sie schreiben dem Islam eine kriegerische Natur zu, die ein friedliches Zusammenleben mit Muslimen unmöglich macht. Islamkritiker schüren Panik. Und die Politiker beteiligen sich am Aufwiegeln, um abzuwiegeln. Aus Angst vor der Angst. Von Patrick Bahners
(.......)
Von dieser Kritik am Islam ist die Islamkritik zu unterscheiden, die sich in neuester Zeit als politische Bewegung formiert hat. Sie ist eine Reaktion auf die massenhafte Einwanderung von Muslimen nach Europa. Diese Islamkritik deutet die sozialen Probleme der Eingliederung der Einwanderer als Indizien einer politischen Gefahr. Die Souveränität der demokratischen Staaten werde untergraben, ihre Rechtsordnungen würden unterwandert. Dem Islam wird eine unbezähmbare kriegerische Natur zugeschrieben, die ein friedliches Zusammenleben mit Muslimen unmöglich mache.
Gerade die Einrichtungen, mit denen wir die Eingliederung erleichtern wollen, dienen in der Sicht der Islamkritik dem Feind als Brückenköpfe. Der Verteidigung unserer Lebensform steht unsere Liberalität im Weg. Die Religionsfreiheit, auf den Islam angewandt, wird zur Garantie für eine Fremd-Religion, einen Gottesstaat im Staate. So muss die Islamkritik gegen unsere Intuitionen, unseren Stolz, unsere besseren Geister argumentieren. Sie ist die Ausgeburt einer Gesellschaft, die an ihre eigene Integrationskraft nicht mehr glaubt.
Und wer ist mit Panikmachern gemeint:
Ayaan Hirsi Ali, Necla Kelek, Alice Schwarzer, Henryk M. Broder, Thilo Sarrazin, Ralph Giordano gehören zu den lautesten Beschwörern einer angeblichen Bedrohung, die von den in Deutschland lebenden Muslimen ausgeht.
Gerade Mut und Zivilcourage sind Begriffe, die oft in erstaunlicherweise benutzt werden, v.a. wenn Propaganda im Sinne von Gut und Böse gemacht werden soll. Mir scheint hier aber noch ein weiteres Fehlverständnis auf Ihrer Seite vorzuliegen. Es geht ja bei Preisen nicht darum den couragiertesten auszuwählen, sondern jemand, der Courage gezeigt hat und in schwacher Weise hat dies Käßmann sogar gemacht, indem sie offen dazu gestanden ist und sich nicht versteckt hat.
Bei der Freiheit kann ich nun nicht ganz folgen. Jetzt geraten wir aber offtopic, bei Freiheit spielen Konsequenzen wohl eine Rolle. Konsequenzen erzwingen im Extremfall, was ich an Freiheiten habe. Natürlich habe ich die Freiheit die Luft anzuhalten, aber das hat Konsequenzen und ich werde schnell davon abrücken, wenn ich das mache.
Zitat von BlubGerade Mut und Zivilcourage sind Begriffe, die oft in erstaunlicherweise benutzt werden, v.a. wenn Propaganda im Sinne von Gut und Böse gemacht werden soll.
Ja, genau das geschieht aus meiner Sicht mit dieser Preisverleihung: Es soll Propaganda gemacht werden; und zwar dafür, daß die Verfehlung einer Linken mit anderen Maßstäben zu messen ist als Verfehlungen von Konservativen, Liberalen usw.
Zitat von BlubMir scheint hier aber noch ein weiteres Fehlverständnis auf Ihrer Seite vorzuliegen. Es geht ja bei Preisen nicht darum den couragiertesten auszuwählen, sondern jemand, der Courage gezeigt hat und in schwacher Weise hat dies Käßmann sogar gemacht, indem sie offen dazu gestanden ist und sich nicht versteckt hat.
Wie hätte sie sich denn verstecken sollen? Es lag ja alles auf dem Tisch, einschließlich dem Promillewert. Meinen Sie, daß sie hätte lügen sollen und behaupten, ihre Alkoholfahrt hätte gar nicht stattgefunden? Aber damit wäre sie doch sofort aufgeflogen und endgültig erledigt gewesen.
Sie hat sich geschickt verhalten, indem sie nicht lange herumgeeiert hat, sondern das Unumgängliche schnell erledigt hat. Als Landesbischöfin war sie untragbar geworden; genau so, wie Jörg Haider, wenn sein Alkoholfahrt bekannt geworden, er aber nicht ums Leben gekommen wäre, als Landeshauptmann nicht mehr tragbar gewesen wäre. Ich erinnere auch an den Fall Wiesheu.
Daß das irgendwie moralisch oder lobenswert war, eine Straftat, die ohnehin offen zutage lag, zuzugeben, und daraus die unvermeidliche Konsequenz zu ziehen, kann ich wirklich nicht erkennen.
Zitat Bei der Freiheit kann ich nun nicht ganz folgen. Jetzt geraten wir aber offtopic, bei Freiheit spielen Konsequenzen wohl eine Rolle. Konsequenzen erzwingen im Extremfall, was ich an Freiheiten habe. Natürlich habe ich die Freiheit die Luft anzuhalten, aber das hat Konsequenzen und ich werde schnell davon abrücken, wenn ich das mache.
Von Freiheit habe ich nicht gesprochen. Oder galt Ihr Kommentar gar nicht mir, sondern jemandem Anderen? Ich stutze jetzt, ob ich überhaupt gemeint war.
Seien Sie mir nicht böse: Aber in letzter Zeit mehren sich in diesem Forum Beiträge, die jedenfalls ich nicht verstehe oder falsch interpretiere, weil der Autor sich nicht die Mühe macht, zu zitieren, auf was oder auf wen er denn antwortet.
Ist das, lieber Blub, denn so mühsam, mit einem einzigen Klick auf die Schaltfläche "Diesen Beitrag zitieren" das in die Antwort hineinzukopieren, worauf man antworten möchte?
Zitat von BlubBei der Freiheit kann ich nun nicht ganz folgen. Jetzt geraten wir aber offtopic, bei Freiheit spielen Konsequenzen wohl eine Rolle. Konsequenzen erzwingen im Extremfall, was ich an Freiheiten habe. Natürlich habe ich die Freiheit die Luft anzuhalten, aber das hat Konsequenzen und ich werde schnell davon abrücken, wenn ich das mache.
Sehen, Sie. Sie sind damit ein fast perfektes Beispiel, für meine These. Nur, dass sie immerhin einräumen, dass sie die Freiheit haben, die Luft anzuhalten. Dass Konsequenzen in der Kosten Nutzen Rechnung betrachtet und damit bei der Entscheidung berücksichtigt werden, bezweifelt niemand, aber das ist etwas anderes als die Freiheit selbst. Man muss meinen Freiheitsbegriff nicht teilen und kann gerne einen anderen verwenden, aber man muss sich einmal auf einen festlegen und dann ausgehend von dieser Definition argumentieren und denken. Wenn man Freiheit und Konsequenzlosigkeit miteinander verquickt und begrifflich nicht mehr auseinanderhält, verbaut man sich jede Analyse und Argumentation.
Jedes Jahr gibt es ca. 15.000 Verletzte und 400 Tote durch Alkohol am Steuer.
Was wenn in Folge von Frau K.'s Alkoholfahrt z.B. ein kleines Kind ums Leben gekommen wäre ? gäb's dann auch Lob, Sympathiekundgebungen und Sonderpreise für "Civilcourage" ?
Zitat von evangelisch.deZwar entspreche es nicht den Tatsachen, dass ihr der Preis ausschließlich für die Entscheidung zum Rücktritt verliehen werden sollte. Doch lasse ihr die Berichterstattung einiger Medien keine andere Möglichkeit, als die Auszeichnung abzulehnen.
Käßmann erläuterte, in der Erklärung der Stiftung heiße es, der Preis solle ihr für Zivilcourage als Seelsorgerin, Bischöfin und Ratsvorsitzende verliehen werden, vor allem für die mit dem Satz "Nichts ist gut in Afghanistan" angestoßene öffentliche Debatte: "So hätte ich den Preis angenommen, um ihn in der Dankesrede den Menschen zu widmen, die sich in der Friedensfrage couragiert an vielen Orten einmischen, ohne dass ihnen je ein Preis verliehen würde."
-- Margot Käßmann erhält für ihren Rücktritt nach einer betrunkenen Autofahrt den Europäischen Kulturpreis für Zivilcourage. - Der Spiegel, nicht am 1. April
Zitat der Preis solle ihr für Zivilcourage als Seelsorgerin, Bischöfin und Ratsvorsitzende verliehen werden, vor allem für die mit dem Satz "Nichts ist gut in Afghanistan"
Wow! Das war wirklich mutig. Wenn wir die Frau nicht hätten...
Ich lehne mich zufrieden zurück, das ist Zivilcourage
Zitat von Margot Käßmann"So hätte ich den Preis angenommen, um ihn in der Dankesrede den Menschen zu widmen, die sich in der Friedensfrage couragiert an vielen Orten einmischen, ohne dass ihnen je ein Preis verliehen würde."
Das allerdings dummes Zeug, den Preis für couragiertes Einmischen gibt es erst nächstes Jahr und geht an die neudeutschen Gesinnungspolizisten.
Zitat von Margot Käßmann"So hätte ich den Preis angenommen, um ihn in der Dankesrede den Menschen zu widmen, die sich in der Friedensfrage couragiert an vielen Orten einmischen, ohne dass ihnen je ein Preis verliehen würde."
Damit meint sie wohl nicht die Soldaten und zivilen Helfer, die Tag für Tag unter Einsatz ihres Lebens für den Frieden kämpfen...Mir fallen gar nicht genug schlimme Schimpfwörter ein, mit denen ich diese Frau belegen möchte!
Denn Erschrecken gibt es ja nicht nur im persönlichen Leben, sondern auch mit Blick auf unsere Welt.Nichts ist gut in Sachen Klima, wenn weiter die Gesinnung vorherrscht: Nach uns die Sintflut! Da ist Erschrecken angesagt und Mut zum Handeln, gerade nach dem Klimagipfel in Kopenhagen.
Nichts ist gut in Afghanistan. All diese Strategien, sie haben uns lange darüber hinweggetäuscht, dass Soldaten nun einmal Waffen benutzen und eben auch Zivilisten getötet werden. Wir brauchen Menschen, die nicht erschrecken vor der Logik des Krieges, sondern ein klares Friedenszeugnis in der Welt abgeben, gegen Gewalt und Krieg aufbegehren und sagen: Die Hoffnung auf Gottes Zukunft gibt mir schon hier und jetzt den Mut von Alternativen zu reden und mich dafür einzusetzen. Manche finden das naiv. Ein Bundeswehroffizier schrieb mir, etwas zynisch, ich meinte wohl, ich könnte mit weiblichem Charme Taliban vom Frieden überzeugen. Ich bin nicht naiv. Aber Waffen schaffen offensichtlich auch keinen Frieden in Afghanistan. Wir brauchen mehr Fantasie für den Frieden, für ganz andere Formen, Konflikte zu bewältigen. Das kann manchmal mehr bewirken als alles abgeklärte Einstimmen in den vermeintlich so pragmatischen Ruf zu den Waffen. Vor gut zwanzig Jahren haben viele Menschen die Kerzen und Gebete auch hier in Dresden belächelt…
Nachtrag aus Frau Käßmanns Abschiedsrede:
"Am vergangenen Samstagabend habe ich einen schweren Fehler gemacht, den ich zutiefst bereue. Aber auch wenn ich ihn bereue, und mir alle Vorwürfe, die in dieser Situation berechtigterweise zu machen sind, immer wieder selbst gemacht habe, kann und will ich nicht darüber hinweg sehen, dass das Amt und meine Autorität als Landesbischöfin sowie als Ratsvorsitzende beschädigt sind. Die Freiheit, ethische und politische Herausforderungen zu benennen und zu beurteilen, hätte ich in Zukunft nicht mehr so wie ich sie hatte. Die harsche Kritik etwa an einem Predigtzitat wie „Nichts ist gut in Afghanistan“ ist nur durchzuhalten, wenn persönliche Überzeugungskraft uneingeschränkt anerkannt wird."
Zitat von Frau Käßmann Denn Erschrecken gibt es ja nicht nur im persönlichen Leben, sondern auch mit Blick auf unsere Welt.Nichts ist gut in Sachen Klima, wenn weiter die Gesinnung vorherrscht: Nach uns die Sintflut! Da ist Erschrecken angesagt und Mut zum Handeln, gerade nach dem Klimagipfel in Kopenhagen.
Nichts ist gut in Afghanistan. All diese Strategien, sie haben uns lange darüber hinweggetäuscht, dass Soldaten nun einmal Waffen benutzen und eben auch Zivilisten getötet werden. Wir brauchen Menschen, die nicht erschrecken vor der Logik des Krieges, sondern ein klares Friedenszeugnis in der Welt abgeben, gegen Gewalt und Krieg aufbegehren und sagen: Die Hoffnung auf Gottes Zukunft gibt mir schon hier und jetzt den Mut von Alternativen zu reden und mich dafür einzusetzen. Manche finden das naiv. Ein Bundeswehroffizier schrieb mir, etwas zynisch, ich meinte wohl, ich könnte mit weiblichem Charme Taliban vom Frieden überzeugen. Ich bin nicht naiv. Aber Waffen schaffen offensichtlich auch keinen Frieden in Afghanistan. Wir brauchen mehr Fantasie für den Frieden, für ganz andere Formen, Konflikte zu bewältigen. Das kann manchmal mehr bewirken als alles abgeklärte Einstimmen in den vermeintlich so pragmatischen Ruf zu den Waffen. Vor gut zwanzig Jahren haben viele Menschen die Kerzen und Gebete auch hier in Dresden belächelt…
Das schreit doch geradezu nach einer Neugründung dieser Partei, mit Käßmann als Vorsitzende!
Das ist unfair gegenüber den Yogi-Fliegern, zumal Yogi-Fliegen nicht nachhaltig ausgeübt wird.
Allerdings könnte sie sich um den Vorsitz der SED-Linke bemühen, um die Programmdebatte zu bereichern und die Parteiaustritte zu beschleunigen. Gerade bei letzterem bringt sie ausreichend Erfahrung von der EKD mit.
Weitaus mehr würde ich allerdings die Gründung einer Missionsstation in Kandahar oder im Swat-Tal begrüßen. Mit einer fantasievollen Überbringung der Frohen Botschaft wird sie sicherlich die Herzen der Menschen im Sturm erobern und zur Konfliktlösung beitragen. Die schnell wachsende christliche Gemeinde von Kandahar ist jetzt schon mein Topkandidat für den Friedensnobelpreis 2015. Warum soll nur sie die Hoffnung auf Gottes Zukunft haben und sie dabei anderen Menschen vorenthalten. So braucht sie nicht nur von Alternativen reden und sich dafür einzusetzen, sie kann sie sogar umsetzen und völlig neue Wege in der Glaubensverkündung gehen. Alles wird gut in Afghanistan.
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