Sehr interressante Aussage und in Teilen stimme ich ihm zu.
Aber aber auch er macht, so weit ich es verstanden habe, einen Fehler. Auch er fokussiert sich zu einseitig, zu sehr auf den (macht)politischen Aspekt. Das was er anderen vorwirft, nämlich die einseitige Sichtweise, dass sie nur mit der ökonomischen oder finanz-/geldpolitischen Brille die Probleme Europas betrachten, macht er auch. Er hat nur die national strategisch machtpolitische Brille auf. Zum anderen liegt er bei der Beurteilung Deutschlands etwas daneben. Ich habe das Gefühl und ich kann mich täuschen, dass er Deutschland ähnlich wie China sieht. Aber wir unterscheiden uns kollossal von China. China importiert oder exportiert Fertigwaren und Rohstoffe aber kaum Teil- und Vorprodukte. Bei den Waren die China exportiert bleibt die Wertschöpfung fast gänzlich in China, wenn überhaupt werden Rohstoffe zuvor importiert. Anders in Deutschland. Hier wird bei jedem Produkt, das wir exportieren, nach meiner Einschätzung zwischen 60-85% zuvor in mehr oder weniger verarbeiteter Form importiert. In sofern unterscheiden wir uns deutlich von China. Das heißt es haben auch viele Länder ein vitales Intresse dass Deutschland aus diesen Ländern etwas importiert. Der deutsche Export ist also, anders als manche uns weismachen wollen, keine reine Einbahnstrasse. Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass Deutschland alzuschnell mit China in einen Topf geworfen wird. Wir sind Norditalien und Frankreich aber in der Wirtschaftsstruktur und wirtschaftspolitischer Sicht ähnlicher als man denkt.
Letzendlich ich muß ihm rechtgeben, dass die wirklichen Probleme nicht angegangen werden. Aber auch schon nicht offen benannt werden.
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