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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 10 Antworten
und wurde 559 mal aufgerufen
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Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

24.09.2011 23:34
Highnoon in sechs Wochen Antworten

Während die Öffentlichkeit in Deutschland darüber diskutiert ob es die Märkte beunruhigt dass manche der Meinung sind Griechenland sei insolvent, wurde auf dem G20 Treffen eine Deadline von sechs Wochen gesetzt um die europäischen Banken mit 2,0 Billionen Euro bei einer Zahlungsunfähigkeit von Griechenland oder Portugal zu stützen. Das Geld soll wenn nicht von Banken, vom EFSF und von der EZB bereitgestellt werden.
In diesem Augenblick läuft auf BBC eine Gesprächsrunde mit IWF-Chefin Christine Lagarde zum Thema.

http://www.telegraph.co.uk/finance/finan...g-prepared.html

edit: Bankenstützung geändert von 2,5 Billionen auf 2,0 Billionen. 25.09.11, 0:58 Uhr.

Viele Grüße, Erling Plaethe

WasIstLiberal? ( gelöscht )
Beiträge:

25.09.2011 08:28
#2 RE: Highnoon in sechs Wochen Antworten

Das setzt den schlimmen Nachrichten wirklich eine neue Krone auf. Ich wünschte, ich müsste das nicht erleben.

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

25.09.2011 08:55
#3 RE: Highnoon in sechs Wochen Antworten

Zum selben Thema auch ein Kommentar auf der Achse des Guten:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/d...aushebeln_kann/

Viele Grüße, Erling Plaethe

WasIstLiberal? ( gelöscht )
Beiträge:

25.09.2011 09:21
#4 RE: Highnoon in sechs Wochen Antworten

Ich bin zutiefst erschüttert. Kein Wort kann beschreiben was ich im Augenblick fühle.

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

25.09.2011 09:38
#5 RE: Highnoon in sechs Wochen Antworten

Desweiteren spekuliert The Telegraph über eine von Deutschland geführte Spaltung der Eurozone:

http://www.telegraph.co.uk/finance/econo...ebt-crisis.html

Und schreibt in einem weiteren Artikel von heute:

Zitat
Last week, Mr Osborne warned the eurozone it has six weeks to fix the crisis or risk world economic meltdown.
He said the situation must be brought under control by November's G20 summit in Cannes, France and added: "Time is running out."
David Cameron, in a speech in Canada last week, criticised eurozone leaders for failing to come up with a solution to the crisis and added that the global economy was close to "staring down the barrel".
It was the Prime Minister's gravest warning yet about the economic outlook. He told European leaders to stop "kicking the can down the road".
Christine Lagarde, the managing director of the International Monetary Fund, has said: "There are dark clouds over Europe and there is huge uncertainty in the US. And with that we could risk a collapse in global demand.
"Let's remove the clouds and remove the uncertainty. Easier said than done, and it requires clearly a collective action."


http://www.telegraph.co.uk/news/worldnew...e-the-euro.html

Viele Grüße, Erling Plaethe

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

25.09.2011 21:08
#6 RE: Highnoon in sechs Wochen Antworten

Zitat von Erling Plaethe
Desweiteren spekuliert The Telegraph über eine von Deutschland geführte Spaltung der Eurozone:

http://www.telegraph.co.uk/finance/econo...ebt-crisis.html


Diesbezügliche Überlegungen von Thomas Mayer Chefvolkswirt der Deutschen Bank und Hans-Werner Sinn Chef des Ifo-Instituts in München:

http://www.faz.net/artikel/C30638/standp...o-30723685.html

Viele Grüße, Erling Plaethe

WasIstLiberal? ( gelöscht )
Beiträge:

26.09.2011 06:54
#7 RE: Highnoon in sechs Wochen Antworten

Danke für die Links ich möchte den Zettelianern nur einmal einen Eindruck geben was dort so von rechtstaatlicher Seite verlautet:

"Die Finanzierung der Staatsverschuldung mit der Druckerpresse biete heute im Gegensatz zur Zeit vor 1923 keine Inflationsanreize, weil der Zentralbankrat sich stets der Preisstabilität verpflichtet fühlen werde und sich dem Begehren der europäischen Finanzminister, der erdrückenden Schuldenlast durch Inflation zu entkommen, mannhaft widersetzen werde."

Das Datum 1923 sagt eigentlich schon alles. "Interessant" auch: Egal wieviel Geld gedruckt werden sollte, gilt "Inflation ist gar kein Thema" und natürlich diesmal ist "alles anders". Wie oft wurde das schon in den letzten 100 Jahren geschrieben? Wer interessiert ist. "This time is different" legt dar. Die Infragestellung von Rechtstaattlichkeit ist ja hier "verboten" nun frag' ich nochmal (da eine Antwort noch aussteht) Wenn Rechtstaaten Gesetze brechen und dies nicht mehr geahndet wird, was haben wir dann?

Wir haben die freie Meinungsäußerung und der obige Herr nutzt Sie weidlich aus, darf man Ihn dennoch frank und frei einen Lügner nennen? Wenn er kein Lügner ist, dann frag' ich anders herum "Wo bleibt das ganze neu gedruckte Geld", verschwindet es auf natürliche Weise? Wenn ja wie? Auch meine andere Frage wenn ich heute x Güter habe und y Menge an Geld und morgen x Güter und 2 * y an Geld was passiert dann? Wer profitiert denn vom "Geld aus dem Nichts" wohl am meisten. Der der es "zuerst" hat oder der, der es "zuletzt" hat. Da offenbar elementarste Wahrheiten nicht mehr gelten, kann ich nur sagen Wolkenkukucksheime sind dagegen noch "solide Wohunngen". Ich schlage diesem Herren vor sich einmal "Man and State" von Rothbard zu Gemüte zu führen. Ich hoffe das übersteigt nicht seinen intellektuellen "Horizont".

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

26.09.2011 07:12
#8 RE: Highnoon in sechs Wochen Antworten

In dem heutigen Artikel zum Thema wendet sich The Telegraph direkt an Deutschland:

Zitat
Sorry Deutschland. History has conspired against you, again. You must sign away €2 trillion, and debauch your central bank, and accept 5pc inflation, or be blamed for Götterdämmerung. It is not fair but that is what monetary union always meant. Didn't they tell you?



http://www.telegraph.co.uk/finance/comme...atastrophe.html

Viele Grüße, Erling Plaethe

Erling Plaethe Offline




Beiträge: 4.660

26.09.2011 17:30
#9 RE: Highnoon in sechs Wochen Antworten

http://m.welt.de/article.do?id=wirtschaf...&cid=Startseite
Welt Online berichtet in diesem Artikel über die Klage des Berliner Wirtschaftsjuristen Markus C. Kerber gegen den EZB Präsidenten Jean-Claude Trichet im Zusammenhang mit der Finanzkrise wegen Vertragsverletzung und der daraus resultierenden Gefährdung der demokratischen Ordnung und des Privateigentums.
Darüber hinaus wird eine Zusammenfassung der Rolle gegeben, die die EZB seit Ausbruch der Krise mit der Pleite von Lehman Brothers spielte.

Zitat
„Mit diesem Akt bilde ich einen Brückenkopf zivilen Widerstands. Er wird von nun an dazu dienen, die Beurteilung Ihrer unheilvollen Politik in der breiten Öffentlichkeit zu organisieren und zwar noch, bevor die Geschichte Sie gebührend gerichtet haben wird.“

Viele Grüße, Erling Plaethe

Rapsack Offline



Beiträge: 169

27.09.2011 03:50
#10 RE: Highnoon in sechs Wochen Antworten

Norbert Rötgen hat bei "hart aber fair" gestern Abend eindeutig gesagt, dass es um die politische Union in Europa gehe. Damals als der Euro eingführt wurde, wäre die Einführung "unvollständig" gewesen, die man nun vervollständige. Die Staaten in Europa wären alleine nicht konkurrenzfähig gegen China, Indien etc.
Ich sehe mich nun bestätigt, als ich schrieb der Euro wäre nur das U-Boot für die Einführung der EUDSSR. ES ist vielen dieser Politiker sehr egal was es kostet. Zahlen scheinen für sie keine Bedeutung zu haben. Es wird alles getan werden um die politische Union voranzutreiben.

Kann man diese Sendung irgend wie verlinken? Was dort gesagt wurde ist höchst intressant aber auch sehr erschreckend.

Eierkopp Offline



Beiträge: 221

27.09.2011 10:45
#11 RE: Highnoon in sechs Wochen Antworten

Nicht nur die Kosten scheinen einigen unserer Regierungsmitglieder egal zu sein, auch unser Grundgesetz.

Sehr schön finde ich auch den Plan, das Parlament am Donnerstag über die deutsche Bürgschaft für den EFSF2 entscheiden zu lassen. Dabei ist völlig unklar, was für ein Risiko sich dadurch ergibt. Ob die Bürgschaften gegenüber dem EFSF2 gehebelt zu einer Ausleihsumme von 2 Billionen führen oder auf 440 Mrd. begrenzt bleiben, ist für Wolfgang Schäuble ein Vertragsdetail, über das das Parlament nicht zu befinden hat.

Zitat von Schäuble
Der EFSF-Rahmen-vertrag, den wir im Mai vergangenen Jahres sehr kurzfristig schaffen mussten, ist ein privatrechtlicher Vertrag. Die Finanzierungsanstalt ist eine privatrechtliche Gesellschaft nach luxemburgischem Recht. Deswegen, Herr Kollege Trittin, ist es nach dem Grundgesetz gar nicht möglich, diesen Vertrag der Ratifizierung zuzuführen.


von hier

Im aktuellen StabMechG steht dazu lapidar:

Zitat von StabMechG
Vor Übernahme von Gewährleistungen durch das Bundesministerium der Finanzen muss dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages der Vertrag über die Zweckgesellschaft vorgelegt werden.



Edith merkt dazu am 29.9.2011 an: Langsam merkt sogar die Holzpresse, das es heute nicht um 88 Mrd. sondern um einen Blankocheck geht.

Solyndra »»
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