Thatcher und de Gaulle haben offenbar mehr Grips im Kopf.
Man tselle sich den Vorschlag dieser Zwillinge vor... die Weltkriegstoten sollen auf die jetzige Einwohnerzahl angerechnet werden, wie gestern berichtet... ich wäre dafür, als Bemessungsgrenze für Polen die Eniwohnerzahl Polens von 1795 zu sehen... nach der 3. Polnischen Teilung... :D:D
Hätten die im zweiten Weltkrieg ermordeten oder gefallenen Polen überlebt und sich mit der Fertilitätsrate von Gaza fortgepflanzt, würden sie die absolute Mehrheit stellen. Ich finde diesen Ansatz und auch den Quadratwurzel_Ansatz nicht so verkehrt, allerdings spielen bei mir da auch niedrige Beweggründe eine Rolle:
11:00] Irritiert bis empört haben deutsche Politiker auf Forderungen aus Warschau reagiert, Polen müsse als Wiedergutmachung für seine Kriegstoten mehr Einfluss in der Europäischen Union erhalten. "Wer mit dem Aufrechnen von Kriegstoten in solche Verhandlungen geht, zeigt, auf welchem Niveau er sich bewegt", sagte der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten im Europaparlament, Martin Schulz, dem "Handelsblatt". Er habe den Eindruck, der polnische Ministerpräsident Jaroslaw Kaczynski wolle "mit antideutschen Gefühlen innenpolitisch punkten", kritisierte Schulz. Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber erklärte in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Kaczynskis Äußerungen seien "unmöglich". Stoiber fügte hinzu: "Wenn man die Debatte so führt wie Jaroslaw Kaczynski es tut, kann man die europäische Integration vergessen."
In einem Abschnitt meine beiden Lieblinge(Capo Schulz und Durchrasso Stoiber) vereint bei der Hyperventilation. Es ist natürlich zu dumm ,wenn nicht nur beim öffentlichen Gedenken der Toten gedacht wird, sondern auch beim öffentlichen Denken an die Toten gedacht wird. Und wer will den Polen ein tiefgehendes Misstrauen verdenken:
Zunächst Polen, in völliger Zerrüttung, eine Adelsrepublik, begründet auf Aussaugung und Unterdrückung der Bauern, mit einer Verfassung, die jede nationale Aktion unmöglich und dadurch das Land zur offenen Beute der Nachbarn machte. Seit Anfang des Jahrhunderts lebte es nur, wie die Polen selbst sagten, durch die Unordnung (Polska nierządem stoi); das ganze Land war unaufhörlich von fremden Truppen besetzt und durchzogen, denen es als Wirts- und Speisehaus (karczma zajezdna, sagten die Polen) diente, wo sie aber in der Regel das Bezahlen vergaßen...
Die Kaczynskis verlangen nichts Unmoralisches, sondern sogar emotionsfrei betrachtet etwas vernünftiges. Es ist aber die EU, die sich dieser Vernunft verweigert. Anstatt in Deutschland einzumarschieren erinnern sie lediglich daran, wie es ausgeht, wenn sich Deutschland mit Gewalt durchsetzt (und es ist nicht Deutschland alleine mit wem Polen ein paar Rechnungen noch offen hat.
„Deutschland von der Karte streichen, Polen muss bis Frankreich reichen“
Ich denke, dass bei den nächsten Bundestagswahlen die Stimmen überlebender Opfer von Gewaltverbrechen und ihrer Angehörigen dreifach zählen sollten und dass in den Wahlkreisen die Kandidaten, die als Kind Opfer von sexuellem Missbrauch geworden sind, ein 15-prozentigen Bonus auf ihre Stimmen bekommen. Das wäre doch unerhört, wenn nicht wenigstens so viel Fairness möglich wäre!
Sparrowhawk
(
Gast
)
Beiträge:
23.06.2007 18:18
#5 RE: De Gaulle, Thatcher, die Kaczynskis: Wiederholt sich die Geschichte?
Außerdem hätten Polen und die Tschechei wesentlich mehr EInwohner haben können als sie heute haben - sie hätten halt nur nicht mit den Vertreibungen anfangen dürfen.
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