"Unsere Analyse hat ergeben: Ihr Text besteht aus 115 Sätzen mit 1525 Wörtern, wovon 641 verschiedene. Sie haben total 2637 Silben benutzt (Endsilben auf -e zählen nicht).
Das ergibt einen Flesch-Wert von 47. (41 bis 60 durchschnittlich (Sek, FOS, Berufsschule)"
Zitat von C.Sinkt tatsächlich das Bildungsniveau oder wird lediglich verständlicher gesprochen?
Ja, das will natürlich noch analysiert werden. Ich fand allerdings die im Artikel gebrachten Beispiele für extrem kurze Sätze und kleinen Wortschatz nicht automatisch verständlicher.
Zitat von C.Sinkt tatsächlich das Bildungsniveau oder wird lediglich verständlicher gesprochen?
Ja, das will natürlich noch analysiert werden. Ich fand allerdings die im Artikel gebrachten Beispiele für extrem kurze Sätze und kleinen Wortschatz nicht automatisch verständlicher.
"Nicht hilfreich" ist auch nicht auf Anhieb zu verstehen.
Zitat von C."Nicht hilfreich" ist auch nicht auf Anhieb zu verstehen.
Weil's eine falsche Übersetzung ist. "That's not helpful" heißt meistens: Das ist nutzlos, das bringt uns nicht weiter; dergleichen.
Danksagungen in der Fußzeile wissenschaftlicher Arbeiten enthalten oft die Floskel: "I thank Dr. *** for helpful suggestions". Der Betreffende hatte nützliche Hinweise gegeben.
Es ist, dear C., die alte Geschichte: Nicht die richtige Übersetzung setzt sich meist durch, sondern diejenige, die so ähnlich klingt wie das englische Wort. So wird dann das Kreuzfahrtenschiff zum "Boot".
Sinkt tatsächlich das Bildungsniveau oder wird lediglich verständlicher gesprochen?
Erinnert mich an die Wahlprogramme "in einfacher Sprache", die die Parteien in letzter Zeit alle herausgeben.
Meines Erachtens ein Armutszeugnis. Wer die deutsche Sprache so wenig versteht - sei es als frisch zugezogener Ausländer, sei es als Schulabbrecher - von dem will ich offen gestanden nicht, dass er über die Geschicke des Landes entscheidet. Mal ganz abgesehen davon, dass die Wahlprogramme "in einfacher Sprache" vom kognitiven Anspruch her noch beleidigender sind als die normalen Wahlprogramme. Saphir-Whorf.
-- Defender la civilización consiste, ante todo, en protegerla del entusiasmo del hombre. - Nicolás Gómez Dávila, Escolios a un Texto Implícito
Zitat These readability tests are used extensively in the field of education. The "Flesch–Kincaid Grade Level Formula" translates the 0–100 score to a U.S. grade level, making it easier for teachers, parents, librarians, and others to judge the readability level of various books and texts. It can also mean the number of years of education generally required to understand this text, relevant when the formula results in a number greater than 10. The grade level is calculated with the following formula:
[...]
The result is a number that corresponds with a grade level. For example, a score of 8.2 would indicate that the text is expected to be understandable by an average student in 8th grade (usually around ages 12–14 in the United States of America). The sentence, "The Australian platypus is seemingly a hybrid of a mammal and reptilian creature" is a 13.1 as it has 26 syllables and 13 words.
Könnte es sich um die Aufregung eines sich elitär dünkenden Kreises handeln, der durch leichter verständliche Sprache sein exklusives Verständis gefährdet sieht? Die schwerer zu lesende Texte mit intelektuellem Niveau verwechselt?
“Being right too soon is socially unacceptable.” ― Robert A. Heinlein
"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and those which are not."
Sinkt tatsächlich das Bildungsniveau oder wird lediglich verständlicher gesprochen?
Erinnert mich an die Wahlprogramme "in einfacher Sprache", die die Parteien in letzter Zeit alle herausgeben.
Meines Erachtens ein Armutszeugnis. Wer die deutsche Sprache so wenig versteht - sei es als frisch zugezogener Ausländer, sei es als Schulabbrecher - von dem will ich offen gestanden nicht, dass er über die Geschicke des Landes entscheidet. Mal ganz abgesehen davon, dass die Wahlprogramme "in einfacher Sprache" vom kognitiven Anspruch her noch beleidigender sind als die normalen Wahlprogramme. Saphir-Whorf.
Form und Inhalt haben nicht unbedingt etwas miteinander zu tun.
Allerdings kann die Form durchaus als ein erstes Ausfilterungsmerkmal genutzt werden, anhand derer man entscheidet, womit man sich in Zukunft näher inhaltlich befassen sollte. Nach dem Motto: Wer durchdachte Ideen hat, wird auch intelektuell in der Lage sein, sie verschwurbelt zu formulieren. Allerdings kann es dann auch länger dauern, bis man merkt das die dahinter stehenden Gedankengänge Käse sind und man die Zeit hätte sinnvoller verbringen können...
Übrigens hält kein auch noch so verschwurbeltes und von inhaltsleeren, aber formschönen Phrasen geprägtes Wahlprogramm einen Hauptschüler davon ab, sein Wahlrecht wahrnehmen zu dürfen. Und ein des Deutschen nicht so mächtigen Einwanderer kann sowohl hoch gebildet, als auch liberal sein.
“Being right too soon is socially unacceptable.” ― Robert A. Heinlein
"Considering the exclusive right to invention as given not of natural right, but for the benefit of society, I know well the difficulty of drawing a line between the things which are worth to the public the embarrassment of an exclusive patent, and those which are not."
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