Bereits im letzten Jahr sorgte hier und andernorts die Existenz des Castor-Tickers für allerlei Kurzweil.
Zitat 18.20 Uhr: Igluzelte für die Nacht Metzingen. Während es auf dem Hof veganes Essen gibt, bekommt man in der Scheune darunter, wo der Bauer eine lange Bar aufgebaut hat auch scharfes Chilli mit Hackfleisch.
17.42 Uhr: Musik und Laternen in Hitzacker Hitzacker. Begleitet von Saxofon und Akkordeon zieht der Laternenumzug durch Hitzacker.
Der Castor-Ticker wird uns heuer von der TAZ kostenlos zur Verfügung gestellt.
gerade in diesen bewegten Zeiten freue ich mich über etwas BSE zwischen NSU, ESM und EBZ. Ziel-und treffsicher hast Du den richtigen Zeitpunkt gewählt:
19.20 Uhr: Polizei spricht von "ganz enspannter" Lage
Das sind dann so aus:
Zitat 19.25 Uhr: Kleine Blockade der B 216... 19.35 Uhr: Erstes Kräftemessen AktivistInnen feiern ein Fest mir Musik und Volksküche auf der Bundesstraße – die traditionelle "Landmaschinenschau", bei der Bauern ihre Geräte vorführen – und ein wenig demonstrieren.... 19.40 Uhr: Polizei droht mit Pfefferspray "Ist nicht so schlimm", sagt ein Demonstrant, der in der Nähe des Wasserwerfers am Rande der B216 steht. Aber kratzen tut er sich schon. Er hat gerade einen fliegenden Stein vors Schienenbein bekommen.
Gibt es im Wendland Vulkane ode wo ist der fliegende Stein sonst hergekommen?
Zitat 19.45 Uhr: Polizei kompromisslos Metzingen/B216. Die Polizei zögert hier kaum und geht von Beginn an massiv gegen zunächst friedlich umherstehende Demonstranten vor und setzt großzügig Wasserwerfer ein. Die Situation eskaliert schnell. Nun vermummen sich erste Kleingruppen. Unter einen Polizeibus zündet eine Nebelkerze. Auf der Straße ist nichts mehr zu erkennen, die Menschen flüchten vor dem beißenden Qualm. Die Polizei schießt dennoch weiter mit Wasserwerfern in die fortlaufende Menge. Immer wieder knallen Böller auf, die geworfen wurden. Nur eine Sambagruppe trommelt unbeirrt. Inzwischen sind drei Wasserwerfer aufgezogen.
Immer wieder knallen Böller auf, die geworfen wurden Hauptsache, die Lage ist entspannt.
Ich verstehe diese Proteste gegen diesen Castor Transport nicht. Der Ausstieg ist beschlossen. Keine Castortransporte mehr? Sollen die ausgebrannten Brennelemente auf unbestimmte Zeit auf dem Kraftwerksgelände verbleiben?
Die Demonstrationen haben keinen Sinn und Verstand. Warum steigt jemand auf das Dach eines Zuges und versucht ihn aufzuhalten, wenn er sich angeblich so vor der Strahlung ängstigt. Auf mich scheint das eher wie ein Happening zu wirken, "Angst" wir bei einer Achterbahnfahrt, wo das Erlebnis auch möglichst lange anhalten soll!
Zitat In der Nähe von Lemgrabe stehen nun nur noch rund 100 SchotteraktivistInnen auf einem Kartoffelfeld mehrere 100 Meter entfernt von der Schienenstrecke. Die anderen sind abhanden gekommen. Gestartet war die Gruppe mit 250 Teilnehmern am Morgen in Dahlem. Zwischen den Verbliebenen auf dem Feld und der Schienenstrecke steht eine Polizeikette. Über den Feldern schwebt ein Hubschrauber. Hier beraten die AktivistInnen nun, was jetzt zu tun ist. Sie sehen müde aus. Doch wenigstens die Idylle stimmt: Ganz in der Nähe hopsen zwei Rehkitze unbeschwert durch das Mittagsgrün.
Zitat 11.45 Uhr: Kleine Schotter-Erfolge Lemgrabe. Auf dem Feld in der Nähe von Lemgrabe setzt sich jetzt die Gruppe von rund 100 Schotterern wieder in Bewegung und ruft kampfstark: "Castor? Schottern!" Das Team der Pressesprecher verkündet, dass eine andere Kleingruppe für kurze Zeit an die Schienen vorgedrungen sei und dort drei Minuten lang Steine aus dem Schienenbett entfernt habe. Ob das stimmt, lässt sich derzeit nicht sagen. Nun würden nach Angaben einer Sprecherin beide Gruppen versuchen, wieder zusammenzufinden.
Kleine Schottererfolge?
EDIT:
Zitat 12.10 Uhr: Polizeisperre überwunden Wald bei Tollendorf/Metzingen. Die Schotterer haben es geschafft die Polizeisperre zu umgehen und rennen jetzt in freudiger Stimmung übers Feld.
In diesem unerträglich pathetisch-kitschigen Stil ist der gesamte "Ticker" gehalten. Die TAZ huldigt dem Terrorismus. Unglaublich aber wahr. Diesen TAZ-Ticker sollte sich jeder Demokrat genau durchlesen. Wort für Wort.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus.
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