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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 6 Antworten
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 Kommentare/Diskussionen zu "Zettels Raum"
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

25.05.2011 19:45
Lösung des Quiz: Deutschland vor! Antworten

Die richtige Antwort im Quiz ist (B). Deutschland soll nach dem Willen der Bundesregierung Rußland und China beim Prozentsatz der Frauen in den Vorständen von Unternehmen überholen.

Den Artikel in der SZ finden Sie hier.

Malte ( gelöscht )
Beiträge:

25.05.2011 22:16
#2 Keine Panik Antworten

Frauenquote ist moralisch verwerflich, juristisch unhaltbar, wirtschaftspolitisch verheerend und gesellschaftspolitisch fatal!, eine Ausgeburt der Hölle, deren notwendige Bedingung das Fehlen von checks and balances ist. So ein Dreck kann nur wachsen im Morast der Mediengleichschaltung, in einer offenen Gesellschaft würde das Thema verknüpft mit der Frage „Warum Quote nur in Führungspositionen?“

Aber keine Panik, das vergeht wieder.
Feminismus ist nur eine Spielart der Wohlstandsverwahrlosung. Saturierte Gesellschaften können sich diese Destruktivität leisten. Wenn der Wohlstand verschwindet (wird ja nicht mehr lange dauern), dann hat sich´s was mit der Genderherrlichkeit. Insoweit ist Merkel (auch wenn sie sich dessen nicht bewusst ist) die entschiedenste Kämpferin gegen Feminismus.
Wie es aussieht, wird die Frauenquote kommen. Je eher, umso schneller isser weg, der Wohlstand. In zehn Jahren wird über geredet über Frauenquote oder nicht. Dann geht es um andere Kaliber, z.B. Vergewaltigung oder nicht. Dann werden die wieder vor der Hütte sitzen, die maßlos gierigen, die Gott werden wollen weil Ihnen der Kaiserthron zu wenig ist.
Das circle game von maskulin<->feminin hat sehr schön beschrieben

Zitat von Geert Hofstede
Je wohlhabender eine Kultur ist, desto stärker werden die femininen Werte und desto dominanter wird die Stellung der Frauen in der betreffenden Gesellschaft. […]
Wenn in der ersten Phase ihrer Entwicklung eine Gesellschaft auf der Basis dominant maskuliner Orientierung ihr Wohlstandsniveau erheblich steigern kann, dann ist in der Folge ein kultureller Wandel in Richtung femininer Werte zu erwarten. Erfolgt in der zweiten Phase eine solche feminine Umorientierung, dann werden gesellschaftliche Krisen, Konflikte, Revolutionen und in der weiteren Folge Wohlstandsminderungen zu erwarten sein.
Letzteres hat dabei zwei miteinander verknüpfte Ursachen. Auf der einen Seite können bei der kollektiven Umorientierung leicht Konflikte zwischen alten und neuen Tendenzen entstehen, auf der anderen Seiten mindert die feminine Ausrichtung das (instrumentale) Leistungsbedürfnis der Führungsschichten und von daher ausgehend zunehmend auch dasjenige der unteren Sozialen Schichten. Der nachfolgende Wohlstandsverlust kann in der dritten Phase sehr leicht katastrophale Folgen annehmen. Auf jeden Fall wird die Minderung des Reichtums der Gesellschaft in der dritten Phase wieder stärker maskuline Werte in den Mittelpunkt stellen. Sofern diese "Remaskulinisierung" erfolgreich ist, wird es zu neuen Wohlstandssteigerungen kommen, so daß der ganze Zyklus von Neuem beginnen kann.

dirk Offline



Beiträge: 1.538

26.05.2011 16:42
#3 RE: Lösung des Quiz: Deutschland vor! Antworten

Und - man muss ja daran erinnern - das ist eine dem Namen nach konservativ-liberale Regierung, die sich in Dinge einmischt, die sie gar nichts anzugehen hat.

Dafür um so schöner zu sehen, dass Kristina Schröder offenbar Prinzipien hat. Das wurde ja schon bei der Extremismusbekämpfung klar. Vielleicht wird sie ja die nächste Kanzlerin.

Und oh wie sie angefeindet werden wird und ja jetzt schon wird. Als Frau, die sich nicht als Opfer fühlt, das entspricht ja nun gar nicht der Rollenerwartung, die die Opferanwälte aufbauen. Diese Verräterin! Genauso wie Guido Westerwelle, der sein Sexualität nicht politisiert - das geht ja gar nicht! Wo kommen wir denn dahin?

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

26.05.2011 17:36
#4 RE: Lösung des Quiz: Deutschland vor! Antworten

Zitat von dirk
Dafür um so schöner zu sehen, dass Kristina Schröder offenbar Prinzipien hat. Das wurde ja schon bei der Extremismusbekämpfung klar. Vielleicht wird sie ja die nächste Kanzlerin.

Ja, die Frau hat Format.

Daß sie sich im Berliner Intrigenspiel wird halten können, erwarte ich (leider) eher nicht. Sie müßte eine Gruppe in der CDU hinter sich haben, um bestehen zu können, aber wo ist die? Es ist wohl kein Zufall, daß Schröder aus Hessen kommt, wo die CDU aufrechte Konservative wie Wallmann und Dregger hatte. Aber was ist davon geblieben?

Naja, lieber Dirk, ich bin halt in letzter Zeit zutiefst pessimistisch, was Deutschland angeht Vielleiht gibt es sich ja wieder.

Herzlich, Zettel

lukas Offline



Beiträge: 261

26.05.2011 17:39
#5 RE: Lösung des Quiz: Deutschland vor! Antworten

Geht's um den Umweltschutz, soll am deutschen Wesen die Welt genesen, geht's um Feminismus, so orientieren wir uns gerne an China (naja) und Russland (wie bitte?!), zwei Ländern die wirtschaftlich meilenweit hinter Deutschland liegen, und auch was Frauenrechte angeht, nicht als besonders fortschrittlich bekannt sind. Selbst wenn man nicht bedenkt, dass Menschenrechte auch Frauenrechte sind.

dirk Offline



Beiträge: 1.538

26.05.2011 18:17
#6 RE: Lösung des Quiz: Deutschland vor! Antworten

Zitat von Zettel
Naja, lieber Dirk, ich bin halt in letzter Zeit zutiefst pessimistisch, was Deutschland angeht Vielleiht gibt es sich ja wieder.



Es kommt auf den Maßstab an. Ich war damals bei der Euro Einführung ziemlich skeptisch und zwar genau wegen der Argumente, die jetzt angeführt werden, d.h. unterschiedliche Lohn/Produktivitätsentwicklungen, die bei einem festen Wechselkurs durch schmerzhafte ANpassung bei den Preisen ausgeglichen werden müssen.

Nur waren bei mir die Vorzeichen umgekehrt. Nicht Griechenland oder Portugal hatte ich als Problemkind auf der Rechnung, sondern Deutschland mit seinen sturen Gewerkschaften. Aber wie man sieht, andere sind immer schlechter und "wir" immer besser als Südländer. Relativ gesehen sind wir gut.

Ist das ein Trost? Möglicherweise nicht, denn vermutlich moralisiert keiner so stark wie wir und nimmt dann solche Extrempositionen ein. Und ich sehe halt neben dem Hang zur Übertreibung, die ja durchaus verträglich ist mit einem langfristig gesundem Mittelweg eine eindeutige Tendenz hin zum Staat als großen Bruder und Mädchen für alles. Es wird ja nciht mal mehr diskutiert, ob ein Staatseingriff zulässig oder wünschenswert; die Medien bilden sich eine Meinung über einen bestimmten wünschenswerten Zustand (wie auch immer der aussieht), und dann ist die Politik "gefordert". Koste es, was es wolle.

Um Himmels willen! Frauen, die ihr Kind aufziehen wollen, können in der Zeit nicht arbeiten oder müssen Geld für eine Krippe ausgeben. Das darf nciht sein, da muss der Staat ran. Skandal, neue Studie belegt, Arme können sich weniger leisten als Reiche, die Politik ist gefordert! Und nun das! 2 und 2 ergibt 4 und man kann jeden Euro nur einmal umdrehen, das muss geändert werden.

Malte ( gelöscht )
Beiträge:

26.05.2011 21:12
#7 RE: Lösung des Quiz: Deutschland vor! Antworten

Zitat von lukas
Geht's um den Umweltschutz, soll am deutschen Wesen die Welt genesen, geht's um Feminismus, so orientieren wir uns gerne an China (naja) und Russland (wie bitte?!), zwei Ländern die wirtschaftlich meilenweit hinter Deutschland liegen, und auch was Frauenrechte angeht, nicht als besonders fortschrittlich bekannt sind.

Ich habe schon oft gelesen, dass in industriell weniger entwickelten Ländern der Anteil der Frauen bei hochqualifizierter Arbeit höher ist als in Deutschland. Russland wird gern genannt, auch Syrien oder die Türkei.
Wenn der Gendermob es ernst meinte, dann müsste er die Methoden dieser Länder kopieren. Das wäre:
- Abschaffung aller gesetzlichen Frauenprivilegien
- Abschaffung aller Versorgungsposten
- Abschaffung der Frauenförderung
- Abschaffung der Genderleerstühle und -institute
- Abschaffung des nachehelichen Unterhalts
- Abschaffung der Erziehungsunterhalts
- Abschaffung der Sozialhilfe und sozialhilfegleichen Transferleistungen.
Wir müssen nicht fragen, ob Merkel und ihre GenossInnen dazu bereit wären. Die Antwort kennt ohnehin jeder.

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