Zitat von FEES ist richtig, dass die EZB aktuell die Banken stark unterstützt, aber ein Freifahrtschein ist das nicht. Und sobald der Markt wieder besser funktioniert kann die Zentralbank die Liquidität auch wieder abschöpfen.
Sobald der Markt wieder besser funktioniert? Also wenn alle wieder volles Vertrauen zueinander haben, und eine Rücknahme der EZB-Geldschwemme nicht mehr dazu führt, dass irgendwem gleich die Luft ausgeht? Es wird wohl so sein, wie H_W gesagt hat...
Als Nachtrag dazu noch eine Anmerkung. Ich lese gerade Das Ende des Geldes von Adam Fergusson (empfehlenswert). Damals gab es auch eine Notenbank. Und eine Regierung. Und alle wollten nur das Beste - verhindern, dass dies, das, oder alles zusammenbricht. Neben der Noten-Druckerei wurden da auch diverse Zentralbanktools genutzt um "einzugreifen", "zu steuern und gegenzusteuern", "zu handeln" etc. Nur, wenn man die Inflation eindämmte gingen sofort die Arbeitslosenzahlen hoch, also wurde weiter inflationiert. Ein Strudel des ständigen Handelnmüssens erfasste alle Beteiligten, und selbst im Nachhinein ist es nicht einfach zu sagen, wo man den Teufelskreis hätte aufbrechen müssen. Alle haben aus ihrer Perspektive irgendwie logisch gehandelt, gezwungenermaßen sozusagen. Ein beängstigender Interventionszwang.
Irgendwie erinnert mich die Papiergeld-Erschaffung und Steuerung über Zentralbanken ein bissl an "die dunkle Seite der Macht", vor der die jungen Jediritter mit Recht immer gewarnt wurden. Wenn man ihr nachgibt macht sie einen schnell mächtig, alles ist einfacher, schneller und leichter damit. Aber man kommt da nie wieder raus.
Insofern pflichte ich Friedrichs Abschaffungsforderung durchaus bei, wenn auch wahrscheinlich nicht so konsequent.
---------------------------------------------------- "Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande" - De civitate dei, IV, 4, 1. Übers.: Papst Benedikt XVI, Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011
Die EZB vergibt schon seit mehreren Monaten sogenannte Mengentender in unbegrenzter Höhe mit fixen Zinssatz, der Refi-Rate aktuell bei 1%. Diese Tender hattenen aber nur eine Laufzeit von einer Woche oder einem Monat. Worauf Sie anspielen ist der sogenannte 3-Jahres LTRO vom Dezember. Dieser dient der längerfristigen Sicherung der Finanzierung der Banken, aber ist sicher auch ein Mittel um Käufe von Staatsanleihen (allerdings nur mit Laufzeit von bis zu 3 Jahren) zu finanzieren. Renditen von 4-6% sind damit aber nicht zu verdienen. So bekommt man aktuell für 2-jährige italienische Anleihen ca. 3,5%, für spanische 2,75% und für französische 0,75%. Trotzdem war der 3-Jahres-LTRO ein sehr geschickter Schachzuf der EZB.
Anfang Dezember hatten sich die Euro-Staaten auf einen Fiskalpakt geeinigt (Kernstück: strukturelles Defizit muss kleiner als 0,5% sein). Ein Verstoss gegen die Regeln des Fiskalpaktes wird auf EU-Ebene sanktioniert werden können und wird aber auch nationalstaatlich Verfassungsrang haben. Dies im Gegensatz zum Maastrichtvertrag, bei dem ein Verstoss eine kleine Ordnungswiedrigkeit war. Es wird zwar wieder genug Leute geben, die die Wirksamkeit dieser Regeln anzweifeln, aber wenn man meint, dass Gesetze im Verfassungsrang von demokratischen Staaten nichts Wert sind, begibt man sich ins Feld der Verschwörungstheorien. Dies zwingt viele Staaten zu massiven Sparmaßnahmen und Maßnahmen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit. Hier sind bereits jetzt eine Vielzahl von Maßnahmen bereits angegangen worden. Beispiel kann man genug finden. Diese Maßnahmen sind langfristig sinnvoll, wirken aber kurzfristig rezessiv. Es besteht die Gefahr, dass schlechte Konjunkturdaten die Finanzierung vieler Staaten in diesem schwierigen Umfeld noch weiter ansteigt oder sogar unmöglich wird. Eine Rezession schwächt auch die Banken weiter. Es besteht also die GFefahr, dass der Patient, obwohl die richtigen Medikamente bereitstehen auf dem Weg ins KRankenhaus verstirbt.
Mit dem 3-Jahres LTRO unterstützt die Zentralbank somit die fiskalpolitischen Reformen, es besteht aber nicht die Gefahr, dass die Staaten aufgrund der EZB-Unterstützung Ihre Sparbemühungen einstellen. Auch unterstützt der LTRO nur kurzfristig die Refinanzierung der Staaten.
Die EZB hat hier im Rahmen Ihres Auftrags und Ihrer Satzung sehr geschickt gehandelt.
Zum Collateral: Als Collateral können i.A. Anleihen mit Investment-Grade-Rating sowie Staatsanleihen verwendet werden. Es ist aber nicht so, dass man irgendwas toxisches (was das auch immer sein mag) kaufen kann, man das Zeug als Sicherheit hinterlegt und dann ist für die nächsten 3 JAhre alles gut. Außer dass diese Sicherheiten "eligable" (siehe vorheriger Satz) sein müssen, können diese nur als Sicherheiten in Höhe Ihres Marktwertes abzüglich eines Haircuts (bis zu 10% je nach Rating und Laufzeit) verwendet werden. Und dies wird jeden Tag wieder überprüft. Beispiel: Bank A leiht sich von der Zentralbank 80 Mio. Als Sicherheit verwendet sich die X-Anleihe mit einem Nennwert von 100 Mio. Euro und einem Kurs von 90. Bei einem Haircut von 10% reicht das gerade als Sicherheit. Jetzt fällt der Kurs der Anleihe auf 80. Somit sinkt die Besicherung auf 72 Mio. Euro, d.h. die Bank muss also 8 Mio. Euro neue Sicherheiten bereitstellen. Man sieht, das eine Bank nicht jeden Mist als Sicherheit verwenden kann und sich damit einfach für 3 Jahre Geld leihen kann.
Sobald der Markt wieder funktionert... Ach sowas geht schnell. Das ist nicht die erste Krise bzw. der erste Boom, der zu Marktausschlägen in die eine oder andere Richtung führt. So war der Markt 1998 auf dem Trip, dass aufgrund der Asienkrise es zu einer Deflation kommen würde. Diese Deflationspanik wurde nahtlos durch die Tech-Blase abgelöst. Diese platze und zusammen mit den Anschlägen in den USA und den Bilanzskandalen stiegen die Zinsaufschläge für Unternehmensanleihen auf nie dagewesene Höhen an. Viele Analysten stellten fest, dass sich das Vertrauen in absehbarer Zeit nicht mehr herstellen lassen würde. In 2005 waren die Zinsaufschläge auf einem Rekordtief angelangt. Deswegen kaufte man dann verbriefte Hypothekenkredite, da ja Immobilienpreise immer weiter steigen... Das Vertrauen ist schnell weg, aber auch schnell wieder da. So ein Finanzmarkt, kommt einem vor wie ein manisch-depressiver Alzheimer-Patient...
Und Inflation: Nimmt man mal die stark schwankenden Öl- und Nahrungsmittelpreise raus, leigt die Inflationsrate bei unter 2%. Hier besteht eher das Risiko einer Deflation...
Zitat von FEEs wird zwar wieder genug Leute geben, die die Wirksamkeit dieser Regeln anzweifeln, aber wenn man meint, dass Gesetze im Verfassungsrang von demokratischen Staaten nichts Wert sind, begibt man sich ins Feld der Verschwörungstheorien.
Das hättest du gerne Aber man denke nur mal an die Bindung der bundesdeutschen Neuverschuldung an die Investitionen, die trotz Verfassungsrang de facto regelmäßig nicht befolgt wurde. Und Gesetzgeber, die eine Verfassung in der einen Richtung ändern, können das auch wieder in der anderen Richtung tun, wenn man nur mit den richtigen Horrorszenarien aufwartet. Warten wir aber erst mal ab, was tatsächlich umgesetzt wird...
Zitat von FEes besteht aber nicht die Gefahr, dass die Staaten aufgrund der EZB-Unterstützung Ihre Sparbemühungen einstellen.
Es muss wohl hier richtig heißen: "aufgrund dieser EZB-Unterstützung".
Zitat von FEAls Collateral können i.A. Anleihen mit Investment-Grade-Rating sowie Staatsanleihen verwendet werden.
Eben, "i.A.". Gilt für Griechenland, Irland und Portugal schon mal nicht mehr. Und klar ist BBB-, wohin es von A- abgesenkt wurde, gerade noch Investment-Grade, aber von dort kann man die Junkbonds schon sehr gut sehen...
Zitat von FEUnd dies wird jeden Tag wieder überprüft.
An der Güte dieser Überprüfung werden ja durchaus Zweifel geäußert. Manchmal schauen die nationalen Notenbanken ("EZB-Filialen") wohl nicht so genau hin...
Zitat von FEAch sowas geht schnell. Das ist nicht die erste Krise bzw. der erste Boom, der zu Marktausschlägen in die eine oder andere Richtung führt.
So lässt sich natürlich alles klein reden. Das hier ist aber keine reine Marktkrise, wie sie hin und wieder mal vorkommt, sondern eine institutionelle, ökonomisch und politisch. Die Probleme und Risiken von Währungsgemeinschaften waren so bekannt, wie sie dann ja auch eingetreten sind. Die denkbaren Lösungswege (Auflösung, Europaregierung) winken deutschen Bürgern mit prohibitiv hohen Kosten und langfristigen Verwerfungen. Man muss kein Prophet, und schon gar kein Verschwörungstheoretiker sein, um dem Merkelschen Versuch, dem Rest ein deutsches Fiskalregime aufzudrücken und so die Kosten der Krise für Deutschland klein zu halten (und für die anderen Länder entsprechend größer), keine lange Haltbarkeit zu bescheinigen. Die anderen Staaten müssen nur bis zur nächsten Bundestagswahl durchhalten, dann bekommen sie im Namen der europäischen Solidarität all ihre Wünsche erfüllt. Und letztlich: Wenn Banken wirksam mit dem Ableben des gesamten Finanzsystems drohen können, läuft etwas ganz Grundlegendes falsch.
-- L'État, c'est la grande fiction à travers laquelle tout le monde s'efforce de vivre aux dépens de tout le monde. (Frédéric Bastiat)
Zitat von FEEntschuldigung, aber jetzt wird es leider ziemlich wirr.
Zitat: Und natürlich gönnen Sie mir nicht "keine" Zentralbank und keine Geld als Schuld, nein ich muß mich dem Blödsinn mit Ihrer Zentralbank beugen.
Leider ist dieses "Ailton-Deutsch" etwas schwer verständlich. Das einzige was an dem Satz zu verstehen ist, dass Sie mir Blödsinn unterstellen. Dies ist m.E. eine Beleidigung. Und dies innerhalb eines Satzes, der völlig unverständlich ist, gibt der Sache eine gewisse Ironie...
Disclaimer: Falls jetzt der Eindruck entstehen könnte, ich würde Sie als Dumm darstellen wollen, das ist nicht meine Absicht.
Lesen Sie was Sie wollen nur habe ich über den Blödsinn von Zentralbanken an sich geschrieben. Wenn Sie das falsch auffassen wollen, bitte.
Damit es vielleicht für Sie hilfreicher wird 1) Sie behalten Ihre Zentral und Bankensystem 2) Sie gönnen mir ein Geld mit "Volldeckung", ohne Zentralbanken und mit Banken die meine Sichteinlagen nicht ausleihen dürfen und bei denen ich Geld = Gold einlagern und beliebig überall damit bezahlen kann.
Sie können mit 1) glücklich werden. Ich nur mit 2).
Nur das wird mir ja von Ihnen verwehrt. Ich muß mit dem Schuldgeld bezahlen. Ich muß mich mit einem Banksystem rumärgern, was Kunden nur noch als Zitronen ansehen sie man ordentlich auspressen muss, und wenn es Ihnen zu mühselig wird laufen Sie zur netten Zentralbank, deponieren dort Schrott und bekommen schönes neue frisches Spielgeld.
Hier habe ich mal eine Aufgabe für Sie an der Sie scheitern werden. Eine Bank wo meine Sichteinlagen nicht ausgeliehen werden, und wo ich meine Konten in Gold führen kann mit dem ich dann überall bezahlen könnte.
Für mich ist es ganz einfach Ihnen Banken zu zeigen die eben nicht so handeln. Fangen wir mal an Deutsche Bank, Commerzbank, Sparkassen, Volksbanken, Royal Banks of (Scotland, Kanada) nun können Sie hier alle weiteren Bankennamen einsetzen die ebenso handeln.
Die Aufgabe ist doch wirklich einfach. Nennen Sie mir nur eine Bank die nicht bei diesem Scheingeldbetrugsystem mitmacht. Bis dahin verbleibe ich mit dem einzig möglichen richtigen Weg: "Weg mit den Zentralbanken und dem Fiat-Geld".
Und außerdem bin ich der Meinung Zentralbanken gehören abgeschafft.
Zitat von FEEs wird zwar wieder genug Leute geben, die die Wirksamkeit dieser Regeln anzweifeln,...
Die Regeln werden wirkungsvoll sein und sind es schon, allerdings eher im Sinne Mario Montis..
Im letzten mir bekannten Entwurf ist z.B. die 1/20 Klausel weiter enthalten (Art. 4). Wenn ich die richtig verstehe, würde sie für Italien bedeuten, dass pro Jahr 45Mrd. Schulden abgetragen werden müssten. Da spielt es keine Rolle, ob das in der Verfassung oder der Bäckerblume steht, es wird nicht passieren.
Zitat von FESie haben es falsch Verstanden. Denken Sie nochmal darüber nach...
Ok, Italien ist mit ca. 1800Mrd € verschuldet, was 120% des BIP entspricht (s. z.B. Tagesschau.de).
Der Anteil oberhalb von 60% sind dann 900Mrd €, die jährlich (eventuell nach einer 3-jährigen Übergangszeit) um 1/20 reduziert werden muss. Ich komme da auf 45Mrd Rückzahlung pro Jahr.
Sie sind von Ihrer Bank schlecht behandelt worden. Hat man Ihnen zu wenig Zins aufs Sparbüchlein bezahlt? Und jetzt wollen Sie die Zentralbank abschaffen, weil Sie dann glauben die Bank ist dann netter zu Ihnen, d.h. es gibt mehr auf dem Sparbüchlein.
Und dafür führen sie einen 24/7 "Krieg" im Internet.
Sie könne weiter meinen und glauben, dass die Welt ohne ZB eine bessere ist, das ist mir egal. Genauso wie mir irgendwelche Homöopathen egal sind.
Aber wenn die wieder völlig falsche Behauptungen von sich geben ( zu Ihrem Schuss in den Ofen mit der Behautpung die EZB würde mit 2% Kursverlust Pleite gehen, sagen Sie ja nichts mehr...), dann sage ich was dazu.
Ich wußte es doch gleich. Sie glauben an den Nutzen der Zentralbanken und das lässt man sich garantiert nicht von der Wirklichkeit und/oder Leuten wie den Ökonomen der österreichischen Schule ausreden. Warum sollte man auch etwas von einem von Mises, Hayek und Rothbard etc pp durchlesen. Oder Bücher wie Geldsozialismus. Holen Sie ruhig weiter Ihren Marx raus. Es wird Ihnen nicht nützen.
Es ist Ihnen sogar schon zuviel mir nur eine Bank zu nennen die an diesem Schummelgeldsystem nicht teilnimmt.Warum Sie dann nicht einfach dafür sind da die EZB eine eine Billiarden Euro Note druckt und wird dann auch einmal alle rund 980 Billionen reicher sind, ist wohl nur eine der Merkwürdigkeiten die ein Fiat-Geld Anhänger so toleriert und damit
Und außerdem bin ich der Meinung Zentralbanken gehören abgeschafft.
Entschuldigung Friedrich, aber Sie schreiben hier einen Unsinn, dass es einen schon fast weh tut. Die Herren Hayek, Mises und Co sind sicherlich sehr anerkannte Ökonomen, keine Frage. Und die Free Banking Theorie ist eine interessante Sache. Aber ob diese Theorie in der Praxis funktionieren wird, wissen wir nicht. Volkswirtschaft kann leider nicht experimentieren. Und die Wirklichkeit seit dem es Zentralbanken und unabhängige Zentralbanken gibt sieht ja nun nicht schlecht aus. Die Inflation ist gering und sie schwankt auch nur gering, und die Ausschläge im Wirtschaftswachstum sind ebenfalls gering. Jedenfalls sehen diese zentralen Kennziffern erheblich besser aus als jemals davor, auch zu Zeiten des Goldstandards, den ja einige so lieben. Und ich wüßte nicht, das Marx ein Anhänger einer unabhängigen Zentralbank ist. Ebenfalls hat eine Zentralbank nichts mit Kommunismus oder Sozialismus. Vielleicht glauben Sie ja auch, dass Gerichtsbarkeit und Polizei "kommunistisch sind".
Ich finde es schon lustig, dass Sie immer von der Wirklichkeit sprechen. Sobald es dann mal konkret wird, liegen Sie immer vollkommen falsch.
Kommen wir doch wieder zu Ihrer kruden These, dass
die EZB nach 2% Kursverlusten auf gekaufte Staatsanleihen Pleite ist.
Das ist vollkommen falsch, totaler Unsinn. Die EZB hat über 80 Mrd. Eigenkapital und 383 Mrd. Euro in dem sogenannten Revaluation Account. Warum sagen Sie denn zu diesem Thema nichts mehr. Einfach mal eine Behauptgung aufstellen. Ist das Ihre Vorstellung von Wirklichkeit.
Und dann meinen Sie ernsthaft, wenn es keineZentralbank gäbe, würden die Banken Ihre Kunden besser behandeln, weil Sie sich ja auch so einfach über die ZB refinanzieren könnten und keine einlagen bräuchte.
Wenn Sie sich mal die konsolidierte Bilanz der Finanzinstitutionen im Euroraum ansehen würden, würden Sie sehen, dass die Bilanzsumme bei 33 Billionen Euro liegt. Davon sind u.a. 18 Billionen Euro Einlagen der Privatwirtschaft (Unternehmen und Privatpersonen), 5 Billionen sind Anleihen (Pfandbriefe und Schuldverschreibungen) und 2,2 Billionen sind Eigenkapital. Demgegenüber stehen aktuell 800 Mrd. in den Refinanzierungsgeschäften der EZB. Die Idee Banken bräuchten keine Kundeneinlagen, da Sie ja einfach so zur Zentralbank marschieren können ist aberwitzig und offenbar falsch.
Das ist das schlimme. Sie maßen sich hier an, die Wirklichkeit darzustellen und wollen etwas abschaffen, von dem Sie offenbar keine Ahnung haben, wie es aussieht.
Und den Satz
"Warum Sie dann nicht einfach dafür sind da die EZB eine eine Billiarden Euro Note druckt und wird dann auch einmal alle rund 980 Billionen reicher sind, ist wohl nur eine der Merkwürdigkeiten die ein Fiat-Geld Anhänger so toleriert und damit "
Es sind 120% Schulden / BIP oder 1500 Mrd. Euro BIP und 1800 Mrd. Euro Schulden.
Geht man von einem ausgeglichenen Haushalt aus und einem nominalen Wirtschaftswachstum von 2,7% (das hat Italien sogar im letzten Jahrzehnt im Schnitt hinbekommen) ist man in einem Jahr bei 117%...
Sie haben einfach den Nenner, das nominal Wirtschaftswachstum, nicht in Betracht gezogen.
Zitat von FEGeht man von einem ausgeglichenen Haushalt aus und einem nominalen Wirtschaftswachstum von 2,7% (das hat Italien sogar im letzten Jahrzehnt im Schnitt hinbekommen)
Finde den Fehler.
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Zitat von H_WDas wird dann wohl mit dem Zeipunkt zusammenfallen, wenn die Regierungen Ihre Schulden abbauen?
Selbstverständlich. Das ist die Grundaussage der Nina-Ruge-Economics: "Alles wird gut!"
Es ist doch nicht nötig, dass Sie uns schon in Ihrem Nick erklären, dass Sie immer Recht haben (müssen), aufgrund dieser tiefsinnigen Argumentation merkt man das doch sofort.
In aller Kürze, mehr verdient dieser Beitrag ja nicht.
Das mit der Neuverschuldung und der Investition ist ein nettes Beispiel für die fehlende Sanktionsmöglichkeit. Der Paragraph wird ausgehebelt, indem einfach die Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts erklärt wird. Sie werden bestimmt darlegen können, wie in dem Fiskalpakt die Regeln ausgehebelt werden können.
Aber ich nehme an das brauchen Sie nicht, weil Sie ja per Definition immer Recht haben.
Zu dem Collateral:
Es werden also Zweifel geäußert. Wo? Wie? von wem?
Aber Sie müssen ja nichts begründen, Sie haben ja immer Recht...
Ach ja, jede Krise war bisher immer ganz anders und viel schlimmer...
Zitat von FEIn aller Kürze, mehr verdient dieser Beitrag ja nicht.
Die Selbsteinschätzung, die dazu geführt hat, eine Diskussion lieber zu verweigern, wurde hiermit bedauernd zur Kenntnis genommen.
Zitat von FESie werden bestimmt darlegen können, wie in dem Fiskalpakt die Regeln ausgehebelt werden können.
Durch politische Entscheidungen. Wie sonst auch. Allzu viel mussten Deutschland und Frankreich für ihre Verletzung der Maastricht-Kriterien ja wohl nicht bezahlen.
Zitat von FEEs werden also Zweifel geäußert. Wo? Wie? von wem?
Es gibt da auch einen sehr instruktiven Vortrag von Sinn, in dem er anekdotisch erwähnt, was mitunter so alles eingereicht wird. Ist eben schwierig, keine Verträge zu Lasten Dritter abzuschließen, wenn sich einem diese Möglichkeit bietet.
Zitat von FEAber Sie müssen ja nichts begründen, Sie haben ja immer Recht...
Mir scheint, hier liegt eine kleine Verwechslung von "begründen" und "belegen" vor. In der Tat erspare ich mir (wie die meisten anderen in der Regel auch) meistens die Umständlichkeit, für die wenigen Leute, die mir gemäß der Goldenen Diskussionsregel Nr. 6 unterstellen, ich dächte mir da irgendwas aus, immer auch Quellen anzuführen. Gehe ruhig davon aus: Solche sind vorhanden. Siehe oben.
Wenn noch Fragen sind: Ich helfe gerne.
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Zitat von FEEs ist doch nicht nötig, dass Sie uns schon in Ihrem Nick erklären, dass Sie immer Recht haben (müssen), aufgrund dieser tiefsinnigen Argumentation merkt man das doch sofort.
Es ist völlig klar, dass die Geschichte meines Nicks nicht für jedermann offensichtlich sein kann. Aber dann trotzdem einfach irgendwas zu behaupten und auch noch als "Argument" verwenden zu wollen, das erfordert Eigenschaften, die man nicht bei allen voraussetzen kann. Alle Achtung!
Der Gehalt des zweiten Halbsatzes erschließt sich mir allerdings nicht. Eine Argumentation meinerseits lag im zitierten Kommentar gar nicht vor, so dass die Suche nach einem tieferen Sinn vermutlich nur dazu geführt hat, dass du wertvolle Lebenszeit vergeudet hast. Ich bedaure das.
Aber wo wir zwei hier schon so nett zusammen plaudern: Was bewegt eigentlich jemanden, hier nur deswegen einen Account anzulegen, um Friedrich persönlich anzugreifen? Ich kann mich in solche Motivationen immer nur schlecht hineinversetzen und wäre deswegen für ein paar Einblicke dankbar.
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Zitat von FEDas mit dem Fiskalpakt konnten Sie nicht darlegen.
Sehe ich anders. Ich halte es eher für einen grandiosen Glaubensakt, die Wirksamkeit von Regelungen vorherzusagen, die noch gar nicht konkret als Gesetz formuliert sind. Und das Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit hast du wohl überlesen oder nicht verstanden.
Zitat von FEEine oberflächlicher Artikel von Handelsblatt-Online, Glückwunsch.
Für jemanden, der selbst gar keine Quellen anführt, bist du ja sehr anspruchsvoll. In welcher Form sind Zweifel denn genehm? Als Eintrag im Bundesanzeiger?
Zitat von FESie haben mindestens 6 goldene Diskussionsregeln.
Du hast sie. Ich kenne sie nur. Es sind übrigens noch ein paar mehr.
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Zitat von FEIn aller Kürze, mehr verdient dieser Beitrag ja nicht. (...) Aber ich nehme an das brauchen Sie nicht, weil Sie ja per Definition immer Recht haben. (...) Aber Sie müssen ja nichts begründen, Sie haben ja immer Recht...
Lieber FE,
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