Politische Demos gegen rechts, gegen Gorleben und gegen was auch immer. Wir sind das mittlerweilen gewohnt. Aber was denken diejenigen, die tagtäglich vor Ort sein müssen und ihre Gesundheit riskieren, um die jeweilige Demonstration zu schützen? Was denken die Polizisten über die politische Lage und ihre eigene Situation?
Hier ist ein Lesetipp: das Polizistenforum copzone u.a. mit aktueller Diskussion zu den Salafisten-Angriffen in Bonn.
Zitat von Reiner aus dem Saarland Was denken die Polizisten über die politische Lage und ihre eigene Situation?
Hier ist ein Lesetipp: das Polizistenforum copzone u.a. mit aktueller Diskussion zu den Salafisten-Angriffen in Bonn.
Das Denken über die politische Lage wurde von der Moderation aus guten Gründen weitgehend unterbunden. Das gibt insoweit Sinn, dass sich die Polizei nicht auch noch auf virtueller Ebene eine Schlacht mit der noch amtierenden Landesregierung und dem militanten Arm des friedlichen Islam liefern will oder sich dem Spott auszusetzen, wenn sie ebenfalls durch eine Cyberattacke gezwungen sein würden vom Netz zu gehen.
Was mich bei diesen "Veranstaltungen" verwundert ist die Langatmigkeit und Geduld der Polizisten oder weitaus mehr noch der fromme Wunsch der Polizeiführung auf Deeeskalation zu setzen und nicht sofort bei ersten kleinen Verfehlungen wie zum Beispiel Vermummung oder Beleidigung hart durchzugreifen. Allerdings fehlt der Polizei dafür die Rückendeckung von Medien und Politik. Das Herumgehampele von Kraft, Löhrmann und Jäger ist der Polizeiarbeit nicht dienlich, wenn die Gesetzeslage wie in Solingen und Bonn so eindeutig ist, wie verschiedene Gerichte bestätigen. Es gilt lediglich zu unterscheiden, wer sich hier friedlich und wer sich nicht hier nicht friedlich versammelt, Inhalte von Demonstration solange sie nicht Gesetze verletzen, können nicht Gegenstand der Überlegungen einer Landesregierung sein. Es ist für mich schwerwiegend, wenn sich Landesregierung und Polizeiführung sich am Rande der Verfassungsfeindlichkeit bewegen.
Zitat von SpOnEine Gegenveranstaltung wird vom Ehrenfelder Bezirksbürgermeister Josef Wirges organisiert. Er wolle nicht nur gegen die Pro-NRW-Kundgebung demonstrieren, sondern am Jahrestag des Kriegsendes auch der Opfer des Faschismus gedenken. Wirges rechnet mit mehreren hundert Gegendemonstranten und hofft auf einen friedlichen Verlauf der Veranstaltung.
Eine Gegenveranstaltung wird vom Ehrenfelder Bezirksbürgermeister Josef Wirges organisiert. Er wolle nicht nur gegen die Pro-NRW-Kundgebung demonstrieren, sondern am Jahrestag des Kriegsendes auch der Opfer des Faschismus gedenken. Wirges rechnet mit mehreren hundert Gegendemonstranten und hofft auf einen friedlichen Verlauf der Veranstaltung.
Nun ja, jedem Tierchen sein Pläsierchen und ich will Herrn Wirges angesichts eines Mordanschlags auf Polizeibeamten nicht vorschreiben, gegen und für was er demonstriert. Allerdings muss er mit dem Vorwurf leben, dass er damit zu weiterer Eskalation anreizt. Wenn er einen friedlichen Verlauf möchte, dann sollte er gegen Gewalt demonstrieren.
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