Zitat Das generelle Projekt "Verlängerung der U1-Süd in Richtung Rothneusiedl" ist Gender Mainstreaming-Leitprojekt der Stadtentwicklung und Stadtplanung (MA 18). Dabei wurden erstmals Gender-Aspekte in einem U-Bahnprojekt angewandt.
Äh. Ja. Kann mir jemand erklären, was an den im Artikel angeführten Maßnahmen mit "Gender" zu tun hat?
Das kommt wohl raus, wenn man die Grünen in die Stadtregierung aufnimmt ...
Zitat von Magistrat der Stadt WienIm Wesentlichen waren folgende Qualitätsstandards maßgeblich: • Möglichst kurze und direkte Wege zwischen den umgebenden Zielpunkten und Stationen sowie innerhalb der Stationsgebäude; durchgehende Barrierefreiheit (wichtig für umweg-empfindliche Personen wie ältere oder gebrechliche Personen beziehungsweise Personen mit Kinderwagen)
Will sagen, Frauen sind eher schlecht zu Fuß; außerdem obliegt die Kinderbetreuung dem weiblichen Geschlecht.
Zitat von Magistrat der Stadt Wien • Gute Orientierung an der Oberfläche und in den Stationsgebäuden, Vermeidung nicht einsehbarer Ecken und Winkel
Will sagen, Frauen ohne männliche Begleitung irren hilflos umher, wenn man es ihnen nicht ganz ganz einfach macht.
Zitat von Magistrat der Stadt Wien • Minimierung von Konfliktpunkten zwischen Nutzerinnen und Nutzern öffentlicher Verkehrsmittel, Autofahrerinnen und Autofahrern sowie Radfahrerinnen und Radfahrern an der Oberfläche
Will sagen, Frauen achten nicht auf andere Leute und pflegen gedankenlos in diese hineinzurennen.
=> Gender mainstreaming lehrt: Frauen sind lahm, doof, achtlos, und allenfalls fürs Kinderwagenschieben zu gebrauchen; und da es die Patriarchen nicht mehr gibt, die sie behüten und auf Händen tragen, macht das jetzt die Stadtverwaltung.
Zitat Das generelle Projekt "Verlängerung der U1-Süd in Richtung Rothneusiedl" ist Gender Mainstreaming-Leitprojekt der Stadtentwicklung und Stadtplanung (MA 18). Dabei wurden erstmals Gender-Aspekte in einem U-Bahnprojekt angewandt.
Äh. Ja. Kann mir jemand erklären, was an den im Artikel angeführten Maßnahmen mit "Gender" zu tun hat?
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Ja.
Zitat •Minimierung von Konfliktpunkten zwischen Nutzerinnen und Nutzern öffentlicher Verkehrsmittel, Autofahrerinnen und Autofahrern sowie Radfahrerinnen und Radfahrern an der Oberfläche
Nicht gendergemainstreamt würde dieser Satz lauten:
•Minimierung von Konfliktpunkten zwischen Nutzern öffentlicher Verkehrsmittel, Autofahrern sowie Radfahrern an der Oberfläche.
Gender Mainstreaming geht aber in die Tiefe (kein Wunder, es handelt sich ja auch um eine U-Bahn),deswegen sollte man diesen Text nicht nicht mit einer ungegendergemainstreamten Einstellung angehen, sondern ihn in Häppchen aufteilen:
Zitat von Gender Mainstreming für DummiesMinimierung von Konfliktpunkten zwischen Nutzerinnen und Nutzern öffentlicher Verkehrsmittel
Hierbei wurden die modernsten und fortschrittlichsten Ideen der Regierung des Iran angenommen:
Konfliktpunkte entstehen immer dort, wo Frauen und Männer aufeinandertreffen, deswegen wird die Wiener U-Bahn nach Geschlechtern getrennte U-Bahn-Linien einführen, die auch getrennte Zugangswege haben, für die Männer mit schöner rosa, für die Frauen mit markantemr blauer Beschichtung. Die Geschlechtertrennung bei bei Autofahrerinnen und Autofahrern sowie Radfahrerinnen und Radfahrern, erfolgt über die Tage, Männer dürfen an geraden Tagen die Straßen benutzen, Frauen an ungeraden.
Zitat von Kallias=> Gender mainstreaming lehrt: Frauen sind lahm, doof, achtlos, und allenfalls fürs Kinderwagenschieben zu gebrauchen; und da es die Patriarchen nicht mehr gibt, die sie behüten und auf Händen tragen, macht das jetzt die Stadtverwaltung.
Das kann ich unterschreiben. Auch mir ist schon aufgefallen, dass für Frauen * und (andere) Behinderte spezielle bauliche Maßnahmen notwendig sind.
* Selbstverständlich bin ich im Gegensatz zu den Genderisten nicht der Meinung, dass Frausein eine Behinderung ist, die nur mit staatlichen Mitteln geheilt werden kann. Im Gegenteil: Auch Frauen sind (ganz normale) Menschen.
Mit freundlichem Gruß
-- „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ – sagt Ingeborg Bachmann
Zitat von Uwe RichardSelbstverständlich bin ich im Gegensatz zu den Genderisten nicht der Meinung, dass Frausein eine Behinderung ist, die nur mit staatlichen Mitteln geheilt werden kann. Im Gegenteil: Auch Frauen sind (ganz normale) Menschen.
Sollte man meinen: nur führt dieser Ansatz nicht zu Stellen, die mit Feministinnen zu besetzen sind. Umgekehrt funktioniert es dagegen, wenn ganz normale Tätigkeiten als frauenspezifisch auszugeben werden. Nur tritt dann eben der merkwürdige Effekt auf, daß Frauen bei ganz normalen Tätigkeiten als hilfsbedürftig erscheinen. Ich stelle mir vor, wie der Hersteller eines elektronischen Geräts erklärt, man habe besonders an die Kundinnen gedacht und daher für einfachste Bedienbarkeit gesorgt. Ist das dann "gender mainstreaming" oder "Chauvi des Jahres"?
Zitat von KalliasIch stelle mir vor, wie der Hersteller eines elektronischen Geräts erklärt, man habe besonders an die Kundinnen gedacht und daher für einfachste Bedienbarkeit gesorgt. Ist das dann "gender mainstreaming" oder "Chauvi des Jahres"?
Mit freundlichem Gruß
-- „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ – sagt Ingeborg Bachmann
Das überbieten wir in Dresden ganz locker (ich musste nicht lange suchen, weil ich darüber schon mal gebloggt habe):
Zitat In der laufenden Fortschreibung wird von der den Prozess leitenden kooperativen Planungsgruppe die Erstellung einer geschlechterdifferenzierten Bedarfsanalyse für verschiedene Zielgruppen auf gesamtstädtischer und Ortsamtsebene unter Einbeziehung einer Zustandsanalyse gefordert.
Wer kann das laut lesen, ohne sich dabei die Zunge zu brechen? Was für eine Untat an der Sprache!
Zitat Mit dieser geschlechterdifferenzierten Bedarfsanalyse können zukünftig sportliche Belange von Frau und Mann gleichermaßen berücksichtigt werden. Indem wir Sport unter Gender Mainstreaming Aspekten betrachten, werden die Sportangebote der Stadt für die Bürgerinnen und Bürger qualitativ und quantitativ aufgewertet. Mit einem Stadtratsbeschluss zur Sportentwicklungsplanung und der weiteren Umsetzung ist im I. Quartal 2009 zu rechnen.
Was ich so merkwürdig finde, ist, dass es einerseits heißt, es bestehe doch gar kein Unterschied zwischen Männern und Frauen und das Geschlecht sei nur ein "soziales Konstrukt". Andererseits sieht man dann Projekte wie diese, wo explizit "Frauenbedürfnisse" (wo sind eigentlich die "Männerbedürfnisse") eingeräumt werden. Die Gender-Wissenschaft erscheint mir nicht allzu sehr logisch in sich geschlossen ...
Zitat von PirxUnd noch etwas von der Stadt Wien: Frauen haben Angst im Dunkeln und in Tiefgaragen.
Was ich so merkwürdig finde, ist, dass es einerseits heißt, es bestehe doch gar kein Unterschied zwischen Männern und Frauen und das Geschlecht sei nur ein "soziales Konstrukt". Andererseits sieht man dann Projekte wie diese, wo explizit "Frauenbedürfnisse" (wo sind eigentlich die "Männerbedürfnisse") eingeräumt werden. Die Gender-Wissenschaft erscheint mir nicht allzu sehr logisch in sich geschlossen ...
Aber das ist doch nun der einzige Teil der ganzen Debatte, den man wirklich nachvollziehen kann. Frauen sind einem Angreifer, einer Angreiferin oder einer Gruppe von Angreifern mit höherer Wahrscheinlichkeit körperlich unterlegen als Männer. Sie haben demzufolge Furcht vor einsamen dunklen Parkdecks oder Unterführungen, wo sie beraubt, geschlagen oder vergewaltigt werden könnten. Also muss die Architektur von Parkhäusern und U-Bahn-Stationen möglichst so gestaltet werden, dass Frauen am öffentlichen Leben gleichberechtigt teilnehmen können.
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