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ZETTELS KLEINES ZIMMER

Das Forum zu "Zettels Raum"



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Dieses Thema hat 10 Antworten
und wurde 747 mal aufgerufen
 Zeitgeschichte und Politik
Zettel Offline




Beiträge: 20.200

29.06.2007 04:34
Einwanderungspolitik, Humanität, linke Xenophobie Antworten

Die SPD und die Grünen haben jahrzehntelang eine nahezu schrankenlose Einwanderung nach Deutschland gefördert; nur mühsam waren der SPD noch unter Kohl Einschränkungen abzuringen.

Aber seltsam - wenn es nicht um die Einwanderung aus Anatolien oder dem Senegal geht, sondern um das Gewinnen hochqualifizierter Wissenschaftler und Techniker für Deutschland, dann erweist sich die SPD als xenophob.

Die FAZ hat gestern darauf aufmerksam gemacht; und das war Anlaß für diesen Beitrag.

C. Offline




Beiträge: 2.639

29.06.2007 08:35
#2 RE: Einwanderungspolitik, Humanität, linke Xenophobie Antworten
Guten Morgen,

eigentlich wollte ich ja noch etwas zu wikipedia schreiben, aber dazu ist meine Frustrationstoleranz noch nicht hoch genug, vielleicht ist am Wochenende mehr Zeit dafür.

Dann bewege ich mich also auf dieses vollkommen verminte Gelände von Zuwanderung und Integration, vielfach abgesichert durch Watchdogs in Watchblogs, die schon bei der Themeneröffnung verinnerlichten, wenn auch gut kaschierten, Rassismus wittern.

Warum ist es so schwierig objektiv über Einwanderung und Integration zu schreiben? Hier hat sich eine Domäne von Herrschaftswissen herausgebildet, die zur Absicherung der Migrationsindustrie dient. Es gilt wie eine Löwin ihre Kinder diese Pfründe zu verteidigen und auszubauen. Gescheiterte Integration schafft und sichert Arbeitsplätze und birgt noch den Vorteil, die Gegner dieses Scheiterns unter den Generalverdacht des Rassismus zu stellen.

Das ist jetzt eine wissentliche Verkürzung auf das gefühlte Scheitern, die nicht ganz mit der erlebten Realität in Einklang steht. Jeder von uns kennt Beispiele gelungener Zuwanderung, Integration, gar Assimilation aus eigener Anschauung und macht sich relativ wenig Gedanken darüber, wenn nicht gerade mal etwas verrutscht.

Es ist ja nicht so, als ob wir nicht wissen würden, über was wir sprechen, mit geringer Mühe ist ein Überfluss an Datenmaterial zu ergooglen, das der Interpretation harrt und, wie es nun mal bei Interpretationen von kleinen Zahlenreihen ist, kann sich jeder das herauspicken, was ihm gerade in den Kram passt und darauf seine Strategie aufbauen. Leider wird die moralische Argumentation der wissenschaftlichen vorgezogen und wie zu beweisen wäre, beschäftigen sich eine Reihe von Lehrstühlen damit aus der Moral eine Wissenschaft zu machen, um die Wissenschaftler zu demoralisieren, was der Migrationsindustrie die schöne Tochter Antirassismusindustrie beschert hat. Integrationsverweigerung ist die Monstranz, die die Anbetung begiert und wer sich ihrer Huldigung entzieht, bedarf einer volkserzieherichen Betreuungsmaßnahme.

Es ist leicht zu erkennen, wie hier mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden und gebannt schaut das interessierte Publikum wie das Kaninchen auf die Schlange, wie nicht mehr die Rassisten aus dem Dunstkreis von NPD und DVU im Zentrum der Verachtung stehen, sondern Intellektuelle mit Migrationshintergrund wie Bassam Tibi, Necla Kelek und andere, die den Sinn des obigen Tuns in Frage stellen und gar mit dem unglaublichen Argument der Vernunft agieren.

Aber wem nutzen bildungswillige oder gebildete Zuwanderer, die eventuell auch ohne fremde Hilfe ihren Platz in der Gesellschaft suchen und auch finden? Sie sind der Migrationsindustrie für immer verloren und kommen als willenlose Büttel des Kapitals auch alsansprechbare Wählerschicht nicht in Frage.

Lediglich die LINKE kämpft sich glaubwürdig für die RECHTE von Migrantinnen und Migranten, womit sie in dem angestammten Wählerklientel von Grünen und SPD wildert und die angestammten Hüter der Migrationsinsindustrie vor sich hertreibt.


In Antwort auf:
Mit der neu gegründeten Partei DIE LINKE. ist eine politische Kraft entstanden, die bundesweit die Interessen der sozial Benachteiligten vertritt. Die Parteigründung ist nicht zuletzt die notwendige Antwort auf die Politik des Sozialabbaus, die unter der ehemaligen rot-grünen Bundesregierung und der amtierenden Großen Koalition ungeahnte Ausmaße angenommen hat. Hiervon waren und sind Menschen mit Migrationshintergrund besonders betroffen. Hierzu erklärt Hakki Keskin, Mitglied des Bundestages für die Fraktion DIE LINKE.:

Union, SPD und Grüne haben mit ihrer Politik massive Verschlechterungen für diese Personengruppe zu verantworten. Ihre Grundphilosophie ist völlig falsch und konzentriert sich auf Sanktionen. Diese betreffen die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts, die zu einer generellen Erschwerung der Einbürgerung und bei ca. 50.000 Doppelstaatlerinnen und -staatlern türkischer Herkunft zu einer Verschlechterung des Aufenthaltsstatus geführt hat. Des Weiteren haben die restriktiven Zuwanderungsbestimmungen, die permanenten Sanktionsverschärfungen und zuletzt das Gesetz zur Umsetzung von EU-Richtlinien im Asyl- und Aufenthaltsrecht zusätzliche Verschärfungen mit sich gebracht. Darüber hinaus wirkt sich auch die verheerende Bilanz in der Sozial, -Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik erschwerend auf die Situation von Migrantinnen und Migranten aus. Zu nennen sind hierbei insbesondere die Hartz-Gesetze und das ungerechte Bildungssystem.


Hier ist nicht der Willen erkennbar dringend notwendige Maßnahmen zu ergreifen, sondern die Absicherung des Status Quo.


Eine sorgfältige Analyse gibt es allerdings auch von linker Seite:

'Integration' im Zeichen globaler Krisenverflechtung und soziokultureller Konfliktdynamik von Hartmut Krauss, auch wenn sie stellenweise verschwurbelt ist, aber zumindest verweigert sie sich nicht der Ist-Situation.


In Antwort auf:
Ebenso wie Alltagsdiskurse neigen auch die meisten sozialwissenschaftlichen Erklärungsmodelle zur Monokausalität, d. h. zur Reduzierung komplexer sozialer Probleme auf eine Grund- bzw. Primärursache. Dementsprechend stehen sich dann oftmals objektivistische und subjektivistische oder ökonomistische und kulturalistische Positionen unvermittelt und sich wechselseitig ausschließend gegenüber. Anstatt die vielfältig zusammengesetzte und verknüpfte 'Ganzheitlichkeit' gesellschaftlicher Phänomene begreifend zu rekonstruieren und die unterschiedlichen Seiten der 'Komplexproblematik' analytisch angemessen zu berücksichtigen, werden einzelne Aspekte (je nach verschwiegener ideologischer Vorliebe) isoliert und verabsolutiert, andere hingegen realitätswidrig entwichtigt und eliminiert. Das Resultat ist dann oftmals ein fachterminologisch geschickt formuliertes und verbissen verteidigtes, aber nur 'eindimensionales' bzw. 'unterkomplexes' Bild der Wirklichkeit, das seitens der zumeist auf 'Einfachheit' und 'Verständlichkeit' bedachten Leserschaft der meisten Zeitschriften, Magazine und Feuilletons auf willkommene Resonanz stößt.

Hinzu kommt als weiterer fataler Effekt, dass einseitige/unterkomplexe/vereinfachende Diskurse die objektive 'Verwickeltheit' und 'Tiefe' von Problemkonstellationen in der Regel auf unangemessene bzw. illusionäre Weise entschärfen und so einem substanzlosen Bewältigungsoptimismus Vorschub leisten, der im Falle des vorhersehbaren Scheiterns der sich darauf gründenden Handlungskonzepte zu noch größerer gesellschaftlicher Frustration führt.
Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

29.06.2007 16:38
#3 RE: Einwanderungspolitik, Humanität, linke Xenophobie Antworten

Lieber Zettel,

die rationale Auseinandersetzung mit der Immigration hat es in Deutschland nie gegeben und wird, wenn ich micht nicht sehr irre, auch niemals aufgenommen werden. Teils liegt es, wie Sie sehr richtig schreiben, an der Vergangenheit, teils an der Ambivalenz der Parteien selbst, aber man sollte die Existenz von Industrien (siehe C's Beitrag), die sich sofort um Mißstände gründen, nicht vernachlässigen! Nichts liebt die Politik inniger als von ihr abhängige Menschen, und wenn man die Abhängigkeit institionalisieren und die Institutionen dann mir eigenem Personal besetzen kann, dann ist doch alles prima! Dem Abhängigen wird geholfen, für Parteigänger gibt's Jobs und nur der Steuerzahler guckt wieder mal in die Röhre. Wenn man dem aber nur genug Steuern abgepreßt hat, wird er, Krönung des Ganzen, selbst zum Abhängigen! So etwas kann man nur eine erfolgreiche Sozialpolitik nennen!

Herzliche Grüße
Thomas Pauli

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

30.06.2007 04:16
#4 RE: Einwanderungspolitik, Humanität, linke Xenophobie Antworten

Mal wieder ein Beitrag von dir voll überraschender Einsichten.

Diesen Gesichtspunkt der Migrationsindustrie hatte ich noch gar nicht gesehen. Aber du hast wohl Recht: Nur ein dummer Einwanderer ist ein guter Einwanderer. Kämen gute Einwanderer, dann hätten es die Beteuer nicht mehr gut.

Danke für den Beitrag, mal wieder!

Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

30.06.2007 04:27
#5 RE: Einwanderungspolitik, Humanität, linke Xenophobie Antworten

Lieber Thomas Pauli,

In Antwort auf:
Dem Abhängigen wird geholfen, für Parteigänger gibt's Jobs und nur der Steuerzahler guckt wieder mal in die Röhre. Wenn man dem aber nur genug Steuern abgepreßt hat, wird er, Krönung des Ganzen, selbst zum Abhängigen!

Ja, das ist ist wohl ein self-sustaining system.

Ich arbeite in einem Milieu, in dem dieses Denken nicht nur dominant, sondern sozusagen omnipräsent ist. Wenn man mit denen aus diesem Milieu ein wenig ernsthafte redet, dann stellt sich sehr oft etwas Veblüffendes heraus: Sie denken unglaublich elitär. Sie teilen die Gesellschaft, nicht unähnlich den DDR-Kommunisten, ein in die wenigen Wissenden und Fähigen und die Vielen, die Hilfe nötig haben.

Sie trauen "der Masse" nichts zu. Sie trauen den Einwanderern nichts zu. Sie sind überzeugt davon, daß die meisten Menschen unfähig sind, für sich selbst zu entscheiden, ihr Leben selbst zu bestimmen.

Also braucht man sie - die WissenschaftlerInnen, die progressiven PolitikerInnen, das ganze Heer von HelferInnen; von den SozialarbeiterInnen bis zu den ErnährungsberaterInnen und den UmweltberaterInnen.

Mit ihnen zu diskutieren habe ich mal versucht und es längst aufgegeben. Ebenso könnte man versuchen, das saudische Königshaus von den Vorzügen einer republikanischen Demokratie zu überzeugen.

Herzlich, Zettel

M.Schneider Offline



Beiträge: 672

01.07.2007 12:31
#6 RE: Einwanderungspolitik, Humanität, linke Xenophobie Antworten

"Sie trauen "der Masse" nichts zu. Sie trauen den Einwanderern nichts zu. Sie sind überzeugt davon, daß die meisten Menschen unfähig sind, für sich selbst zu entscheiden, ihr Leben selbst zu bestimmen."

nun ja, lieber Zettel
ein Quäntchen Wahrheit ist wohl auch daran. In unserem überregulierten Sozialstaat wird dem einzelnen Bürger sowohl die Eigenverantwortung wie auch das eigene Denken immer mehr abgewöhnt.
Das ist ja genau linker Wunsch.

herzlich M. Schneider

Thomas Pauli Offline




Beiträge: 1.486

01.07.2007 14:13
#7 RE: Einwanderungspolitik, Humanität, linke Xenophobie Antworten
Lieber Zettel,

bei Number Watch habe ich eine wunderschöne Graphik gefunden, die ohne viele Worte deutlich macht, was passiert, wenn die Manager übernehmen. Die Zahl des Fachpersonals stagniert, aber die Zahl der Verwalter nimmt zu. Natürlich braucht so ein Apparat etwas zu tun, und so wird eben verwaltet, kontrolliert, noch mehr kontrolliert (Bei Stanislaw Lem hieß das das "Anakastische Syndrom") und verwaltet, und alle sind völlig überlastet und das Geld reicht hinten und vorne nicht.
Das ist die Pest, die Volkswagen schon lange befallen hat und von der sich Porsche noch hat freihalten können. Erhellend fand ich das Buch von Ben Rich über die "Skunk Works" von Lockheed, die nur so sensationell gut und schnell sein konnten, weil sie die Bürokratie aus ihrem Landen raushalten konnten.
Natürlich erfüllt die Bürokratie einen Zweck, nämlich immer dann, wenn das hergestellte Gut keinen Preis hat. In allen anderen Bereichen ist die Bürokratie der Feind der Freiheit und von jedem Staatsbürger auf das schärfste zu bekämpfen. Leider scheinen wir diesen Kampf in den letzten 40 Jahren bereits verloren zu haben.
Ich kann Herrn Schneider sehr gut verstehen; meine Frau arbeitet in einem mittleren Betrieb, den die Auflagen und Regularien beinahe erstickt hätten. Wenn die Bundesregierung so weitermacht, werden sie es vielleicht doch noch schaffen. Die absolute Ignoranz unserer Politiker in Wirtschaftsdingen scheint einer Kommandowirtschaft wie in der DDR Vorschub zu leisten, wo man die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft einfach dekretiert. Wenn's nicht klappt, können wir ja ein paar Saboteure erschießen...
Man schaue sich nur das Drama an, das in unserer Energiewirtschaft tobt. Ein Großteil der Energiepreise wird von Steuern und Abgaben bestimmt, die nächsten Belastungen durch den Immissionsrechtehandel sind schon geplant, die irrsinnige Förderung von Windrädern usw wird wohl so weitergehen, Kernkraftwerke werden nicht gebaut, und trotzdem prügelt die Politik auf die Wirtschaft ein, wenn dann zwangsläufig die Preise steigen.
Heuchlerischer geht's nimmer!

Uff - ich glaube, ich habe mich etwas off Topic treiben lassen...

Herzliche Grüße

Thomas Pauli
Turbofee Offline



Beiträge: 329

01.07.2007 15:02
#8 RE: Einwanderungspolitik, Humanität, linke Xenophobie Antworten
x
C. Offline




Beiträge: 2.639

01.07.2007 16:00
#9 RE: Einwanderungspolitik, Humanität, linke Xenophobie Antworten

Cohn Bendit ändert ja öfters seine Meinung, allerdings erst dann , wenn das Kind im Brunnen ist. Die neueste Wasserstandsmeldung: :


In Antwort auf:
Cohn-Bendit: Die Grünen haben zu lange argumentiert: Deutschland muss aufgemischt werden, deswegen wollen wir Einwanderung. „Liebe Ausländer, lasst uns nicht allein mit den Deutschen“, lautete der Spruch – als ob die Einwanderer hierher gekommen wären, um die Deutschen vor sich selbst zu retten. Die Grünen haben die Einwanderer idealisiert. Alle Asylbewerber waren Verfolgte. Das Asylrecht war Einwanderungsrecht. Außerdem haben wir zu spät die deutsche Sprache als zentrales Integrationsproblem erkannt. Ich habe nicht gesehen, mit welcher Radikalität das angepackt werden muss.


Natürlich hat er sich verrechnet, seine Schützlinge denken gar nicht daran die Grünen zu wählen, sondern bevorzugen lieber die SPD und in Zukunft die "Linke". Die Grünen werden von dene gewählt, den sie Arbeit verschaffen und das sind nicht die Migranten, sondern deren Betreuer.

Wowereit hingegen sind auch seine Fälle davonschwimmen und läuft den Grünen den Rang ab:

In Antwort auf:
Wowereit forderte Einwanderer auf, ihre «kulturelle Individualität» verstärkt einzubringen. Dafür müssten jedoch auch die Partizipationsmöglichkeiten erhöht werden. Er kündigte daher an, dass der Senat sich noch in diesem Jahr mit einer Bundesratsinitiative für das kommunale Wahlrecht von Nicht-EU-Bürgern einsetzen werde.


Berlin ist aus meiner Sicht, nachdem die CDU kampflos aufgegeben hat, für die nächsten Jahrzehnte verloren und es wäre anzuraten, den Regierungssitz wieder nach Bonn zu verlegen und Berlin sämtliche Gelder zu streichen. Es ist nicht einzusehen Experimente zu finanzieren deren schreckliches Ende jetzt schon abzusehen ist.


Zettel Offline




Beiträge: 20.200

03.07.2007 19:07
#10 RE: Einwanderungspolitik, Humanität, linke Xenophobie Antworten

Lieber M. Schneider,

Zitat von M.Schneider
In unserem überregulierten Sozialstaat wird dem einzelnen Bürger sowohl die Eigenverantwortung wie auch das eigene Denken immer mehr abgewöhnt. Das ist ja genau linker Wunsch.

Ja, und es ist ein alles andere als altruistischer Wunsch. Nur wenn die Menschen dumm, hilflos, unselbständig, also auf Hilfe angewiesen sind, findet das Heer der Helfer Arbeit und Brot.

Niemandem ginge es schlechter, wenn wir zB alle "ErnährungsberaterInnen", "UmweltberaterInnen" usw. auf die Straße setzen würden; außer eben diesen selbst.

Sie schaffen einen künstlichen Bedarf, alle diese Helfer, um sich selbst Jobs zu verschaffen.

"Was ham wir doch für'n Glaser in unsrer alten Stadt. Der Glaser schmeißt die Scheiben ein und sagt: Da müssen neue rein. Was ham wir doch für'n Glaser in unsrer alten Stadt."

So sangen wir als Kinder. Welche tiefe Einsicht!

Herzlich, Zettel

Zettel Offline




Beiträge: 20.200

03.07.2007 20:40
#11 RE: Einwanderungspolitik, Humanität, linke Xenophobie Antworten

In Antwort auf:
Berlin ist aus meiner Sicht, nachdem die CDU kampflos aufgegeben hat, für die nächsten Jahrzehnte verloren und es wäre anzuraten, den Regierungssitz wieder nach Bonn zu verlegen und Berlin sämtliche Gelder zu streichen. Es ist nicht einzusehen Experimente zu finanzieren deren schreckliches Ende jetzt schon abzusehen ist.

Liebe C., manchmal kommen mir inzwischen auch solche Gedanken.

In den Neuen Ländern - einschließlich Berlin - macht sich ja immer mehr eine Palästinenser-Mentalität breit. Man läßt sich alimentieren, macht sich einen schönen Lenz, hat überhaupt keinen Anreiz, sich selbst anzustrengen.

Als Kind hatte ich ein Buch über Häschen; der Titel fällt mir jetzt nicht ein. Damals hat mich sehr beeidnruckt (und beunruhigt), wie die Hasenmutter, nachdem sie ihren Häschen alles beigebracht hatte, ihnen sagte: "So, jetzt müßt ihr selbst zurechtkommen", und sie schnöde verstieß.

Die Neuen Länder, einschließlich Berlin, sind jetzt fast zwei Jahrzehnte lang gepäppelt und betütelt worden.

Ich finde, es ist Zeit, daß man ihnen sagt: Häschen, jetzt seht selbst, wie ihr zurecht kommt.

Wenn sie dann immer noch die Kommunisten wählen, dann müssen sie halt lernen, wie es unter den Kommunisten ist. Viele scheinen das ja vergessen zu haben.

Und wenn sie demokratische Parteien wählen, dann müssen sie sich halt gemeinsam mit ihrer Regierung anstrengen, zu Bayern und Baden-Württemberg aufzuschließen.

Bayern war 1949 eines der ärmsten, strukturschwächsten Bundesländer.

Herzlich, Zettel

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