Zitat „Ich finde es ganz normal, wenn sich die Mitarbeiter und die Geschäftsführung zusammen für die Förderung der erneuerbaren Energien einsetzen“, sagte hingegen Ralf Hofmann, der Autor des Briefes. „Wenn das rechtliche Folgen haben sollte, habe ich damit kein Problem: man muss manchmal für eine gute Sache leiden“, sagte der geschäftsführende Mehrheitsgesellschafter. Ohne die Grünen hätte Kaco nicht wachsen können.
Wenn jemand eine andere Position hat, als man sie bei den Grünen für richtig hält, dann ist man entweder von der Atom- oder der Öllobby geschmiert. Das jemand aufrichtig eine andere Meinung haben könnte, ehrlich zu anderen Schlüssen aus Überzeugung gekommen ist, kann nur bei absoluten Dummköpfen möglich sein, denn die grüne Wahrheit ist ja so offensichtlich richtig, fühlt sie sich doch im Bauch so weise und moralisch gut an.
Wenn aber selbst jemand mit offensichtlichen finanziellen Interessen sich für die grüne Sache einsetzt, da in seinem Unternehmen Solarzellen oder Windkrafträder gebaut werden oder jemand in einem solchen Unternehmen arbeitet, dann handelt er natürlich aus guten, reinen und vor allem rein altruistischen Motiven. Der Gedanke, es könnte der schnöde Mammon als Motivation dahinter stehen und die angebliche Bereitschaft für das Märtyrertum für die angeblich gute und altruistische Sache nur ein PR-Schild gegen Kritik sein, ist absolut abwegig und entbehrt jeglicher Rechtfertigung...
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie die Leitartikel aussähen, wenn ein Firmenchef seinen Mitarbeitern nahelegte, das Kreuzchen bei der FDP zu machen.
(…) Wenn aber selbst jemand mit offensichtlichen finanziellen Interessen sich für die grüne Sache einsetzt, da in seinem Unternehmen Solarzellen oder Windkrafträder gebaut werden oder jemand in einem solchen Unternehmen arbeitet, dann handelt er natürlich aus guten, reinen und vor allem rein altruistischen Motiven. Der Gedanke, es könnte der schnöde Mammon als Motivation dahinter stehen und die angebliche Bereitschaft für das Märtyrertum für die angeblich gute und altruistische Sache nur eine PR-Schild gegen Kritik sein, ist absolut abwegig und entbehrt jeglicher Rechtfertigung...
Der Aufruf des Unternehmers ist eine ganz normale Meinungsäußerung und für den eigentlichen Wahlakt völlig irrelevant. Die Reaktion der Grünen und auch des CDU-Abgeordneten ist dagegen IMHO ungeschickt und politisch dumm. Politiker müssen auf eine solche Meldung professionell reagieren:
- Wir leben in einer Demokratie, in der jeder frei reden und frei wählen darf. - Wir freuen uns über jede Empfehlung für die eigene Partei. - Wir bedauern es, wenn andere Parteien empfohlen werden. - Wir begründen sachlich, warum man uns wählen sollte und nicht die anderen …
Oder wie man im Fußball sagen würde: »Entscheidend ist in der Wahlkabine.«
Zitat Der Aufruf des Unternehmers ist eine ganz normale Meinungsäußerung und für den eigentlichen Wahlakt völlig irrelevant. Die Reaktion der Grünen und auch des CDU-Abgeordneten ist dagegen IMHO ungeschickt und politisch dumm. Politiker müssen auf eine solche Meldung professionell reagieren:
- Wir leben in einer Demokratie, in der jeder frei reden und frei wählen darf. - Wir freuen uns über jede Empfehlung für die eigene Partei. - Wir bedauern es, wenn andere Parteien empfohlen werden. - Wir begründen sachlich, warum man uns wählen sollte und nicht die anderen …
Ich gebe ihnen da vollkommen Recht, geehrte Stefanolix. Auch darf ein Arbeitgeber seine Meinung dazu äußern, wen man wählen sollte.
Es ging mir um die Scheinheiligkeit, mit der man sich als unzweifelhafte Kämpfer für das gute mit Bereitschaft märtyrergleiche Opfer auf sich zu nehmen präsentiert hat, während umgekehrt häufig Gegnern der bündnisgrünen Politik mit dem Verdacht von einer Lobby geschmiert (oder Lobbypropaganda manipuliert) zu sein begegnet wird.
Im übrigen Stimme ich ihnen auch explizit zu, was die Reaktion der Parteien auf diese Wahlempfehlung angeht.
Zitat von TechniknörglerIch gebe ihnen da vollkommen Recht, geehrte Stefanolix. Auch darf ein Arbeitgeber seine Meinung dazu äußern, wen man wählen sollte.
Es ging mir um die Scheinheiligkeit, mit der man sich als unzweifelhafte Kämpfer für das gute mit Bereitschaft märtyrergleiche Opfer auf sich zu nehmen präsentiert hat, während umgekehrt häufig Gegnern der bündnisgrünen Politik mit dem Verdacht von einer Lobby geschmiert (oder Lobbypropaganda manipuliert) zu sein begegnet wird.
Im übrigen Stimme ich ihnen auch explizit zu, was die Reaktion der Parteien auf diese Wahlempfehlung angeht.
Wenn es nur die Grünen und die CDU wären, lieber Techniknörgler! Hier in Dresden gibt es einen sehr meinungsstarken FDP-Politiker, der gleichzeitig ein Hotel führt. Er ist natürlich vehement für die steuerliche Sonderregelung zugunsten der Hotelbranche. Er ist gleichzeitig vehement gegen die Sonderregelungen zugunsten der »erneuerbaren Energiequellen«. Ordnungspolitisch und aus liberaler Überzeugung sind aber beide Sonderregelungen falsch. Ein Unterschied liegt allenfalls in der Größe des Schadens, der damit angerichtet wird.
Ähnlich liegt es doch auch in diesem Fall. Eine Empfehlung für den jeweiligen Gegner wird heftig kritisiert, eine Empfehlung für die eigene Partei freudig zur Kenntnis genommen. Dabei sind beide Empfehlungen gegenstandslos. Würden die Parteien einfach professionell mit solchen »Empfehlungen« zum Wahlverhalten der Beschäftigten umgehen, dann würde kein Hahn danach krähen. Genausowenig wie ich weiß, welche Partei(en) meine Frau gewählt hat, weiß der Unternehmer, wen seine Mitarbeiter gewählt haben. Ein Unternehmer darf es nicht abfragen, ein Ehemann sollte das auch tunlichst unterlassen.
Der Geschäftsführer Ralf Hofmann hat vollkommen recht und ich finde es sehr gut, dass er seine Meinung zum Besten gibt:"Ohne die Grünen hätte Kaco nicht wachsen können". Anstatt sich aufzuregen hätte die Feststellung genügt, wieviel das Wachstum von Kaco den Steuerzahler gekostet hat.
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