Zitat von ZettelEs dürfte ihre Verhandlungsposition erheblich stärken, wenn sie darauf hinweisen kann, wie prekär die soziale Situation in ihrem Land ist und wie leicht es dort massive soziale Unruhen geben könnte, die auch auf andere Länder Europas überspringen.
Sagt das nicht immer unsere Regierung um das Parlament gefügig zu machen?
Wie so oft hilft es das Verhalten von Volksgruppen zu verstehen, wenn man deren historischen Hintergrund betrachtet. Schließlich wirkte dieser sozialisierend und wie so oft wird die daraus entstandene dominierende Ethik von Generation zu Generation weiter gegeben.
Aufschlußreich ist auch, daß jeder vierte arbeitende Grieche beim Staat beschäftigt ist. Mit 14 Monatsgehältern ! (die sollen ab Einkommen erst über 3000 brutto gestrichen werden) Und Pensionierungen ab 50 ! (hier soll künftig ein Modell nach Arbeitsjahren zur Rente berechtigen, zwischen 37 und 40 sind angedacht)
Und so sehen die von unseren Medien so hoch gelobten Einsparungen aus:
Das Finanzministerium in Athen kündigte zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte des Landes Entlassungen in Staatsunternehmen ab. 30.000 Staatsbedienstete sollen zunächst in eine so genannte Arbeitsreserve geschickt werden. Dabei erhielten sie für maximal ein Jahr 60 Prozent ihres Einkommens. Nach Ablauf dieser Frist solle dann von einer unabhängigen Behörde entschieden werden, was mit ihnen geschieht. Außerdem wird es nun Kürzungen geben bei Renten von mehr als 1.200 Euro im Monat sowie bei Rentenempfängern, die jünger als 55 Jahre sind. Der jährliche Steuerfreibetrag soll von momentan 8.000 Euro auf 5.000 Euro sinken. Die Steuer solle auf zwei Jahre befristet sein.
Von solchen "Einsparungen" kann Man als deutscher Steuerzahler nur träumen.
Natürlich schildern die Medien diese Umstände genau umgekehrt proportional zu den angeblichen Krisenverursachern, den Banken.
Tatsächlich finanzieren die Deutschen mit ihrer Schufterei bis 67 den Griechen und anderen wesentlich frühere Renten. Wenn die Bevölkerung darüber wirlich informiert würde sänke das Ansehen der Transferunion wohl auch bei Linkswählern etwas ab.
Denn die tatsächlichen Ursachen der Staatsbankrottkrise sind exakt identisch mit der Dogmatik linker Wohlfahrtsstaatlichkeit, worauf sich der Machtanspruch der Linken gründet. Entsprechend aktiv sind die Linken in Politik und Medien diesen Sachverhalt zu verbergen so gut sie können. Und ein Feindbild, den Neoliberalismus, zu konstruieren, um der Entlarvung ihrer Inkompetenz zu entgehen, als auch eine Alternative zu ihrem hin zum Totalitarismus strebenden Staats- und Gesellschaftsverständnisses zu diffamieren.
Zitat von OrtnerDer nächste Ökonomie-Nobelpreis gebührt der griechischen Regierung
Denn tatsächlich ist den Griechen vermutlich schon recht bald eine wirtschaftliche Meisterleistung gelungen, die seit 1945 kein anderes europäisches Land geschafft hat: Sie haben sich rund 200 Milliarden Euro verschafft, verschmaust und verbraten, ohne dieses Geld je erarbeitet oder sonst wie rechtmäßig verdient zu haben. Den Griechen ist vermutlich – Chapeau – der Coup des Jahrhunderts gelungen, gegen den der große englische Eisenbahnraub geradezu wie ein armseliger Ladendiebstahl von Minderjährigen wirkt. [...] 200 Milliarden zu erbeuten, vor den Augen der Bestohlenen fröhlich zu verprassen und dann völlig ungeschoren davonzukommen: Das ist eine herausragende ökonomische Höchstleistung, der dementsprechend höchster Respekt gebührt.
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