Einmal mehr eine präzise und überzeugende Analyse Charles Krauthammers: Nicht der Krieg gegen den Terror ist die Ursache der jetzigen Krise des Landes; sondern angesichts dieser Krise erscheint der Krieg gegen den Terror in einem falschen Licht.
so sehr ich Ihre Beitraege grundsaetzlich schaetze, ich werde nie verstehen, warum sie den Regierungen Merkel und Bush so wohlgesonnen sind.
"Die USA waren und sind mit ihrer Reaktion auf 9/11 erfolgreich - auf eine Attacke, die eine ähnliche Kriegserklärung gewesen war wie der Angriff Japans auf die US-Flotte in Pearl Harbor im Dezember 1941."
- Mit dem Unterschied, dass Mohammed Atta wohl eher Deutscher war als Afghane oder Iraker, und dass wir das 21te Jahrhundert schreiben und es spaetestens seit dem Vietnamkrieg klar sein sollte, dass man einen Krieg auf dem Territorium des Gegners nicht gewinnen kann.
Die Reaktion auf 9/11 war zunaechst eine massive Einschraenkung der Buergerrechte und der Immigration-Rechte, die auch heute noch Probleme bereiten (waren Sie seit 9/11 mal in den USA? Viel Spass bei der Einreise... und das als Kaukasier, der ja grundsaetzlich eher nicht ins Terroristen-Raster passt).
Die Kriege in Afghanistan und dem Irak hatten, und soviel kann man vermutlich jetzt schon feststellen, ausser tausenden toten amerikanischen Soldaten und Zivilisten zur Folge, dass diese beiden Laender jetzt nicht mehr von jeweils einem totalitaeren Regime regiert werden, sondern von mehreren, die ihren Machtkampf auf dem Ruecken der Zivilbevoelkerung (und der stationierten West-Truppen) austragen.
Dass diese Kriege, auf gut deutsch gesagt, ein Schuss in den Ofen waren, war den meisten Amerikanern schon 3-4 Jahre vor der Finanzkrise klar.
Krauthammer hat recht, wenn er sagt, dass die Krise (und auch die Verzweifelung grosser Teile der Amerikaner) eine Folge von finanzpolitischen Entscheidungen war [edit: Entscheidungen, die NICHT von der Bush-Regierung getroffen wurden, sondern in den 20-30 Jahren davor]... warum bringt er aber diese Kriege ueberhaupt ins Spiel? Genausogut koennte er argumentieren, dass das Fahrrad, das gestern in Taiwan umgefallen ist, die amerikanische Bevoelkerung nicht beruehrt... klingt irgendwie nach bizarrer Rechtfertigung fuer etwas, was ihm politisch in den Kram passt.
Sich wundernd aber wie immer mit besten Gruessen, F.Alfonzo
Kleiner off-topic Beitrag, wenn erlaubt, zum Thema finanzielle Probleme in den USA (passt gut hier rein):
Ich habe einige amerikanische Arbeitskollegen, und das Unternehmen, fuer das ich arbeite spuert letztendlich auch konjunkturelle Probleme (wenn auch weniger als die meisten anderen); das kann der Boss nur dadurch abfangen, dass er Mitarbeitern mehr Arbeit (und damit mehr revenues) aufhalst, oder aber dadurch, dass er Gehaelter kuerzt.
Interessanterweise sind gerade die Amerikaner, auch jetzt, die ersten, die eine kritische Situation vor allem als Chance wahrnehmen -> 2 haben kuerzlich gekuendigt um ihr eigenes Business zu starten. Deutsche wuerden vermutlich eher auf Vertragserfuellung klagen :)
Zitat von F.Alfonzo"Die USA waren und sind mit ihrer Reaktion auf 9/11 erfolgreich - auf eine Attacke, die eine ähnliche Kriegserklärung gewesen war wie der Angriff Japans auf die US-Flotte in Pearl Harbor im Dezember 1941."
- Mit dem Unterschied, dass Mohammed Atta wohl eher Deutscher war als Afghane oder Iraker, und dass wir das 21te Jahrhundert schreiben und es spaetestens seit dem Vietnamkrieg klar sein sollte, dass man einen Krieg auf dem Territorium des Gegners nicht gewinnen kann.
Er war nichts von dem, was Sie nennen, sondern Ägypter. So, wie beispielsweise auch der gegenwärtige Führer der Kaida, Ayman al-Zawahiri.
Der Vietnamkrieg hätte "gewonnen" werden können; dh es hätte erreicht werden können, daß die Kommunisten sich an den Friedensvertrag von Paris halten, für den ihr Chefunterhändler Le Duc Tho 1973 zusammen mit Henry Kissinger den Friedensnobelpreis erhalten hatte; wenigstens hat er ihn abgelehnt.
Das Kriegsziel der USA war ja nicht die Niederlage Nordvietnams gewesen, sondern die Rettung des freien Südvietnam vor dem Kommunismus. Das wäre erreichbar gewesen, wenn die USA nicht kriegsmüde gewesen wären. Das Hauptproblem war, daß man einen solchen Krieg nicht mit Wehrpflichtigen führen kann. Die USA wurden nicht geschlagen, sondern sie haben den Mut verloren. Militärisch geschlagen waren die Nordvietnamesen nach der Tet-Offensive gewesen.
Zitat von F.AlfonzoDie Reaktion auf 9/11 war zunaechst eine massive Einschraenkung der Buergerrechte und der Immigration-Rechte, die auch heute noch Probleme bereiten.
Zweifellos. Auch die Einreise nach Israel ist nicht wie die Überquerung der deutsch-französischen Grenze. Das gehört zu den Kosten, von denen ich in dem Artikel spreche.
Zitat von F.AlfonzoDie Kriege in Afghanistan und dem Irak hatten, und soviel kann man vermutlich jetzt schon feststellen, ausser tausenden toten amerikanischen Soldaten und Zivilisten zur Folge, dass diese beiden Laender jetzt nicht mehr von jeweils einem totalitaeren Regime regiert werden, sondern von mehreren, die ihren Machtkampf auf dem Ruecken der Zivilbevoelkerung (und der stationierten West-Truppen) austragen.
In Afghanistan ging es primär darum, die Ausbildungslager der Kaida zu zerstören und diese personell entscheidend zu schwächen. Schon damals war man Osama bin Laden in Tora Bora dicht auf den Fersen. Er hatte riesiges Glück, damals zu entkommen.
Krauthammer befaßt sich auch mit dem Argument, daß jetzt aber in Pakistan die Kaida ihren safe haven hätte. Seine Antwort: Aber wir, die USA, haben unseren safe haven in Afghanistan und können von dort aus die Dschihadisten in Pakistan bekämpfen.
Ein Fehler war es allerdings auch aus meiner Sicht, es in Afghanistan nicht bei counterterrorism zu belassen, sondern auf counterinsurgency zu setzen. Das hat Obama versucht; aber in seiner typischen Art nur halbherzig. (Siehe Präsident Obamas verwirrende Strategie für Afghanistan; ZR vom31. 2. 2009). In Afghanistan fehlen alle Voraussetzungen für einen demokratischen Rechtsstaat; anders als im Irak.
Zitat von ZettelCharles Krauthammer bezeichnet diese These als Unsinn; und mit guten Gründen. Er weist darauf hin, daß die Gesamtkosten des Irak- und des Afghanistankriegs mit zusammen 1,3 Billionen Dollar niedriger waren als die Kosten des deficit spending eines einzigen Jahrs unter Obama; daß die Ausgaben für das Militär in den goldenen Fünfzigern bei 11 Prozent des Brutto-Sozialprodukts lagen, heute bei 5 Prozent. Damals machten sie 60 Prozent des Staatshaushalts aus, heute 20 Prozent. Die Finanzkrise, schreibt Krauthammer, hatte ganz andere Ursache als die beiden Kriege.
Ich glaube in der Argumentation, die hier zerpflückt wird, geht es weniger um die direkten Kosten des Krieges als um die gesellschaftspolitischen Folgen nach dem 11. September und den damit verbundenen Entwicklungen an den Finanzmärkten. Es muss erlaubt sein zu fragen, ob diese Entwicklungen ("Jeder darf ein Haus haben, ob er die Kredite dafür begleichen kann, oder nicht") nicht auch mit den Anschlägen vom 11. September in Zusammenhang stehen. Das ist es was Ullrich Schäfer mit seiner "ersten Verbindungslinie" meint:
Zitat von Ulrich SchäferDie erste Verbindungslinie: Das ist die Politik des leichten Geldes, die Schwemme an US-Dollar und Euro, mit denen der Westen nach dem Angriff 2001 die Wirtschaft in Gang zu halten versuchte. Weltweit senkten die Notenbanken die Zinsen, sie drückten sie auf ein Niveau, wie man es seit Jahrzehnten nicht erlebt hatte, und sie hielten die Zinsen danach lange sehr niedrig. Besonders radikal ging die amerikanische Notenbank Fed vor. Sie pumpte zwischen 2001 und 2005 ohne Unterlass billiges Geld in die Wirtschaft der USA, befeuerte damit den Immobilienmarkt, aber auch das riskante Geschäft der Hedgefonds und Investmentbanken und legte so die Saat für jene Krise, die seit dem Sommer 2007 die Weltwirtschaft lähmt.
Dass die Kosten der beiden Kriege nicht allein für das Haushaltsdefizit der USA verantwortlich sind, steht außer Frage. Doch zusammen genommen mit den Kosten die durch die Bewältigung der Finanzkrise entstanden sind, machen sie doch einen erheblichen Teil aus. Man sehe sich nur mal diese Grafik an.
Zitat von F.Alfonzo"Die USA waren und sind mit ihrer Reaktion auf 9/11 erfolgreich - auf eine Attacke, die eine ähnliche Kriegserklärung gewesen war wie der Angriff Japans auf die US-Flotte in Pearl Harbor im Dezember 1941."
- Mit dem Unterschied, dass Mohammed Atta wohl eher Deutscher war als Afghane oder Iraker,
Er war nichts von dem, was Sie nennen, sondern Ägypter. So, wie beispielsweise auch der gegenwärtige Führer der Kaida, Ayman al-Zawahiri.
Lieber Zettel,
ja, war mir bekannt (hatte das etwas ungluecklich formuliert)... der Punkt auf den ich hinauswollte ist dieser: Waeren die Attentaeter alle, sagen wir, Saudis gewesen, haetten die USA trotzdem nicht Saudi Arabien angegriffen, sondern Afghanistan und den Irak. Daher passt die Parallele, die Sie zum 2. Weltkrieg ziehen, m.E. nicht.
Afghanistan, meinetwegen, nachdem dieses Land unter der Taliban-Fuehrung wohl offensichtlich saemtlichen islamistischen Terroristen der Welt wohlgesinnt war... der Irak passt allerdings ueberhaupt nicht ins Schema.
Zitat von herr celineDass die Kosten der beiden Kriege nicht allein für das Haushaltsdefizit der USA verantwortlich sind, steht außer Frage. Doch zusammen genommen mit den Kosten die durch die Bewältigung der Finanzkrise entstanden sind, machen sie doch einen erheblichen Teil aus. Man sehe sich nur mal diese Grafik an.
Aber die Frage ist halt, ob die Kausalkette 9/11 --> Immobilienkrise --> Finanzkrise --> jetzige Schuldenkrise der USA existiert, die Schäfer konstruiert.
Die Ursachen der Immobilienkrise und der Finanzkrise, die aus ihr hervorging, werden in zwei Wikipedia-Artikeln sehr gründlich analysiert, hier und hier. Hier ist die Gliederung des zweiten dieser Artikel:
Zitat 1 Housing market 1.1 The U.S. housing bubble and foreclosures 1.2 Sub-prime lending 1.2.1 Mortgage underwriting 1.2.2 Mortgage fraud 1.2.3 Down payments and negative equity 1.2.4 Predatory lending 2 Risk-taking behavior 2.1 Consumer and household borrowing 2.2 Home equity extraction 2.3 Housing speculation 2.4 Pro-cyclical human nature 2.5 Corporate risk-taking and leverage 3 Financial market factors 3.1 Financial product innovation 3.2 Inaccurate credit ratings 3.3 Lack of Transparency (behavior) and Independence in Financial Modeling 3.4 Off-balance sheet financing 3.5 Regulatory avoidance 3.6 Financial sector concentration 4 Macroeconomic conditions 4.1 Interest rates 4.2 Trade deficits 4.3 Chinese mercantilism 4.4 End of a long wave 5 Capital market pressures 5.1 Private capital and the search for yield 6 Boom and collapse of the shadow banking system 6.1 Significance of the parallel banking system 6.2 Run on the shadow banking system 7 Mortgage compensation model, executive pay and bonuses 8 Regulation and Deregulation 9 Conflicts of interest and lobbying 10 Other factors 10.1 Commodity price volatility 10.2 Inaccurate economic forecasting 10.3 Monetary expansion and uncertainty 10.4 Mark-to-Market Accounting 11 Systemic crisis 12 Interaction of the housing and financial markets 13 Questionable assumptions underlying the financial system
Der Angriff von 9/11 wird ein einziges Mal erwähnt, und zwar in dieser Passage:
Zitat From 2000 to 2003, the Federal Reserve lowered the federal funds rate target from 6.5% to 1.0%. This was done to soften the effects of the collapse of the dot-com bubble and of the September 2001 terrorist attacks, and to combat the perceived risk of deflation. The Fed then raised the Fed funds rate significantly between July 2004 and July 2006. This contributed to an increase in 1-year and 5-year adjustable-rate mortgage (ARM) rates, making ARM interest rate resets more expensive for homeowners. This may have also contributed to the deflating of the housing bubble, as asset prices generally move inversely to interest rates and it became riskier to speculate in housing.
Die Zinssenkung war einer der zahlreichen Faktoren, die zur Immobilienkrise und zur Finanzkrise führten; und bei dieser Niedrigzinspolitik war wiederum 9/11 einer von verschiedenen Faktoren. Ein bißchen wenig, um die Kausalkette zu konstruieren, die Schäfer behauptet.
Sie haben aber Recht, lieber Herr Celine: Krauthammer geht es vor allem um die Widerlegung der Behauptung, daß die Kosten des Kriegs gegen den Terror ursächlich für die jetzige Schuldenkrise seien. Schäfer nennt das auch, sieht aber noch weitere Faktoren. Insofern war die Auswahl meines Zitats aus dem Artikel Schäfers vielleicht nicht glücklich.
Zitat Auch die Einreise nach Israel ist nicht wie die Überquerung der deutsch-französischen Grenze. Das gehört zu den Kosten, von denen ich in dem Artikel spreche.
Pass vorzeigen, Frage "What do you want in Israel" - "We are visiting our partner school in Tel Aviv" - Stempel in den Pass - "Have a nice time in Israel". Das war's dann auch schon.
Zitat Auch die Einreise nach Israel ist nicht wie die Überquerung der deutsch-französischen Grenze. Das gehört zu den Kosten, von denen ich in dem Artikel spreche.
Pass vorzeigen, Frage "What do you want in Israel" - "We are visiting our partner school in Tel Aviv" - Stempel in den Pass - "Have a nice time in Israel". Das war's dann auch schon.
Umso erfreulicher, lieber Gansguoter. Ich war selbst noch nie in Israel, habe mir aber von einem Kollegen berichten lassen, der zu einem Kongreß in Israel war, daß er am Flughafen einer längeren Befragung über seine Person und die Gründe seiner Einreise unterzogen wurde.
Naja, vielleicht hatte sich dieser Kollege irgendwie verdächtig gemacht. Ich habe einmal einen ausführlichen Bericht über die Sicherheitsmaßnahmen Israels gelesen; danach ist es das Prinzip, schon im Vorfeld jedem Verdacht nachzugehen; unauffällig, aber effizient.
Zitat Ich habe einmal einen ausführlichen Bericht über die Sicherheitsmaßnahmen Israels gelesen; danach ist es das Prinzip, schon im Vorfeld jedem Verdacht nachzugehen; unauffällig, aber effizient.
Das ist richtig bzw. die Kontrollen erfolgen nach "Verdachtsmomenten". In der Tat wurde ein türkischstämmiger Schüler unserer Gruppe (aber dt. Staatsbürger), der sich unpraktischerweise separat von seinem Mitschülern an einem Nachbarschalter angestellt hatte, zunächst zum Einzelinterview beiseitegeführt; das hatte sich aber in dem Moment erledigt, als ich dem Sicherheitsbeamten erklärte, dass auch er zu unserer Gruppe gehörte.
Ähnliche Differenzierungen bei der Ausreise: Wir Lehrer mussten kurz über die Gruppe insgesamt Auskunft geben - und zu dem türkischstämmigen Schüler und einer Schülerin mit russischer Staatsangehörigkeit wurde ich dann noch mal separat gefragt, ob diese wirklich zu meiner Gruppe und Schule gehören und seit wann ich sie kennen würde. Und nach dem Röntgen des Gepäcks wurde noch entschieden, wer den Koffer aufmachen wollte ("You have a packet of sea salt from the Dead Sea in your luggage - right? May I please see it?" oder "You have to large books in your suitcase - please show me them").
Aber Probleme waren das nicht - dafür entfiel dann das, was wir in Deutschland beim Einchecken erlebt hatten: Schuhe ausziehen, Gürtel aus der Hose nehmen und das ganze Programm. Sogar die in Europa streng verbotenen Flüssigkeiten (Getränke) durften wir unbeanstandet ins Flugzeug nehmen.
um Ihnen mal einen direkten Vergleich zu bringen: Ich verbringe die meiste Zeit meines Lebens in Suedostasien; wenn ich dann nach Deutschland fliege, buche ich i.d.R. einen Flug einer arabischen Airline (sehr 'covenient', da deren Heimathaefen auf halben Weg liegen und vom Preis-/Leistungsverhaeltnis her unschlagbar).
Wenn ich dann in Deutschland aus dem Flugzeug steige, fuehrt der Bundesgrenzschutz, zusaetzlich zur normalen Immigration, normalerweise noch 2 extra-Kontrollen direkt am Ende des Flugsteigs und vor dem Immigration-Schalter durch. Dort wird aber (ich vermute mal) in der ersten Stufe ausschliesslich nach international gesuchten Personen Ausschau gehalten, in der zweiten Stufe nach "Verdaechtigen". Die Paesse von Westlern oder Ost-Asiaten werden nicht mal angesehen, man wird weitergewunken.
Im Gegensatz dazu U.S.A.: Da wird (seit Inkrafttreten der innenpolitischen Massnahmen seit 9/11) jeder Auslaender erst mal ne Stunde lang schikaniert (gut, war schon laenger nicht mehr da, hat sich vielleicht etwas gebessert). Warum, weiss man nicht genau: Schliesslich steht im Reispass ja nicht die Ueberschrift "Vorsicht: Terrorist!", d.h. am Ende kommt jeder in das Land, der Aufwand ist also ziemlich sinnlos.
P.S.: Kleine Anekdote, die mir mein Chef mal erzaehlt hat: Ein Bekannter von ihm (arabischer Oekonomie-Professor) hatte eine Einladung nach New York bekommen, um dort ueber "Shari'ah compliant investments" zu sprechen, also ueber Investmentfonds, die man Muslimen anbieten kann, ohne damit wichtigen Inhalten der Religionsinterpretation zu widersprechen (bspw. das Verbot, Zinsen auf verliehenes Geld zu nehmen). Jedenfalls hatte der Mann (stereotypisch gekleidet) einen laengeren Aufenthalt am Flughafen, da hat ihm auch das Einladungsschreiben einer Investmentbank nicht weitergeholfen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Schutz: Ja, gerne, moechte ich nirgends missen. Aber man kann Sicherheitsvorkehrungen auch bis ins Bizarre steigern. Da ist dann der Punkt erreicht, an dem die Terroristen (deren Anschlaege ja nichts anderes zum Ziel haben als die Zivilbevoelkerung in Angst und Schrecken zu versetzen) gewonnen haben.
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